Unklarheit bei großen Namen Zehn Spieler müssen FC Schalke verlassen
20.05.2021, 12:18 Uhr
Shkodran Mustafi konnte Schalke nicht von seinen Qualitäten überzeugen.
(Foto: Christopher Neundorf/Kirchner-Media/pool)
Mit dem Abstieg geht beim FC Schalke auch ein personeller Umbruch einher. Der Noch-Bundesligist sortiert den Kader für die Zweitklassigkeit neu. Zehn Profis verlassen den Revierklub, zwei Profis mit großen Namen aber könnten bleiben.
Der FC Schalke 04 stellt sich nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga wie erwartet komplett neu auf. Wie der Verein mitteilte, werden die am Saisonende auslaufenden Verträge von zehn Profis nicht verlängert. Auch drei Mitglieder aus dem Betreuerstab werden gehen. Laut Vereinsangaben enden mit dem Abstieg die Verträge von Benjamin Stambouli und Bastian Oczipka. Die ohnehin auslaufenden Kontrakte von Steven Skrzybski, Alessandro Schöpf, Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi und Nabil Bentaleb werden nicht verlängert. Mustafi war erst zu Jahresbeginn vom FC Arsenal nach Gelsenkirchen gewechselt und konnte die Erwartungen, dem Klub doch noch zum Klassenerhalt zu verhelfen, nicht erfüllen.
Zudem kehren die Leihspieler William (VfL Wolfsburg), Goncalo Paciencia, Frederik Rönnow (beide Eintracht Frankfurt) und Kilian Ludewig (RB Salzburg) zu ihren Stammvereinen zurück. Der ebenfalls erst Ende Januar verpflichtete William hatte sich Anfang des Monats im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und hat mit der Reha bereits begonnen. Aus dem Betreuerstab werden im Sommer Athletiktrainer Quirin Löppert, Ernährungsberaterin Wiebke-Maria Schlusemann und Physiotherapeut Dennis Schmitz den Verein verlassen. Nach Angaben von Schalke gehen sie alle drei auf eigenen Wunsch.
Nicht aufgeführt wurden in dieser Liste die im Winter zurückgeholten Klaas-Jan Huntelaar und Sead Kolasinac. Bei ihnen hofft Schalke nach Informationen des "Kicker" und der "WAZ" auf eine Weiterbeschäftigung. Der niederländische Stürmer und Torschützenkönig der Saison 2011/12 hatte vor seinem Wechsel von Ajax Amsterdam gesagt, dort im Sommer seine Laufbahn beenden zu wollen. In den vergangenen Wochen jedoch deutete der 37-Jährige an, sich auch eine weitere Spielzeit vorstellen zu können.
Bereits fest als Zugänge für die Mission Wiederaufstieg stehen bislang Danny Latza (aus Mainz) und Simon Terodde, der mit dem Hamburger SV in der laufenden Saison die Rückkehr in die Bundesliga verpasst hat. Offen ist derweil, was mit dem vom FC Schalke verliehenen Ozan Kabak (FC Liverpool) passiert. Der Premier-League-Klub soll auf die eingeräumte Kaufoption von 21 Millionen Euro verzichten, ein Wechsel gilt dennoch als wahrscheinlich. Offen ist nur, wohin. Dringend benötigtes Geld erhalten die Königsblauen bereits aus dem Transfer von Weston McKennie, der nach seiner Leihe für bis zu 25 Millionen Euro nun fest zu Juventus Turin wechseln wird.
Quelle: ntv.de, tsi/dpa