Magnussen fährt wieder Formel 1 Das ist Schumachers neuer Haas-Teamkollege
09.03.2022, 19:45 Uhr
Magnussen kehrt zurück in die Königsklasse.
(Foto: imago images/Photo-4)
Nikita Mazepin darf nicht mehr in der Formel 1 fahren, nun steht sein Nachfolger fest. Rennstall Haas holt einen alten Bekannten in die Motorsport-Königsklasse zurück: Kevin Magnussen. Der Däne kennt nicht nur die Formel 1, sondern auch das Haas-Team bereits bestens.
Der Däne Kevin Magnussen kehrt als Teamkollege von Mick Schumacher zum Formel-1-Team Haas zurück. Der 29-Jährige ersetzt bei dem US-Rennstall den Russen Nikita Mazepin, der Haas im Zuge der Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine verlassen musste. Magnussen war bereits von 2017 bis 2020 für Haas gefahren, ehe das Team auf eine neue Fahrerpaarung setzte. Es sei eine "einfache Entscheidung" gewesen, den sofort verfügbaren Dänen erneut anzuheuern, sagte Teamchef Günther Steiner.
Bei den am Donnerstag beginnenden Testfahrten in Bahrain soll Magnussen neben Schumacher und Ersatzpilot Pietro Fittipaldi bereits zum Einsatz kommen. Magnussen sagte, er habe sich zuletzt nach neuen Chancen für die Zukunft umgesehen, eine Rückkehr in die Formel 1 sei indes "einfach zu verlockend" gewesen. Er habe einen mehrjährigen Vertrag unterschrieben, heißt es. "Ich war sehr überrascht und sehr erfreut über den Anruf des Teams", sagte der Däne. Im Vorjahr war er in den USA in einer Sportwagenserie gefahren.
"Wir haben nach einem Fahrer gesucht, der dem Team Mehrwert und viel Formel-1-Erfahrung bringt", sagte Steiner. Am Donnerstag werde zunächst Fittipaldi am Steuer des Haas sitzen, für die beiden Folgetage übernehmen Schumacher und Magnussen.
Magnussen war 2017 bereits mit Erfahrung zu Haas gekommen. Seine Premiere hatte er in der Saison 2014 gefeiert, zwei Jahre fuhr er für McLaren, bevor er eine Saison für Renault am Start war. Schumacher steht in diesem Jahr damit wohl ein interessanteres Teamduell bevor. Mazepin hatte er meist deutlich im Griff, Magnussen bringt nun die Erfahrung aus 119 Grands Prix mit.
Neben Magnussen waren auch die beiden früheren Formel-1-Fahrer Antonio Giovinazzi sowie Nico Hülkenberg als Kandidat auf das Stamm-Cockpit bei Haas genannt worden. Der Platz war frei geworden, weil sich das Team von Mazepin und dem russischen Titelsponsor Uralkali getrennt hatte. Bei dem Bergbauunternehmen ist Mazepins Vater Dmitri milliardenschwerer Mehrheitseigner. Er gilt als Unterstützer von Präsident Wladimir Putin. Aus diesem Grund gehören beide Mazepins zu den Personen, die die EU nun sanktioniert.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid