"Permanente CSU-Blutgrätschen" FDP verspottet Söders Jamaika-AbgesangDie Ampel-Sondierungen sind beschlossen. Der CSU-Chef fasst das als Absage an ein Jamaika-Bündnis auf. Darüber entspannt sich ein Scharmützel auf Twitter: FDP-Politiker werfen Söder eine egopolitische Geisterfahrt vor. Und halten fest: Jamaika und Gespräche mit Laschet bleiben eine Option. 06.10.2021
Hiebe für alle anderen Ein typischer SöderDie große Bühne gehört heute eigentlich anderen: Grüne und FDP entscheiden sich einmütig, eine Ampelkoalition mit der SPD zu versuchen. Es wäre ein historisches Projekt. Doch den bemerkenswertesten Auftritt des Tages legt ein anderer hin: CSU-Chef Markus Söder.06.10.2021Von Johannes Graf
Wahl zum NRW-Ministerpräsidenten Wüst vertraut auf hauchdünne MehrheitIm Düsseldorfer Landesparlament verfügen CDU und FDP über eine knappe Mehrheit von nur einer Stimme. Der designierte Regierungschef Wüst macht sich über seine Wahl offenbar keine Sorgen und zeigt sich geschlossen mit dem Koalitionspartner. Unsicherheiten drohen jedoch in der eigenen Partei.06.10.2021
Jamaika nur noch Notoption Laschet hofft, Söder sieht "De-facto-Absage"CDU-Chef Laschet und CSU-Chef Söder bewerten die Ampel-Ankündigungen von Grünen und FDP leicht unterschiedlich. Beide zeigen sich weiter gesprächsbereit, doch anders als Laschet macht Söder deutlich, dass die Union nicht "in einer Art Dauer-Lauerstellung" bleiben werde.06.10.2021
Indiskretionen nerven Parteien Nach den Sondierungen: Was machen Grüne und FDP?Die Sondierungsgespräche sind abgeschlossen, nun ziehen vor allem Grüne und FDP Bilanz. Ein klares Urteil fällen sie vorab bereits über die Indiskretionen in den Gesprächen mit der Union. Kritik kommt auch aus der CDU selbst, von "beschränkten Gemütern" ist die Rede.06.10.2021
Peer Steinbrück bei Markus Lanz Laschet als "personifizierte Niederlage der Union"Wie fühlt man sich als Wahlverlierer? Peer Steinbrück muss es wissen, er war Kanzlerkandidat der SPD, als die Union noch mit Merkel antrat. Auch sein Wahlkampf war nicht frei von Pannen. Acht Jahre später kann er bei Markus Lanz sagen: "Es gibt ein Leben nach der Politik". 06.10.2021Von Marko Schlichting
Fazit der Vorsondierungen Wenn die Union den Kanzler stellt, dann nicht LaschetArmin Laschet erlebt aller Voraussicht nach seine letzten Tage in der Bundespolitik. Die Vorsondierungen haben keine Veränderung der Lage gebracht, die ganz auf die Ampel deutet. Im Gegenteil: Die Union hat nach Kräften dafür gesorgt, dass nicht Laschet Kanzler wird - auch wenn Jamaika möglich bleibt.05.10.2021Ein Kommentar von Sebastian Huld
Nachfolge in NRW eingeleitet Laschet schlägt Wüst als Ministerpräsident vorDie CDU in Nordrhein-Westfalen stellt ihren Plan für die Nachfolge von Armin Laschet vor. Verkehrsminister Hendrik Wüst soll dessen Ämter als Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes und auch den Vorsitz der Landes-CDU übernehmen. 05.10.2021
"Gegensätze nicht unüberwindbar" Laschet zeigt sich bereit für JamaikaEin Jamaika-Bündnis wäre die letzte Chance für Laschet, die Union doch noch ins Kanzleramt zu retten. Nach Sonderungsgesprächen mit den Grünen signalisiert er trotz Differenzen Bereitschaft für ein gemeinsames Bündnis. Baerbock und Habeck geben sich zurückhaltender.05.10.2021
SPD eilt im Trendbarometer davon Große Mehrheit rät Union zum Gang in OppositionDas Ansehen der Union und besonders das von Armin Laschet befinden sich weiter auf Talfahrt: Im RTL/ntv-Trendbarometer raten 80 Prozent der Befragten Laschet zum Rücktritt vom CDU-Vorsitz. Drei von vier Wahlberechtigten sprechen sich gegen ein Jamaika-Bündnis aus. Eine Mehrheit will Scholz als Kanzler.05.10.2021