Fußball

Bein völlig verdreht Marcelo verletzt Gegner schwer und bricht in Tränen aus

Marcelo ist schockiert von der schweren Verletzung, die er unbeabsichtigt verursacht hatte.

Marcelo ist schockiert von der schweren Verletzung, die er unbeabsichtigt verursacht hatte.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Ein Dribbling endet mit einer schlimmen Verletzung: Der ehemalige Real-Profi Marcelo verletzt in der Copa Libertadores einen Gegenspieler schwer. Der Verteidiger bricht daraufhin in Tränen aus.

Erst seit wenigen Wochen spielt der einstige Weltklasseverteidiger Marcelo bei Fluminense in seiner brasilianischen Heimat, nun erlebte der 35-Jährige einen schlimmen Moment: Im Achtelfinal-Hinspiel in der Copa Libertadores zwischen den Argentinos Juniors aus Buenos Aires und Fluminense verletzte Marcelo, der mit Real Madrid fünfmal die Champions League gewann und insgesamt 25 Titel sammelte, einen Gegenspieler schwer.

Bei einem missglückten Dribbling landete Marcelo mit vollem Gewicht auf der Wade von Luciano Sánchez, der gerade versucht hatte, dem Brasilianer den Ball abzunehmen. Das Bein des Argentiniers verdrehte sich auf absurde Weise. Als Marcelo das völlig überstreckte Knie sah, vergrub er sein Gesicht am Bein eines Mitspielers. Unter den Schmerzensschreien von Sánchez brach Marcelo, der für die Aktion in der 58. Minute die Rote Karte sah, noch auf dem Feld in Tränen aus.

"Sehr schwieriger Moment"

Sánchez habe sich bei dem Unfall nicht wie ursprünglich angenommen das Bein gebrochen, sondern das Knie ausgekugelt, berichteten lokale Medien unter Berufung auf das Krankenhaus, das den verletzten Profi aufgenommen hatte. Die Ausfallzeit des Abwehrspielers schätzte das Hospital auf acht bis zwölf Monate.

Der geschockte Marcelo, der in 546 Pflichtspielen für Real Madrid dreimal eine Rote Karte gesehen hatte, meldete sich noch am Abend mit einer Stellungnahme: "Ich habe heute einen sehr schwierigen Moment erlebt", schrieb er auf Instagram. "Ohne Absicht habe ich einen Berufskollegen verletzt. Ich wünsche dir die bestmögliche Genesung, Luciano Sánchez."

Vorwürfe wollte Marcelo, der 58 Spiele für die brasilianische Nationalmannschaft absolvierte, niemand machen. Auch die Argentinos Juniors betonten in den sozialen Medien, dass der Vorfall ein Versehen gewesen sein. "Wir sind Rivalen, keine Feinde", teilte der Klub mit. Fluminense-Choach Fernando Diniz sagte nach dem Spiel, Marcelo habe die Rote Karte nicht verdient. Bei dem Vorfall handele es sich um ein "unglückliches Ereignis".

Quelle: ntv.de, ter

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