Formel1

Pech beim Boxenstopp Schumacher glückt Sprint aufs Podest

Mick Schumacher liegt die Rennstrecke in Ungarn.

Mick Schumacher liegt die Rennstrecke in Ungarn.

(Foto: dpa)

Mick Schumacher ist an diesem Formel-2-Wochenende doppelt erfolgreich: Im Sprintrennen wiederholt er seinen dritten Platz vom Hauptrennen. Damit bleibt der Hungaroring der Ort seiner größten Erfolge. Doch auch diesmal läuft es für den 21-Jährigen nicht ganz glatt.

Budapest bleibt für Mick Schumacher ein gutes Pflaster. Am Sonntag eroberte der Formel-2-Pilot auf dem Hungaroring den dritten Platz und wiederholte damit sein Ergebnis vom Hauptrennen am Samstag. Auch seinen ersten Sieg - bis zum Wochenende sein einziger Podestplatz im Unterbau der Formel 1 - hatte der Prema-Pilot in Ungarn gefeiert: Vor einem Jahr gewann er das Sonntagsrennen.

"Es sieht so aus, dass es immer hier passiert", meinte er: "Das war auch schon der Formel 3 so." Auch seinem Vater lag der Kurs: siebenmal holte Michael Schumacher in seiner Formel-1-Karriere dort die Pole Position, vier seiner 91 Grand-Prix-Siege feierte der mittlerweile 51-Jährige auf dem Hungaroring.

Der Sieg im Sprint über 28 Runden ging an den Italiener Luca Ghiotto (Hitech), der als einer von nur zwei Piloten auf einen Reifenwechsel verzichtete und sich mit abbauenden Pneus vor dem Briten Callum Ilott (Uni-Virtuosi) und Schumacher ins Ziel rettete. Zum Sieg fehlten ihm zwölf Sekunden. "Es war schwierig, auf nasser Strecke zu starten. Wir haben die Reifen am Leben gehalten. Das Auto war fantastisch, das sind wieder richtig gute Punkte", sagte Schumacher. "Das Team hat einen großartigen Job gemacht."

Der von Rang sechs gestartete Deutsche zeigte mehrere blitzsaubere Überholmanöver, allerdings hatte der 21-Jährige auch wieder Pech: Beim Boxenstopp hatte seine Crew einige Probleme mit dem Anbringen des rechten Vorderreifens - das Rad vorne rechts schien zu klemmen. Deswegen musste sich Schumacher auf der Strecke ein zweites Mal am Schweizer Louis Deletraz vorbeikämpfen. Zudem überholte er noch den Franzosen Giuliano Alesi und holte mit Platz drei das Maximum heraus.

Vierter der Gesamtwertung

Am Samstag hatte Schumacher ebenfalls mit Rang drei nach einigem Pech zu Saisonbeginn einen Befreiungsschlag geschafft. Schneller waren sein Teamkollege Robert Schwarzman (Russland), wie Schumacher Mitglied der Ferrari-Akademie, und dessen Landsmann Nikita Masepin (Hitech). Dabei hatte Schumacher durchaus Chancen auf den Sieg. Doch Schwarzman, vom elften Rang gestartet, wartete sehr lange auf den ersten Boxenstopp und hatte dadurch in der Schlussphase des Rennens die deutlich besseren Reifen. Sechs Runden vor Schluss ging Schwarzman vorbei, in der letzten Runde musste der Deutsche auch Masepin ziehen lassen, der ebenfalls frischere Pneus aufgezogen hatte.

In der Gesamtwertung führt Schwarzman nach sechs Rennen mit 81 Punkten, Schumacher (39) verbesserte sich auf Rang vier. Das nächste Rennwochenende findet vom 31. Juli bis 2. August in Silverstone statt.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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