Frauen-Vierer fährt um GoldIrrer Weltrekord-Showdown auf der Bahn

Der Vierer der Frauen erreicht bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben mit dem nächsten Weltrekord das Finale und hat damit die Silbermedaille sicher. Gegner im Duell um Gold ist Großbritannien. Das Team hatte unmittelbar vor Deutschland bereits einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen hat erneut einen Weltrekord aufgestellt und fährt um den Olympiasieg in der Mannschaftsverfolgung. Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger qualifizierten sich gegen Italien über 4000 Meter in 4:06,159 Minuten für das Rennen um Gold (10.26 Uhr) und haben bei den Bahnrad-Wettbewerben im Izu Velodrome damit mindestens die Silbermedaille sicher.
Gegner im Finale ist Großbritannien, das den deutschen Weltrekord vom Vortag in 4:06,748 Minuten im dritten Vorlauf am Vormittag zunächst unterboten hatte. Im vierten Durchgang konterte das deutsche Quartett, das bereits am Montag in 4:07,307 Minuten die fünf Jahre alte Weltbestmarke der Britinnen (4:10,236) um fast drei Sekunden pulverisiert hatte, erneut. Das kleine Finale bestreiten übrigens die USA und Kanada.
"Wir dachten uns, wir lassen uns nicht so einfach den Rekord von den Britinnen wegnehmen", sagte Brauße der Deutschen Presseagentur. Tempo rausnehmen war trotz des deutlichen Vorsprungs nicht angesagt: "Es ist schwierig einzuschätzen. Wir haben uns vorgenommen, trotzdem die Pace zu fahren, um das Gefühl für das Finale zu bekommen." Zwei Läufe an einem Tag seien aber "schon hart". Der britische Vierer hatte dabei noch einen Sturz kurz nach dem Lauf zu verkraften.
Für das deutsche Team ist es die erste olympische Medaille im Ausdauerbereich auf der Bahn seit dem dritten Platz von Judith Arndt in der 3000-Meter-Einerverfolgung 1996 in Atlanta.