Fußball

Brasilien siegt bei Copa América Törichte Sperre für Argentiniens Trainer - auch Messi fehlt

Messi droht gegen Peru auszufallen.

Messi droht gegen Peru auszufallen.

(Foto: REUTERS)

Die beiden Fußball-Erzrivalen Argentinien und Brasilien stolpern beide durch die Copa América - wenn auch ganz unterschiedlich. Während Brasilien nach einer schlimmen Nullnummer der erste Sieg gelingt, bangt Argentinien um Messi. Verzichten muss das Team definitiv auf seinen Trainer.

Der Trainer gesperrt, der Superstar verletzt: Argentinien muss im letzten Gruppenspiel der Copa América auf Weltmeister-Trainer Lionel Scaloni und Weltfußballer Lionel Messi verzichten. Während Messi sich im zweiten Gruppenspiel gegen Chile (1:0) eine Oberschenkelverletzung zuzog, fehlt sein Coach wegen einer skurrilen Sperre.

Weil der 46-Jährige bei seinen Kabinenansprachen in den ersten beiden Partien gleich zweimal die erlaubten 15 Minuten überzogen hatte, sperrte ihn Südamerikas Fußballverband CONMEBOL für das Gruppenfinale an diesem Samstagabend gegen Peru. Chiles Coach Ricardo Gareca bekam vom Verband die gleiche Strafe aufgebrummt.

Beim 2:0-Erfolg zum Auftakt gegen Kanada waren Messi und Co. gut sechs Minuten zu spät aus der Kabine gekommen, was der gegnerische Trainer Jesse Marsch moniert hatte. Beim 1:0 gegen Chile waren es dann 2:45 Minuten mehr als erlaubt. Vom Gegner kam diesmal kein Einwand, schließlich überzog auch Chile die Pause. Das Copa-Reglement sieht beim ersten Vergehen eine Verwarnung, beim zweiten eine Sperre für die Trainer sowie eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 US-Dollar vor.

Am Freitag hatte Scaloni bereits seinem Co-Trainer Walter Samuel die Pressekonferenz nach dem Spiel überlassen müssen. Dieser erklärte auch Messis Fehlen im letzten Spiel. "Wir werden von Tag zu Tag schauen und sehen, wie er sich erholt", sagte er.

Real-Profi trifft als Erstes für Brasilien

Für Erzrivale Brasilien läuft es derweil nach der Nullnummer und dem bitteren Auftakt jetzt besser: Die Seleção feierte einen 4:1 (3:0)-Sieg gegen Paraguay im Allegiant Stadium in Las Vegas. Für die Mannschaft von Trainer Dorival Júnior war es ein wichtiger Erfolg, um weiterhin den Gruppensieg in der eigenen Hand zu haben. Paraguay ist nach der Niederlage aus dem Turnier ausgeschieden. "Ich habe gesagt, seid geduldig. Denn diese Mannschaft ist auf dem richtigen Weg", sagte der Coach nach der Partie.

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Lucas Paquetá verschoss zunächst einen Elfmeter (31.), bevor vier Minuten später Vinícius Júnior von Real Madrid nach einem schönen Dribbling das erste Tor der Brasilianer in diesem Wettbewerb markierte. Savinho legte kurze Zeit darauf nach (43.), ehe Vinicius Junior kurz vor dem Pausenpfiff (45.+5) seinen zweiten Treffer erzielte. Omar Alderete verkürzte für Paraguay mit einem tollen Fernschuss auf 3:1 (48.). Paquetá traf per Handelfmeter zum 4:1-Endstand (65.). Fernsehkameras zeigten den auf der Tribüne jubelnden Starstürmer Neymar, der seit Oktober vergangenen Jahres verletzt ist, und auf den die Brasilianer bei diesem Turnier in den USA verzichten müssen.

Mit vier Punkten steht Brasilien in der Tabelle hinter Kolumbien (6). Die Kolumbianer haben dank des 3:0 (1:0) über Costa Rica das Weiterkommen ins Viertelfinale schon vor dem Duell mit Brasilien am Mittwoch (3 Uhr MESZ) sicher.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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