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Olympischer Frust ist verflogen Umworbener Söderholm bleibt DEB doch treu

Hat seinen Vertrag beim DEB verlängert: Bundestrainer Toni Söderholm.

Hat seinen Vertrag beim DEB verlängert: Bundestrainer Toni Söderholm.

(Foto: Peter Kneffel/dpa)

Bei den Olympischen Spielen in Peking hat das deutsche Eishockey große Ambitionen - und scheitert krachend. Der Verbleib von Bundestrainer Toni Söderholm steht danach auf der Kippe. Nun aber meldet der DEB die Verlängerung mit dem umworbenen Finnen.

Bundestrainer Toni Söderholm bleibt dem Deutschen Eishockey-Bund nun doch länger erhalten als erwartet. Der international sehr umworbene 43 Jahre alte Finne verlängert seinen in diesem Sommer auslaufenden Vertrag beim DEB um weitere vier Jahre bis 2026. "Das ist eine richtungsweisende und für den DEB sportlich, aber auch darüber hinaus, extrem wichtige Personalentscheidung", sagte DEB-Präsident Franz Reindl. "Er ist ein allseits respektierter, anerkannter Trainer, mit dem unsere Nationalspieler zielgerichtet zusammenarbeiten." Söderholm hatte im Dezember 2018 die Nachfolge des Olympia-Silbermedaillengewinners Marco Sturm angetreten und die Nationalmannschaft übernommen.

Die Verlängerung hatte sich seit einigen Tagen angedeutet. "Mein persönliches Gefühl ist, dass Toni Söderholm beim DEB bleibt. Er hat beim DEB noch nicht alles erreicht, was er erreichen will", hatte Mannheims Manager Jan-Axel Alavaara etwa am Dienstag gesagt. Söderholm war auch von den Adlern umworben worden. Er hatte Mannheim nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aber abgesagt, nachdem der DEB sein Angebot für den Bundestrainer finanziell nachgebessert hat.

Bis zu den Winterspielen im Februar in Peking war eher mit einem Abschied Söderholms nach der WM in diesem Mai in Helsinki und Tampere gerechnet worden. Zahlreiche europäische Spitzenklubs sollen Söderholm finanziell lukrative Angebote gemacht haben. Ziel des ehrgeizigen Finnen ist zudem die nordamerikanische Profiliga NHL. Offenbar hatte auch das enttäuschende Abschneiden bei Olympia mit dem Verpassen des Viertelfinales dazu geführt, dass der Finne weitermachen will. "Ich freue mich über das Vertrauen und die weitere Zusammenarbeit. Wir wollen die nächsten Schritte mit dem deutschen Eishockey gehen."

Bei seiner ersten WM 2019 erreichte Söderholm mit der DEB-Auswahl nach starker Vorrunde auf Anhieb das Viertelfinale, zwei Jahre später stürmte das deutsche Team sogar ins Halbfinale und kletterte in der Weltrangliste auf Platz fünf. Das frühe Aus bei den Olympischen Spielen in Peking schon im Playoff um den Viertelfinaleinzug war der erste Rückschlag für den 43-Jährigen. Nächste Aufgabe ist die WM in Finnland vom 13. bis 29. Mai.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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