Torjäger der Kickers Offenbach Suat Türker ist tot
13.02.2023, 14:06 Uhr
Türker in der Zweitliga-Saison 2007/08.
(Foto: imago sportfotodienst)
Mitte der 2000er Jahre schießt Suat Türker die Kickers Offenbach mit seinen Toren in die zweite Bundesliga. Am Bieberer Berg erspielt der Stürmer sich Legendenstatus - weshalb die Trauer nun umso größer ist. Der ehemalige Fußballer ist mit 46 Jahren unerwartet gestorben.
Die Kickers Offenbach trauern um ihre Vereinslegende Suat Türker. Der ehemalige Publikumsliebling ist am Sonntag überraschend im Alter von 46 Jahren gestorben, wie der Regionalligist mitteilt. "Die OFC-Familie trauert mit den Hinterbliebenen und ist in Gedanken bei Suat Türkers Familie, den Verwandten und engen Freunden", schreibt der hessische Traditionsklub bei Instagram zu einem Schwarzweißfoto des ehemaligen Stürmers. Zur Todesursache ist derzeit noch nichts bekannt.
Türker war 2003 nach Offenbach gewechselt, in der Saison 2004/05 war er mit 16 Treffern in 30 Regionalliga-Partien maßgeblich am Aufstieg in die 2. Bundesliga beteiligt. Auch dort stellte der 1,80 Meter große Angreifer seine Qualität unter Beweis, traf in den drei darauffolgenden Spielzeiten insgesamt 37-mal für die Kickers. Nach dem Abstieg der Hessen wechselte Türker für ein halbes Jahr zum SC Freiburg, ehe er an den Bieberer Berg zurückkehrte.
"Seine Tore und seine Leidenschaft, für Kickers Offenbach zu spielen, ließen die Fans des OFC reihenweise jubeln", schreibt der aktuelle Tabellendritte der inzwischen viertklassigen Regionalliga Südwest. Nach seiner Rückkehr zu den Kickers wechselte Türker im Januar 2010 zum SV Wehen Wiesbaden, ehe er 2011 erneut in Offenbach unterschrieb. Nach einigen Einsätzen für die zweite Mannschaft beendete er im Sommer 2012 im Alter von 36 Jahren seine aktive Karriere.
Danach war er zunächst weiter für den Pokalsieger des Jahres 1970 tätig, arbeitete danach im Amateurfußball als Trainer, zuletzt beim SV Dersim Rüsselsheim. Der OFC schreibt, dass Türker seit seinem Karriereende immer wieder "zu Gast bei Heimspielen in der Traditionsloge" war und auch an der Trauerfeier für die im Dezember 2022 im Alter von 87 Jahren verstorbene Klubikone Hermann Nuber teilgenommen habe. Dann schließt die Nachricht mit den Worten: "Ruhe in Frieden, Suat" und einem schwarzen Herz.
Quelle: ntv.de, tsi