Fußball

"Es geht nicht besser" Adios Piza - Claudio Pizarro gibt Abschiedsparty in Bremen

Mehrmals kehrte Pizarro in seiner Laubahn an die Weser zurück. Bis auf einen Pokalsieg blieben ihm die größten Titel an der Weser aber verwehrt.

Mehrmals kehrte Pizarro in seiner Laubahn an die Weser zurück. Bis auf einen Pokalsieg blieben ihm die größten Titel an der Weser aber verwehrt.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Am Wochenende ohne Bundesliga-Spielbetrieb ruft Claudio Pizarro und sorgt noch einmal für ein ausverkauftes Weserstadion in Bremen. Nach 490 Einsätzen beendet der immer gutgelaunte Peruaner seine Karriere. Mit dabei sind Stars und Freunde des 43-Jährigen.

Claudio Pizarro hat bei seinem Abschiedsspiel noch einmal seine Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Der 43 Jahre alte Peruaner erzielte in Bremen insgesamt vier Treffer und war damit bester Torschütze des Tages. Im mehr als 40.000 Besuchern ausverkauften Weserstadion standen sich bei "Claudios Fiesta" eine Allstar-Auswahl von Werder Bremen und Bayern München sowie eine Mannschaft mit Pizarros Freunden in drei Spielen über je 30 Minuten gegenüber. Unter anderem waren alte Weggefährten wie Johan Micoud, Ailton, Arjen Robben, Giovane Elber und Mario Gomez nach Bremen gekommen. Der lauteste Beifall aber, von Pizarro abgesehen, gehörte dem einstigen Werder-Torjäger Ailton.

Rollt in Bremen der Ball, ist er meist auch dabei: Ailton.

Rollt in Bremen der Ball, ist er meist auch dabei: Ailton.

(Foto: IMAGO/kolbert-press)

Schon nach 98 Sekunden eröffnete der einstige Topstürmer mit einem Kopfball den Torreigen, bis zur allerletzten Auswechslung seiner Laufbahn kamen drei weitere Treffer hinzu. Kurz zuvor "hielt" er sogar einen von Fin Bartels betont lasch geschossenen Strafstoß.

"Es geht nicht besser", sagte Pizarro, nachdem er um 19.25 Uhr den Rasen verlassen und seine Karriere damit endgültig beendet hatte. "Ich fühle mich hier wie zu Hause. Ich freue mich riesig, dass ich mein letztes Spiel hier gemacht habe", sagte der Stürmer, der in der Bundesliga 197 Tore für Werder Bremen, Bayern München und den 1. FC Köln erzielt hatte. Hinzu kommt ein wenig erfolgreicher Abstecher nach London zu Chelsea. Pizarro lebt inzwischen in München und arbeitet für die Bayern als Markenbotschafter.

Spielten in ihrer aktiven Zeit nie zusammen - der Größte und der Allergrößte: Pizarro und "Le Chef", Johann Micoud.

Spielten in ihrer aktiven Zeit nie zusammen - der Größte und der Allergrößte: Pizarro und "Le Chef", Johann Micoud.

(Foto: IMAGO/Nordphoto)

Pizarro wurde mit den Bayern sechs Mal deutscher Meister und gewann 2013 die Champions League. 2020 hatte er seine Profikarriere in Bremen beendet. Wegen der Coronavirus-Pandemie hatte das Abschiedsspiel aber erst in diesem Jahr stattfinden können. Die Entscheidung für Bremen als Austragungsort fiel dabei schon vor längerer Zeit: "Bremen hat mir seinerzeit die Tür nach Europa geöffnet." Auf den Trainerbänken saßen an diesem Tag unter anderem Bremens Double-Coach und Vereinsikone Thomas Schaaf sowie erstmals seit seiner Entlassung an der Weser im Mai 2021 auch Florian Kohfeldt.

Pizarro hält nach wie vor drei Bundesliga-Rekorde: Kein Bundesliga-Profi hat in 21 Kalenderjahren immer mindestens einen Treffer erzielt, auch sein Torerfolg im Alter von 40 Jahren und 227 Tagen ist unerreicht. Und 490 Bundesliga-Einsätze sind für einen ausländischen Profi ebenfalls bislang einmalig.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/sid

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