Formel1

Für rund 200 Millionen Euro F1-Traditionsteam findet neuen Großinvestor

Es geht aufwärts.

Es geht aufwärts.

(Foto: HOCH ZWEI/Pool/Getty Images)

McLaren ist einer der erfolgreichsten Rennställe in der Geschichte der Formel 1. Um an frühere Zeiten anzuknüpfen, verkauft das Team Anteile an einen US-amerikanischen Investor. Damit soll der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortgesetzt werden.

Der Traditionsrennstall McLaren will mithilfe eines neuen Investors zurück an die Spitze der Formel 1. Wie die Engländer mitteilten, übernimmt die US-Gruppe MSP Sports Capital für 185 Millionen Pfund (gut 200 Millionen Euro) zunächst 15 Prozent der Anteile von McLaren Racing. Bis Ende 2022 können die Amerikaner ihre Teilhaberschaft auf 33 Prozent ausweiten. Rennstall-Geschäftsführer Zak Brown, der weiterhin in der Verantwortung bleibt, bezeichnet das Investment als "Schlüsselmoment für den Fortschritt bei McLaren. Es stärkt uns bei dem Plan, wieder um Rennsiege und die WM zu kämpfen."

MSP Sports Capital sind als Besitzer und Investoren auch in der US-Baseball-Liga MLB und in der Basketball-Liga NBA präsent, in Europa halten sie zudem Anteile an kleineren Fußballklubs in Portugal und Spanien. Das Investment bei McLaren ist demnach rein auf das Formel-1-Team beschränkt, die Straßenwagen-Sparte bleibt davon unberührt.

In der Formel 1 greift ab der kommenden Saison erstmals ein Budgetdeckel, der das Feld wieder näher zusammenrücken und die deutliche Überlegenheit von Mercedes, Red Bull und - zumindest in den vergangene Jahren - auch Ferrari beenden soll. McLaren hat sich seit seinem F1-Debüt in der Saison 1966 mit inzwischen 182 Siegen zu einem der erfolgreichen Rennställe in der Geschichte der Rennserie entwickelt, die bislang letzte von zwölf Fahrer-Weltmeisterschaften liegt allerdings schon zwölf Jahre (Lewis Hamilton 2008) zurück, der bislang letzte der acht Konstrukteurs-Titel sogar schon 22 Jahre.

Nach einer Schwächephase Mitte der 2010-er hat sich McLaren inzwischen wieder ins obere Mittelfeld vorgearbeitet und feierte mit zwei Podiumsplätzen und drei schnellsten Rennrunden die erfolgreichste Saison der jüngeren Vergangenheit. Zuvor hatte bereits Williams seine Zukunft mithilfe eines Investors gesichert. Dort verkaufte die namensgebende Williams-Familie um Teamgründer Frank und dessen Tochter Claire allerdings den kompletten Rennstall an das US-amerikanische Investment-Unternehmen Dorilton Capital.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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