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Erstes Interview aus der Reha Woods muss nach Crash wieder laufen lernen

Ein Comeback auf dem Golfplatz ist momentan kein Thema.

Ein Comeback auf dem Golfplatz ist momentan kein Thema.

(Foto: imago images/UPI Photo)

Tiger Woods ist nicht nur Golf-Superstar, sondern auch Experte in der Rehabilitation. Sich nach dem folgenschweren Autounfall im Februar zu erholen, ist aber selbst für ihn eine ungeahnte Herausforderung. Sein Ziel dabei zeigt, wie schwer die Verletzungen sind.

Der Tiger leidet Qualen. "Ich habe wegen meiner vergangenen Verletzungen schon viel über Rehas gelernt, aber diese hier war schmerzhafter als alles, was ich bisher erlebt habe", sagte Golf-Superstar Tiger Woods dem "Golf Digest". Es war sein erstes Interview nach seinem folgenschweren Autounfall am 23. Februar.

Bei dem selbstverschuldeten Crash gegen einen Baum hatte sich der 15-malige Majorsieger schwere Beinverletzungen zugezogen. Nach Angaben des zuständigen Sheriffs fuhr Woods vor dem Unfall fast doppelt so schnell wie erlaubt - 84 bis 87 Meilen pro Stunde (rund 134 bis 140 Kilometer pro Stunde). In einer komplizierten Operation wurden "erhebliche orthopädische Verletzungen" an seinem rechten Unterschenkel und Knöchel behandelt. Dazu gehörte das Einsetzen eines Stabes in Woods' Schienbein und die Verwendung einer Kombination von Schrauben und Stiften, um seinen Fuß und Knöchel zu stabilisieren.

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An eine Fortsetzung seiner professionellen Golfkarriere verschwendet Woods derzeit keinen Gedanken. "Mein erstes Ziel ist es, wieder selbstständig laufen zu können", sagte der 45-Jährige, der sich derzeit noch nur mit Krücken fortbewegen kann, "ich mache jeden Tag meine Übungen, die Physiotherapie hält mich auf Trab. Ich mache einen Schritt nach dem anderen." Laut "Golf Digest" ist weiterhin unklar, "ob vollständige Bewegungsfähigkeit und Belastbarkeit" zurückkehren werden. Auch weitere Operationen sind denkbar.

Mit Rehabilitationen kennt sich Tiger Woods bestens aus. Fünfmal bereits wurde er am Rücken operiert, ebenso häufig am linken Knie. Schon oft wurde er abgeschrieben, doch immer wieder kam er zurück. So auch 2019, als er völlig unerwartet zum fünften Mal das US Masters in Augusta gewann. Nach seinem Unfall in einem Vorort von Los Angeles hatte Woods Mitte März das Krankenhaus wieder verlassen und absolviert seither seine Rehabilitation zu Hause in Florida.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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