Landung in Taschkent 139 Menschen im dritten Flieger aus Kabul gerettetDer dritte Evakuierungsflieger der Bundeswehr ist in Taschkent gelandet. An Bord: 139 Menschen, die es geschafft haben, rechtzeitig zum Kabuler Flughafen zu kommen. Weitere Maschinen sollen im Laufe des Tages in der afghanischen Hauptstadt landen. 17.08.2021
Zusagen bis Monatsende USA: Taliban wollen Zivilisten zum Flughafen lassenDie USA haben sich mit den Taliban offenbar darauf verständigt, Zivilisten zum Flughafen in Kabul zu lassen. Zugleich verteidigt Washington einmal mehr den Truppenabzug. Der Präsident sei nicht länger bereit gewesen, eigene Soldaten der Gefahr auszusetzen.17.08.2021
Kaum Hoffnung für Ortskräfte Soldat kritisiert Politik: "Bürokratie bis zum Schluss" Marcus Grotian war für die Bundeswehr einst selbst in Afghanistan stationiert. Nun kämpft er dafür, die dort zurückgebliebenen Ortskräfte vor den Taliban zu retten. Seine Abrechnung mit den Verantwortlichen fällt deutlich aus: Bürokratie zählt in den vergangenen Tagen und Wochen mehr als Menschenleben.17.08.2021
Kramp-Karrenbauer zu Evakuierung "Werden alles daran setzen, Ortskräfte rauszuholen"Bundesverteidigungsministern Kramp-Karrenbauer erklärt Dramatik und Verzögerungen des Evakuierungseinsatzes in Afghanistan. Die zum Kabuler Flughafen entsandten Truppen hätten "die taktische und strategische Beinfreiheit", die sie benötigten.17.08.2021
"Starke islamische Regierung" Taliban wollen Macht angeblich nicht für sich alleinBei einer ersten offiziellen Pressekonferenz geben sich die Taliban versöhnlich. Keine Konflikte, keine Vergeltung und keine größeren Einschränkung von Rechten. Die Islamisten wollen eine starke islamische Regierung schaffen, an der auch andere partizipieren. Die Einstellung der Taliban überrascht offenbar sogar die einheimische Bevölkerung.17.08.2021
Diplomat nach Doha entsandt Bundesregierung sucht direkte Gespräche mit TalibanDeutschland intensiviert die Bemühungen, um die Rettung von Ortskräften. Da die Taliban in Kabul inzwischen nur noch ausländische Staatsbürger zum Flughafen lassen, will die Bundesregierung nun mit dem neuen Machthaber direkt verhandeln.17.08.2021
Verknackt, abgeschoben, gerettet Ortskraft A. winkt zweite Chance in DeutschlandEin Leben wie ein düsterer Roman: Als Minderjähriger schlägt sich Zalmai A. nach Deutschland durch, wird straffällig und wieder abgeschoben. Zurück in Afghanistan gehört er zu den Stützen des deutschen Militäreinsatzes - und wird nach dem desaströsen Abzug in letzter Minute gerettet.17.08.2021Von Sebastian Huld
Im Rahmen der islamischen Regeln Taliban sichern Frauen Recht auf Bildung zuNach der Machtübernahme der Taliban wird eine massive Verschlechterung der Menschenrechtslage für Frauen erwartet. Entgegen der Erwartung geben sich die neuen Machthaber in Kabul fast schon liberal. Mit Einschränkungen sollen Frauen arbeiten und sogar studieren dürfen.17.08.2021
Marie-Agnes Strack-Zimmermann "Für diese Katastrophe ist die Bundesregierung verantwortlich"FDP-Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann wirft der Bundesregierung schwere Versäumnisse beim Abzug aus Afghanistan vor. "Wir hätten bereits im Januar mit der Evakuierung der Ortskräfte anfangen können", sagt sie. "Jetzt, wo es brennt, werden bürokratische Ausreden vorgebracht. Das ist Zynismus pur."17.08.2021
Flirt mit den Taliban Afghanistans Rohstoff-Schatz zieht China an20 Jahre versuchen die USA und Europa vergeblich, in Afghanistan nach dem Sturz der Taliban eine Zivilgesellschaft aufzubauen. Nun sind die Islamisten zurück an der Macht. China sieht in dem Scheitern des Westens eine große Chance. 17.08.2021Von Jan Gänger