Freitag, 06. Oktober 2023Der Sport-Tag

23:18 Uhr

Darts-Star Schindler wird vom "Iceman" aufgefressen

Dartsprofi Martin Schindler hat beim World Grand Prix im englischen Leicester den Sprung ins Halbfinale deutlich verpasst. Gegen Ex-Weltmeister Gerwyn Price (Wales) unterlag die deutsche Nummer zwei mit 0:3. Der 27-jährige Strausberger hatte als erster Deutscher überhaupt das Viertelfinale bei dem Major-Turnier erreicht, WM-Halbfinalist Gabriel Clemens (39) hingegen war bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Schindler, der zuvor Darts-Ikone Raymond van Barneveld (Niederlande) und Stephen Bunting (England) ausgeschaltet hatte, blieb bei seinem dritten Auftritt in der Morningsyde Arena chancenlos. Der Weltranglisten-25. verlor die ersten acht Legs allesamt, verhinderte aber immerhin den "White Wash" mit einem Erfolg im neunten Leg. Wie im Vorjahr war damit Price die Endstation für Schindler. Der an Position vier gesetzte Waliser, Gewinner des World Grand Prix 2020, trifft nun am Samstag in der Runde der letzten Vier auf Weltmeister Michael Smith (England) oder dessen Landsmann Andrew Gilding.

22:32 Uhr

Formel-1-Star verliert nach Quali-Debakel die Nerven

Formel-1-Fahrer Lance Stroll hat während der Qualifikation zum Großen Preis von Katar die Fassung verloren. Wie auf TV-Bildern zu sehen war, schubste er nach seinem frühzeitigen Aus bei der Zeitenjagd ein Teammitglied von Aston Martin in der Garage des Rennstalls. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich dabei um seinen Physiotherapeuten Henry Howe, der Stroll nach seiner misslungenen Fahrt offenbar beruhigen wollte. Das gelang ihm aber nicht - und Stroll stieß ihn unsanft von sich weg.

Wie frustriert der 24 Jahre alte Kanadier war, wurde wenig auch später in einem Interview mit dem TV-Sender Sky deutlich. Drei Fragen beantwortete er äußerst schmallippig und gereizt mit insgesamt nur sieben Worten, dann ging er einfach weiter. Er wisse nicht, was derzeit los sei und müsse einfach weiter fahren, sagte Stroll. Der Rennfahrer ist der Sohn von Aston-Martin-Rennstallbesitzer Lawrence Stroll. Stroll Junior hat noch einen gültigen Vertrag für die kommende Saison, war in diesem Jahr aber chancenlos im teaminternen Duell mit Fernando Alonso. Während der erfahrene Spanier schon siebenmal einen Podestplatz holte, wurde Stroll lediglich einmal Vierter. In der Qualifikation in Katar belegte er Platz 17, Alonso glänzte als Vierter.

21:54 Uhr

Ralf Schumacher gibt Einblick in legendäre Schumi-Partys

Der frühere Formel-1-Pilot Ralf Schumacher hat einen Einblick in die Feierlichkeiten gegeben, die sein Bruder Michael Mitte der 90er bis Mitte der 2000er nach den jeweiligen Weltmeisterschaften veranstaltete. 20 Jahre ist es mittlerweile her, dass Michael Schumacher in Suzuka seinen vorletzten von insgesamt sieben Titeln feiern konnte. Bilder zeigten den damals 34-Jährigen feuchtfröhlich neben der Rennstrecke in Jubelpose auf einem Gabelstapler, bekleidet mit einem aufgeknöpften Team-Hemd seines Bruders Ralf. "Ja, er hatte mein Hemd an. Ich habe mir dann ein anderes angezogen, meinen nackten Oberkörper wollte ich den Leuten ersparen", berichtete Ralf Schumacher im Youtube-Kanal von "formel1.de".

2003 sei die Party "ganz extrem" gewesen. "Da gab es dann zerrissene Hosen und so weiter, das weiß ich noch, aber das gehört einfach dazu", berichtete der heute 48-Jährige. Mit dem besagten Gabelstapler seien dann viele Party-Teilnehmer aus dem Fahrerlager am Abend Richtung Hotel gefahren, verriet der jüngere Schumacher-Bruder. "Da saß ich auch noch mit drauf. Das waren lustige Erinnerungen, die ich nicht missen möchte", blickte Ralf zurück.

21:23 Uhr

Wolfsburg gewinnt Generalprobe für PSG-Kracher

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben eine erfolgreiche Generalprobe für das schwere Champions-League-Spiel in Paris hingelegt. Die deutschen Pokalsiegerinnen gewannen auch ihr drittes Bundesliga-Spiel gegen Aufsteiger 1. FC Nürnberg mit 1:0 (1:0). Das Siegtor für den VfL schoss Fenna Kalma schon in der 12. Minute. Danach taten sich die Favoritinnen vor 3062 Fans schwer. In der zweiten Champions-League-Runde müssen die Wolfsburgerinnen am Dienstagabend beim französischen SpitzenKlub Paris FC antreten. Das Rückspiel findet am 18. Oktober in Niedersachsen statt. Die Siegerinnen dieses Duells qualifizieren sich für die Gruppenphase des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs.

20:56 Uhr

Schlägt der FC Bayern bei Chelsea-Star zu?

Schon im Sommer wurde Trevoh Chalobah vom FC Chelsea beim FC Bayern gehandelt. Im Winter könnten die Gerüchte wieder heiß werden. Laut "Teamtalk" darf der Innenverteidiger die Blues im Januar verlassen. Als Ablöse stehen 29 Millionen Euro im Raum. Thomas Tuchel gilt als großer Fan seines ehemaligen Schützlings. Chalobah könne sich einen Wechsel nach München, wo noch Verstärkung in der Abwehr benötigt wird, gut vorstellen.

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20:15 Uhr

Tuchel hält bemerkenswerte Laudatio auf Müller

Thomas Tuchel hat den besonderen Stellenwert von Führungsspieler Thomas Müller hervorgehoben und ihm einen Startelf-Einsatz gegen den SC Freiburg in Aussicht gestellt. "Jedes Spiel ist ein Thomas-Müller-Spiel - wir müssen ihn nur aufstellen", sagte der Trainer des FC Bayern. Die Münchner sind am Sonntag in der Bundesliga Gastgeber für die Mannschaft aus dem Breisgau. Mit Müller? "Die Chancen stehen gut - mal schauen." Der 34-jährige Müller ist in dieser Saison meistens Joker, stand aber auch schon in der Startelf. "Thomas hat ein gewisses Alter, ohne da den Abgesang zu starten", sagte Tuchel. "Thomas hat in seiner ganzen Karriere mit extrem viel Aufwand gespielt." Er könne auf seiner Position auch nicht "mit Auge" Kräfte sparen.

"Er hat ordentlich auf die Socken bekommen. Ich weiß nicht, wie viele Millionen Zweikämpfe er absolviert hat", sagte Tuchel. "Wir brauchen ihn immer noch, er hat immer noch herausragende Fähigkeiten, er hat ein unglaubliches Fußballwissen, er hat eine super Antizipation. Es sieht und erkennt Räume, bevor es wirklich alle anderen tun." In dessen Karrierephase sei es aber nicht möglich, 50-mal von Beginn an zu spielen.

19:30 Uhr

Erleichterung: Fan nach Tribünensturz außer Lebensgefahr

Am Rande des Zweitligaspiels von Fortuna Düsseldorf und dem VfL Osnabrück ist es im Gästeblock der Düsseldorfer Arena zu einem tragischen Unfall gekommen. Wie der VfL mitteilte, ist ein Osnabrücker Anhänger im Gästebereich über die Brüstung gestürzt und mehrere Meter tief gefallen. "Unser Fan ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Sein Zustand ist kritisch. Beide Fanlager werden in der ersten Halbzeit schweigen", meldete der Klub bei X, früher Twitter. Später verbreitete der Klub die erleichternde Nachricht, dass der Fan außer Lebensgefahr sei.

18:55 Uhr

"Bild des Untergangs": Schalke-PK wird seltsames Schauspiel

Normalerweise ist die Pressekonferenz vor einem Spieltag eine eingespielte Routine. Die Veranstaltung vor Schalkes Heimspiel gegen Mit-Absteiger Hertha BSC (Sonntag 13.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei ntv.de) glich jedoch solch einem seltsamen Schauspiel, dass sich "Bild"-Chefkolumnist Alfred Draxler dazu bewogen sah, ein Foto der PK zu twittern. "Ein Bild des Untergangs!", kommentierte er die Aufnahme. Denn sie zeigt nur einen einzigen Journalisten, der den Presseraum der Königsblauen aufgesucht hatte und sich anhören wollte, was Interimstrainer Matthias Kreutzer zu sagen hat.

Ob Draxler selbst vor Ort war, ist unklar. Aber seine Aussage legt nahe, dass ihm das Bild zugespielt wurde - sonst wären ja zwei Journalisten dort gewesen. Und so glich die etwas mehr als zehn Minuten lange Veranstaltung, die auch im Internet gestreamt und dort mutmaßlich von mehr Menschen verfolgt wurde, mehr einem Interview als einer Konferenz. Nur Norbert Neubaum fürs Medienhaus Bauer und die Recklinghäuser Zeitung hatte Fragen zur schwierigen Lage der Knappen mitgebracht. "Naja, wenn kein anderer möchte, dann starte ich", legte Neubaum los. Zunächst ging es um das Personal, dann über den mentalen Zustand der Mannschaft und am Ende über Kreutzer selbst.

18:22 Uhr

Dopingfall Pogba: Ergebnis der B-Probe bedeutet nichts Gutes

Dem wegen Dopings vorläufig gesperrten französischen Fußball-Nationalspieler Paul Pogba ist auch bei der Nachkontrolle ein zu hoher Testosteronwert nachgewiesen worden. Dies berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf eine mit dem Fall vertraute Quelle. Demnach sei auch die vom 30-Jährigen beantragte B-Probe positiv gewesen. Der Mittelfeldspieler ist bereits seit Bekanntwerden seiner positiven A-Probe am 11. September vorläufig gesperrt.

Pogba droht wegen Dopings eine vierjährige Sperre. Diese könnte um die Hälfte reduziert werden, sofern er die fehlende Absicht bei seinem Fehltritt nachweisen kann. Sein Verein Juventus Turin hatte zuletzt bereits die Gehaltszahlungen an den Weltmeister von 2018 eingefroren, nach der ebenfalls positiven B-Probe droht nun eine Entlassung.

Laut "Gazzetta dello Sport" stand Pogba unter Aufsicht eines US-Spezialisten, der ihm ein Ergänzungsmittel verschrieben habe, das Testosteron enthielt. Pogba habe das Mittel eingenommen, ohne sich davor mit den Juve-Ärzten zu beraten.

17:44 Uhr

Frau von Trainerlegende Sir Alex Ferguson gestorben

Der langjährige Trainer des englischen Fußball-Erstligisten Manchester United, Sir Alex Ferguson (81), trauert um seine Frau Cathy. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete, starb die 84-Jährige nach Angaben der Familie am Donnerstag. "Wir sind zutiefst traurig, den Tod von Lady Cathy Ferguson zu bestätigen, die ihren Ehemann, drei Söhne, zwei Schwestern, zwölf Enkel und einen Urenkel hinterlässt", hieß es demnach in der Mitteilung der Familie. Das Paar war seit 1966 verheiratet. Die beiden arbeiteten damals gemeinsam bei einer Schreibmaschinenfabrik. Ferguson, der von 1986 bis 2013 Trainer bei Manchester United war, hatte seine Frau bei seinem Abschied als Schlüsselfigur für seine Karriere bezeichnet. Sie habe ein Fundament der Stabilität und Ermutigung geliefert. "Man kann nicht in Worte fassen, was das für mich bedeutet hat", zitierte PA den gebürtigen Schotten aus einer Rede von damals.

17:01 Uhr

Tuchel schimpft auf Länderspiel-Reise der DFB-Elf

Trainer Thomas Tuchel von Bayern München hat angesichts der Belastung der Spieler deutliche Kritik an der anstehenden zehntägigen USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft geübt. "Ich weiß nicht, ob sich mir das erschließt, ich weiß nicht, ob mir das jemand erklären kann, dass ich das komplett verstehe", sagte er. Sein Kollege Edin Terzić von Borussia Dortmund sprach fast zeitgleich diplomatisch von einer "Herausforderung".

Die Nationalmannschaft mit dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann fliegt am Montag in die USA, sie bestreitet am 14. Oktober in Hartford ein Spiel gegen die USA, am 18. Oktober ein weiteres in Philadelphia gegen Mexiko. Die Rückkehr der deutschen Nationalspieler ist für 19. Oktober (Donnerstag) vorgesehen. Borussia Dortmund spielt bereits am 20. Oktober (Freitag) gegen Werder Bremen.

Zur Verdeutlichung seiner Kritik erwähnte Tuchel den straffen Zeitplan seiner deutschen Nationalspieler. Diese kämen mit Jetlag eben erst am Donnerstag zurück, "sitzen am Freitag im Flieger nach Mainz, sitzen dann am Montag im Flieger nach Istanbul, kommen am Mittwoch zurück, dann ist ein Heimspiel dazwischen, dann Auswärtsspiel im Pokal, dann Auswärtsspiel in Dortmund". Ein derartiges Programm sei das "Ende der Belastbarkeit, da wird ihnen kein Trainer auf diesem Niveau irgendwas anderes sagen", echauffierte sich Tuchel.

16:14 Uhr

"Unsere Spieler von Polizei angegriffen": Schwere Vorwürfe nach Europapokal-Spiel

Nach Ausschreitungen und zwei Festnahmen im Anschluss an ein Spiel von Legia Warschau bei AZ Alkmaar hat die Führung des polnischen Klubs schwere Vorwürfe gegen niederländische Sicherheitskräfte erhoben. Der Vorfall sei ein "absoluter Skandal", sagte der Vereinsvorsitzende Dariusz Mioduski in Warschau. "Ich habe noch nie erlebt, dass unsere Spieler, unser Stab und Vorstandsmitglieder von Sicherheitsleuten und der Polizei angegriffen wurden."

Der Verein zeigte Videoaufnahmen von einem Handgemenge am Mannschaftsbus, auf denen auch zu sehen war, wie Mioduski mit Uniformierten sprach. Wie polnische Medien unter Berufung auf Augenzeugen berichteten, hatten Sicherheitsdienste die polnische Mannschaft nach dem Spiel daran gehindert, das Stadion mit dem Bus zu verlassen. Dies sei damit begründet worden, dass man warten müsse, bis die Fans die Anlage verlassen hätten.

Daraufhin kam es zu Handgreiflichkeiten, zwei Spieler der Warschauer Mannschaft - der Portugiese Josue Pesqueira und der Serbe Radovan Pankov - wurden in Gewahrsam genommen.

15:40 Uhr

Im Verein nur Ersatz: DFB-Neuling "überrascht" von Nagelsmann

Leverkusens Robert Andrich hat nicht mit einer Nominierung für die Fußball-Nationalmannschaft gerechnet. "Ich war aktuell ein bisschen überrascht", sagte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler, der zuletzt in der U20 für Deutschland spielte und in dieser Saison seinen Stammplatz bei Bayer verloren hat: "Dennoch freue ich mich sehr. Diesen Tag werde ich definitiv nicht vergessen."

In der vergangenen Saison war Andrich, den Bundestrainer Julian Nagelsmann für die bevorstehende US-Reise erstmals nominierte, uneingeschränkter Stammspieler und Leistungsträger im defensiven Mittelfeld gewesen. Nach einem im Europa-League-Halbfinale bei der AS Rom erlittenen Mittelfußbruch war er zwar rechtzeitig zu Saisonbeginn ins Teamtraining zurückgekehrt. Trainer Xabi Alonso bevorzugt aber Weltmeister Exequiel Palacios und Neuzugang Granit Xhaka als Doppelsechs. Andrich begann nur in einem der sechs Bundesliga-Spiele, beim 2:2 in München, nachdem Palacios spät von der argentinischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war.

14:58 Uhr

Sapporo hat doch keine Lust mehr auf Olympia 2030

Die nordjapanische Stadt Sapporo will sich Medienberichten zufolge nicht mehr um die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2030 bewerben. Hintergrund sind die massiven Bestechungsskandale im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Tokio im Sommer 2021. Es sei schwierig, in der Öffentlichkeit Verständnis für eine Bewerbung für 2030 zu wecken, berichtete der Fernsehsender NHK. Sapporo erwäge nun, stattdessen eine Bewerbung für das Jahr 2034 oder später anzustreben, hieß es.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine ganze Reihe von Unternehmen im Zusammenhang mit den Sommerspielen in der Hauptstadt. Im Mittelpunkt steht das frühere Vorstandsmitglied des Olympia-Organisationskomitees, Haruyuki Takahashi. Der ehemalige Mitarbeiter der größten japanischen Werbeagentur Dentsu, die damals die exklusive Marketingagentur für die Spiele in Tokio gewesen war, soll Bestechungsgelder angenommen haben, um mehreren Unternehmen bei der Auswahl als Olympia-Sponsor oder Marketing-Agent zu helfen.

Der Korruptionsskandal überschattete zunehmend auch die Bewerbung Sapporos für die Winterspiele 2030. Dabei war der Austragungsort der Winterspiele von 1972 einst ein Favorit für eine erneute Austragung.

14:26 Uhr

Kurz nach Ryder Cup: Großbrand zerstört Tribüne auf Golfplatz

Nur wenige Tage nach dem Ryder Cup ist in einem Gebäude des Marco Simone Golf & Country Club in Rom ein Großbrand ausgebrochen. Eine dreistöckige Tribüne, die auf dem Golfplatz für das Duell zwischen Europa und den USA aufgebaut worden war, wurde dabei zerstört. Verletzte gab es laut Angaben von Ryder Cup Europe keine. Die örtliche Feuerwehr habe das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht, hieß es in einer Mitteilung von Ryder Cup Europe: "Das Feuer breitete sich nicht über die Hospitality-Struktur hinaus aus. Der Golfplatz und die darüber liegenden Gebäude wurden nicht beschädigt. Die Ursache des Brandes wird derzeit untersucht."

13:49 Uhr

Tuchel bestreitet Boateng-Entscheidung

Der langjährige Nationalspieler Jérôme Boateng darf weiter auf ein Comeback beim FC Bayern München hoffen. Die Entscheidung, ob der 35-Jährige einen neuen Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister bekommt, soll laut Trainer Thomas Tuchel am Nachmittag fallen. "Er hat sich gut verhalten, hat gut mittrainiert. Wir haben getestet. Das werden wir heute Nachmittag mit allen Beteiligten klären und dann bekannt geben", sagte Tuchel vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN und im Liveticker bei ntv.de). "Wir werden es heute entscheiden, aber erst heute Nachmittag."

Zuvor hatten verschiedene Medien berichtet, dass es kein Comeback des Abwehrspielers bei den Münchnern geben werde. Demnach erhält der Weltmeister von 2014 keinen neuen Kontrakt beim deutschen Serienmeister. Dies dementierte Tuchel mehrfach. "Wir werden es zusammen entscheiden. Diese Entscheidung hat nicht nur eine sportliche Komponente", sagte der 50-Jährige.

Im öffentlichen Fokus stand zuletzt vor allem der Privatmann Boateng. Dieser steht vor einem neuen Strafprozess in Bayern, weil ihm vorgeworfen wird, im Sommer 2018 die damalige Lebensgefährtin und Mutter seiner Kinder im Urlaub angegriffen zu haben.

13:11 Uhr

Nagelsmann erklärt, warum er Hummels zurückholt

Julian Nagelsmann hat die Rückholaktion von Mats Hummels in die Fußball-Nationalmannschaft mit dessen Erfahrung und Führungsstärke begründet. "Mats ist ein Spieler mit einer sehr großen Erfahrung. Und das ist auch das, was wir sehen wollen", sagte der neue Bundestrainer nach der Bekanntgabe seines 26-Mann-Kaders für die Länderspiele während der Amerika-Reise am 14. Oktober in Hartford gegen die USA und am 18. Oktober in Philadelphia gegen Mexiko. Dazu solle der 34-jährige Hummels "die anderen Jungs mit führen", erklärte Nagelsmann in einem Video des DFB.

Der Nachfolger von Hansi Flick rühmte die Fähigkeiten von Hummels, der zuletzt beim EM-Aus 2021 im Achtelfinale gegen England zum Einsatz gekommen war. "Er hat einen exzellenten Spielaufbau. Er hat immer den Mut, auch Bälle ins Mittelfeld zu spielen", sagte Nagelsmann. "Durch seine Erfahrung ist er einfach auch gut im Coaching. Er hat ein gutes taktisches Verständnis. Ich verspreche mir auch, dass er im Training die Dinge, die ich sehen will, auch weitertragen kann an Teamkollegen. Wir brauchen gerade in der Kette Spieler, die viel sprechen, die viel coachen von hinten, die steuern, wie wir pressen, die steuern, wie wir eröffnen wollen und die meine Ideen verstehen und weitertragen können."

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12:32 Uhr

"Wäre natürlich ein Traum": Julian Draxler hat noch ein großes Karriereziel

Der frühere Fußball-Nationalspieler Julian Draxler möchte noch einmal für seinen Jugendverein Schalke 04 spielen. "Den Gedanken, irgendwann noch mal für Schalke die Fußballschuhe zu schnüren, der ist nach wie vor in meinem Kopf, und den habe ich auch noch nicht aufgegeben", sagte der 30-Jährige in einem Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky.

  • Es komme natürlich immer auf den Zeitpunkt an und wie die generelle Situation sei. "Aber für Schalke noch mal in der Arena aufzulaufen, wäre natürlich ein Traum. Das war ehrlicherweise auch ein Gedanke, den ich in diesem Sommer hatte." Draxler kam 2001 zu den Gelsenkirchenern, durchlief dort die Jugend-Mannschaften und wurde Bundesliga-Spieler. 2015 wechselte der Weltmeister von 2014 zum VfL Wolfsburg.
  • Erst in dieser Woche hatte der Mittelfeldspieler beim katarischen Klub Al Ahli SC einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Zuvor hatte er seit 2017 beim französischen Serienmeister Paris Saint-Germain gespielt. Zuletzt plante der Klub nicht mehr mit ihm. Schon in der vergangenen Saison war er an den portugiesischen Club Benfica Lissabon ausgeliehen worden.
11:35 Uhr

FC Bayern stattet Top-Talent mit langem Vertrag aus

Fußball-Rekordmeister Bayern München hat sein Nachwuchstalent Frans Krätzig langfristig an sich gebunden. Wie der Verein bekannt gab, unterschrieb der 20-Jährige einen Profivertrag bis zum 30. Juni 2027. Der Defensivspieler hatte Ende September gegen den VfL Bochum sein Bundesliga-Debüt für die Bayern gegeben.

Krätzig, der vor sechs Jahren vom 1. FC Nürnberg in das Nachwuchsleistungszentrum der Münchner gewechselt war, sei "ein wunderbares Beispiel, wie wir auch künftig Talente beim FC Bayern entwickeln und idealerweise in unsere Profimannschaft integrieren wollen", sagte der Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen.

Krätzig war in diesem Sommer auf der Asienreise der Münchner erstmals Teil der Profimannschaft und konnte sich seitdem mit guten Leistungen empfehlen. "Ich bin sehr stolz", sagte er: "Der FC Bayern ist einer der besten Vereine der Welt. Ich bin allen dankbar für das Vertrauen und die Möglichkeit und werde versuchen, immer mein Bestes zu geben."

10:38 Uhr

Bericht: FC Bayern hat Boateng-Entscheidung getroffen

Bayern München hat sich offenbar gegen eine Verpflichtung von Jérôme Boateng entschieden. Das berichtete die "Bild"-Zeitung am Freitag. Demnach haben sich die Verantwortlichen des Fußball-Rekordmeisters wegen des neu aufzurollenden Prozesses gegen den 35-Jährigen dazu entschlossen, Boateng keinen Vertrag anzubieten.

Der Weltmeister von 2014 hatte seit Sonntag am Training der Münchner teilgenommen und sollte ursprünglich als Ersatz für die dünn besetzte Defensive verpflichtet werden. Die Verantwortlichen betonten hinsichtlich des Prozesses gegen Boateng immer wieder die Unschuldsvermutung, jedoch wurde an dem Plan der Münchner zunehmend Kritik laut.

Boateng, der nach zwei Jahren bei Olympique Lyon derzeit vereinslos ist, war im November 2022 wegen Angriffen auf seine Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von insgesamt 1,2 Millionen Euro verurteilt worden. Nachdem das Bayerische Oberste Landesgericht die Verurteilung wegen Körperverletzung und Beleidigung zuletzt aufhob, wird der Prozess nun ein weiteres Mal aufgerollt.

09:51 Uhr

Fußballer nach EL-Spiel verhaftet: Regierungschef mischt sich ein

Einem polnischen Medienbericht zufolge soll es nach dem Europa-League-Spiel von Legia Warschau und AZ Alkmaar zu Ärger gekommen sein, der nun sogar Polens Regierungschef auf den Plan gerufen hat. TVP Sport berichtete, dass die beiden Gäste-Profis Radovan Pankov und Josue Pesqueira von der Polizei festgenommen worden seien. Zudem soll Legias Vereinspräsident und -Eigentümer Dariusz Mioduski von einem Schild im Gesicht getroffen worden sein. In den Niederlanden berichtete die Zeitung "AD" zunächst nur mit Verweis auf den TVP Sport von den Geschehnissen. Alkmaar hatte die Partie mit 1:0 gewonnen.

Dafür schaltete sich am Morgen der polnische Regierungschef ein. "Sehr beunruhigende Berichte aus Alkmaar. Ich habe das polnische Außenministerium angewiesen, dringend diplomatische Schritte einzuleiten, um die Ereignisse der Nacht zu überprüfen", schrieb Premierminister Mateusz Morawiecki auf der Plattform X, ehemals Twitter.

Dem polnischen Medienbericht zufolge war unklar, ob Pankov und Pesqueira die Rückreise nach Warschau an diesem Freitag antreten können. Eines sei aber sicher: In Alkmaar habe sich eine beispiellose Geschichte ereignet, die weitere Folgen haben werde, hieß es in dem Bericht auf der Homepage von TVP. Warum die beiden Profis festgenommen worden sein sollen, wurde bislang nicht klar.

09:21 Uhr

Weltmeister haben Bock auf neues Formel-1-Team

Die Mehrfach-Weltmeister Lewis Hamilton und Max Verstappen würden ein mögliches elftes Formel-1-Team gerne willkommen heißen. "Es ist großartig, denn es ist eine Option für mehr Jobs und es gibt zwei mehr Fahrersitze, von denen einer vielleicht auch an eine weibliche Fahrerin geht. Es eröffnet mehr Möglichkeiten", sagte Rekordchampion Hamilton von Mercedes im Fahrerlager von Katar. Red-Bull-Star Verstappen ergänzte: "Es wäre schön, weil es mehr Möglichkeiten für die Fahrer gibt. Aber ich verstehe, dass es aus Sicht der Teams nicht alle wollen. Das wird sicher keine leichte Entscheidung."

In dieser Woche hatte Ex-Rennfahrer Michael Andretti eine wichtige Hürde genommen, um mit seinem US-Projekt als zusätzliches Team ins Starterfeld der Rennserie zu kommen. Der Internationale Automobilverband genehmigte den Antrag, Andretti kann nun in die finale Phase der Bewerbung eintreten. Der Weltverband FIA will die Formel 1 ab 2025 oder später von derzeit zehn Teams ausweiten. Die aktuell vertretenen Rennställe sehen ein weiteres Team aber kritisch.

08:59 Uhr

Heiße Kandidaten: Wen holt Nagelsmann ins DFB-Team?

Bundestrainer Julian Nagelsmann gibt sein erstes DFB-Aufgebot bekannt und schon vorab gibt es einige überraschende Gerüchte: Abwehr-Veteran Mats Hummels soll zurückkehren. Welche Spieler sich derzeit noch aufdrängen, sagt ntv-Fußballexperte Timo Latsch.

08:45 Uhr

Nordkorea-Flagge sorgt für Ärger bei Asienspielen

Nach dem wiederholten Hissen der nordkoreanischen Flagge bei den Asienspielen in Hangzhou/China hat die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) den Olympischen Rat Asiens vor Konsequenzen gewarnt. Der OCA habe gegen seine Verpflichtungen als Unterzeichner des Anti-Doping-Codes verstoßen, indem er das Hissen der Flagge bei der Eröffnungsfeier und bei Siegerehrungen zugelassen habe, teilte die WADA in einer Erklärung an die Nachrichtenagentur AFP mit. Die möglichen Folgen, die sich für den OCA ergeben könnten, wenn die Angelegenheit ignoriert werde, seien mehrmals deutlich erklärt worden.

Unübersehbar: Nordkoreas Flagge im Stadion in Hangzhou.

Unübersehbar: Nordkoreas Flagge im Stadion in Hangzhou.

(Foto: IMAGO/Kyodo News)

Es gibt eine Reihe von Strafen, die die WADA gegen den in Kuwait ansässigen OCA verhängen könnte. Dazu gehören der Entzug der Finanzierung durch das Internationale Olympische Komitee (IOC), der Verlust des Status von OCA-Veranstaltungen als Qualifikationswettbewerb für die Olympischen Spiele oder die Paralympics sowie die Verhängung von Geldstrafen.

Die WADA hatte Nordkoreas nationale Anti-Doping-Behörde im Jahr 2021 für "nicht konform" erklärt und bis heute bestehende Sanktionen verhängt. Nordkorea darf unter anderem bei keiner regionalen, kontinentalen oder weltweiten Sportveranstaltung seine Flagge zeigen, ausgenommen sind Olympische Spiele und Paralympics.

06:38 Uhr

"Dann bin ich dabei": Thomas Müller weiß, was er dem neuen DFB-Team noch geben könnte

Routinier Thomas Müller ist davon überzeugt, dass er der deutschen Fußball-Nationalmannschaft weiter wichtige Impulse geben kann. "Ich habe ja schon mehrmals gesagt, ich stehe zur Verfügung. Wenn der Nationaltrainer, jetzt Julian Nagelsmann als neuer Bundestrainer, Lust darauf hat oder die Ansicht, dass ich weiterhelfen kann, dann bin ich dabei. Schauen wir, was bei der Nominierung passiert", sagte der 34-Jährige bei der Präsentation seines neuen Buchs "Kochen für kleine & große Champions". Dieses erscheint am Samstag.

Gefragt, was die "Zutat" Müller dem DFB-Team geben könne, lachte der Führungsspieler des FC Bayern München. "Auf jeden Fall Würze und natürlich den Zug zum Tor. Den werde ich hoffentlich nie verlieren. Ansonsten müssen das die Trainer entscheiden, wie sie mich da einsetzen wollen", sagte der 123-malige Nationalspieler.

Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann nominiert heute seinen Kader für die mitten in die Bundesliga-Saison platzierte Amerika-Reise mit den Testländerspielen am 14. Oktober in Hartford gegen die USA und drei Tage später in Philadelphia gegen Mexiko.

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