Ausnahmen nur ganz selten Bayern-Star Minjae muss ungewöhnlichen Militärdienst absolvieren
14.11.2024, 15:26 Uhr
Können bald nostalgisch über den Wehrdienst reden: MInjae Kim & Heung-Min Son.
(Foto: IMAGO/Shutterstock)
Minjae Kim muss in der nächsten Zeit neben seiner Arbeit beim FC Bayern auch seinen Militärdienst für das südkoreanische Heer absolvieren. Wie auch Tottenham-Stürmer Heung-Min Son profitiert der Innenverteidiger jedoch von einem Sondermodell.
Bayern-Star Minjae Kim absolviert seinen Militärdienst für die südkoreanische Heimat auf eine ungewöhnliche Art. Der Innenverteidiger kann digital für die Armee seiner südkoreanischen Heimat arbeiten. Wie "Bild" im Podcast Bayern-Insider berichtet, darf der 27-Jährige durch eine Sonderregelung über das Internet seinen Dienst verrichten. Demnach macht Kim Video-Schalten mit Kindern und Jugendlichen. Laut dem Bericht muss er dafür wöchentlich ein bis zwei Stunden aufwenden.
In Südkorea ist es üblich, dass auch Spitzensportler oder Popstars 18 Monate zum Militär müssen. So musste 2020 etwa auch Tottenham-Stürmer Heung-Min-Son zum Militärdienst in die Heimat. Auch die Mitglieder der enorm erfolgreichen Pop-Formation "BTS" mussten einige Monate im Heer verbringen. Eine der wenigen kompletten Befreiungen vom Militärdienst in Südkorea hat sich mit dem Gewinn der Gold-Medaille bei den Asian Games 2023 das koreanische Esport-Team T1 erspielt.
Großteil des Dienstes vor dem Wechsel
Kim hat, wie damals auch Son, nach seinen sportlichen Erfolgen eine Sondergenehmigung. Er musste ein mehrwöchiges Camp absolvieren und kann nun weitere Stunden remote leisten. Den Großteil seines verkürzten Pflicht-Dienstes hat er laut "Bild" bereits vor seinem Wechsel vom SSC Neapel nach München im Sommer 2023 abgeleistet. Normalerweise dauert der reguläre Wehrdienst in Südkorea zwischen 21 und 24 Monaten.
Kim überzeugt in dieser Saison beim FC Bayern unter Trainer Vincent Kompany mit stabilen Leistungen. In seiner Heimat Südkorea ist der Nationalspieler ein anerkannter Star.
Quelle: ntv.de, fpa/dpa