Donnarumma verletzt vom Platz Tritt ins Gesicht schockt PSG und französischen Fußball
19.12.2024, 07:12 Uhr
Der verletzende Moment.
(Foto: picture alliance / Sipa USA)
In einer vorgezogenen Partie des 16. Spieltags der französischen Liga gewinnt Abo-Meister Paris Saint-Germain mit 4:2 bei Verfolger AS Monaco. Das ist danach jedoch nicht das Thema. Vielmehr geht es um einen Tritt ins Gesicht des PSG-Keepers Donnarumma. Die Bilder sind eindeutig.
Paris Saint-Germain hat sich seinen 4:2 (1:0)-Auswärtssieg bei der AS Monaco teuer erkauft. Stammkeeper Gianluigi Donnarumma musste schon nach 22 Minuten mit einer blutenden Gesichtsverletzung ausgewechselt werden. Dabei handelt es sich laut Vereinsangaben um ein "Gesichtstrauma mit mehreren Wunden", hieß es in der Nacht. Der Italiener soll im Laufe des heutigen Donnerstags weitere Untersuchungen über sich ergehen lassen.
Die Verletzung ereignete sich in der 18. Minute bei einem Zusammenstoß mit Monacos Verteidiger Wilfried Singo, der den italienischen Nationalkeeper mit den Stollen im Gesicht traf. Der bereits verwarnte Singo wurde für seine Aktion nicht bestraft, Donnarumma wurde durch Matvey Safonov ersetzt.
"Was soll ich über die Entscheidung des Schiedsrichters sagen?", fragte PSG-Trainer Luis Enrique nach dem Spiel. "Ich konnte die Aktion im Spiel nicht sehen. Aber wenn man es sieht, ist das natürlich immer schwierig. Der Spieler hat keine Absicht, jemanden zu verletzen. Es ist immer schwierig, solch ein Spiel zu leiten. Ich spreche wirklich ungern über die Arbeit der Schiedsrichter."
Deutlicher wurden die Spieler. Sie kritisierten Schiedsrichter Francois Letexier. "Ich weiß nicht, ob der Schiedsrichter falschlag, aber der VAR hätte gerufen werden müssen. Man muss die Spieler schützen", sagte Kapitän Marquinhos: "In einer Situation wie dieser nicht Rot zu geben, ist hart." Donnarumma war am Mittwochabend noch auf dem Spielfeld mit Klammern behandelt worden - er verließ das Stadion mit einem Verband auf seiner Wange. Ein Foto von Donnarumma zeigte im Anschluss eine große Narbe im Gesicht des Europameisters von 2021.
Nächstes Treffen PSG und AS Monaco beim Ligacup in Katar
Wenige Minuten nach der Schrecksekunde erzielte Desire Doue die Führung für PSG, mit der es auch in die Pause ging. In Hälfte zwei ereignete sich dann ein wahrer Torreigen. Innerhalb von sieben Minuten drehte Monaco durch Eliesse Ben Seghir (53.) und den Ex-Gladbacher Breel Embolo (60.) das Spiel. Für den Endstand pro Paris sorgten der Doppelpack von Ousmane Dembélé (64.,90.+7) und das Tor von Gonçalo Ramos (83.). Nach einem nicht gegebenen Elfmeter für Monaco in der Nachspielzeit sah Trainer Adi Hütter wohl aufgrund lautstarker Proteste und der falschen Wortwahl zudem die Rote Karte (90.+5).
Durch den Sieg liegen die Hauptstädter nun zehn Punkte vor den Verfolgern aus Monaco und Marseille. Olympique hat jedoch ein Spiel weniger. Monaco und PSG treffen sich bereits am 5. Januar 2025 wieder. Dann spielen sie in Doha, Katar den Ligacup aus. Aus diesem Grund war die Partie des 16. Spieltags von Anfang Januar auf Mitte Dezember vorgezogen worden.
Quelle: ntv.de, sue/sid