Fußball

Millionen in Buenos Aires Abbruch der Parade - Messi und Co. steigen in Hubschrauber um

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Die Tour der Spieler hätte Stunden gedauert - und wurde deswegen abgebrochen.

(Foto: AP)

Der Präsident ordnet extra einen Nationalfeiertag an, damit das Land den Gewinn des Fußball-Weltmeister-Titels feiern kann. Beim Empfang der Mannschaft in der argentinischen Hauptstadt kommt es zu chaotischen Szenen. Millionen sind auf der Straße - und sorgen so für ein vorzeitiges Ende der Parade.

Angesichts der enormen Menschenmassen ist die Fan-Parade zum Empfang der Weltmeister in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires abgebrochen worden. Nachdem der Bus mit der Nationalmannschaft in mehreren Stunden kaum vorangekommen war, verließen die Spieler das Fahrzeug auf einer Sportanlage und bestiegen zwei Hubschrauber der Wasserschutzpolizei. Anschließend überflogen sie die wartenden Fans in der Innenstadt von Buenos Aires. Millionen Menschen jubelten den Spielern in den Helikoptern zu.

In einem offenen Bus war die Nationalmannschaft zuvor vom Gelände des Fußballverbandes AFA vor den Toren von Buenos Aires in die Hauptstadt aufgebrochen. Angesichts der riesigen Menschenmenge kam der Bus allerdings nur im Schritttempo voran oder teilweise gar nicht mehr. Auf der geplanten Route hätte die Mannschaft noch Stunden gebraucht. Nach Polizeiangaben waren rund fünf Millionen Menschen in Buenos Aires unterwegs.

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Verbandspräsident Claudio Tapia erhob Vorwürfe gegen die Sicherheitsbehörden. "Sie haben uns nicht erlaubt, alle Menschen am Obelisken zu begrüßen, und dieselben Sicherheitskräfte, die uns eskortiert haben, haben uns nicht erlaubt, weiterzufahren. Tausendmal Entschuldigung im Namen aller Meisterspieler. Eine Schande", twitterte er.

Präsident Alberto Fernández hatte extra einen Nationalfeiertag angeordnet, damit das Land den historischen Sieg feiern kann. In der argentinischen Hauptstadt spielten sich dann chaotische Szenen ab: Die Fans strömten auf Brücken und die Stadtautobahn, viele kletterten auf Ampeln und Verkehrsschilder. Bei rund 30 Grad warteten sie in der prallen Sonne stundenlang auf die Ankunft der Nationalmannschaft. Der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt. Die Fluggesellschaft Aerolíneas Argentinas warnte aufgrund des Verkehrschaos vor Problemen mit verspäteten Flügen. Auch die Mobilfunknetze waren zeitweise überlastet.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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