Als Gruppensieger ins Viertelfinale Deutsches Hockeyteam schlägt Erzrivalen

Jubel nach dem zweiten Tor: Mats Grambusch lässt sich beglückwünschen.

Jubel nach dem zweiten Tor: Mats Grambusch lässt sich beglückwünschen.

(Foto: REUTERS)

Die deutschen Hockeyspieler ziehen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als ungeschlagener Gruppen-Erster ins Viertelfinale ein. Der Titelverteidiger setzt sich gegen die Niederlande durch und eroberte sich damit die Tabellenführung zurück.

Selbstbewusst, zielstrebig - und vor allem erfolgreich: Die deutschen Hockeyspieler haben im Prestigeduell mit dem Erzrivalen Niederlande ein Ausrufezeichen gesetzt und ziehen bei den Olympischen Spielen als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. Die Mannschaft von Bundestrainer Valentin Altenburg schlug Oranje in einer Neuauflage des Endspiels von 2012 mit 2:1 (1:0) und schloss die Vorrunde auf ihrem Weg Gold-Hattrick ohne Niederlage ab. Das Viertelfinale findet am Sonntag statt. Der Gegner steht noch nicht fest.

Torjäger Florian Fuchs traf nach sieben Minuten und präziser Vorarbeit von Tom Grambusch zur Führung für Deutschland, das 2008 in Peking sowie dann vier Jahre später nach einem 2:1 im Finale über die Niederlande in London Gold gewonnen hatte. Christopher Rühr servierte kurz nach der Pause für Mats Grambusch, der den Ball zum 2:0 ins Tor lenkte (33.).

In Unterzahl kassierte Deutschland kurz vor Ende des dritten Viertels den Anschlusstreffer durch Seve van Ass (44.). Die deutschen Männer um Kapitän Moritz Fürste starteten hochkonzentriert gegen Oranje, das Deutschland im Vorjahr beim EM-Finale in London mit 6:1 gedemütigt hatte. Damals führten die Niederlande schon zur Pause 5:0.

Torhüter Nicolas Jacobi im Glück

In Rio gehörte die erste Hälfte klar Deutschland. Abwehrchef Martin Häner und Stratege Fürste hielten die zuletzt etwas wackelige Defensive zunächst schadlos. Glück brauchte Torhüter Nicolas Jacobi, als eine Strafecke von van Ass an den Pfosten krachte (27.). Nach dem Seitenwechsel knüpfte das deutsche Team nahtlos an seine starke Vorstellung an, brauchte aber auch Jacobi, der eine Strafecke von Mink van der Weerden spektakulär entschärfte (37.). Kurz später nahm die Partie durch 1:2 nochmal deutlich an Fahrt auf.

In den Gruppenspielen zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds gegen Kanada (6:2), Indien (2:1) und Irland (3:2) gewonnen und sich mit 4:4 von Argentinien getrennt. Am Samstag ab 17.30 Uhr unserer Zeit kommt es auch bei den Frauen zum Duell Deutschland gegen die Niederlande. Das bereits für die K.o.-Runde qualifizierte Team von Bundestrainer Jamilon Mülders will als Außenseiter gegen den Titelfavoriten seine Ausgangsposition verbessern. "Es ist ein Topgegner, der beste mit dem man sich messen kann", sagte die deutsche Kapitänin Janne Müller-Wieland nach der enttäuschenden 1:2-Niederlage gegen Spanien, dem ersten Rückschlag nach zuvor guten Auftritten gegen China (1:1), Neuseeland (2:1) und Südkorea (2:0).

Quelle: ntv.de, Peer Lasse Korff und Christoph Stukenbrock, sid

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