Atomwaffen

"Sie werden so glücklich sein, und ich werde ihr bester Freund sein." US-Präsident Trump sieht für den Iran eine rosige Zukunft. Unter einer Bedingung: Das Land verzichtet auf Atomwaffen. Bis es soweit ist, stellt der Amerikaner neue Sanktionen in Aussicht.

Es sind vor allem blumige Worte, die aus Pjöngjang an die Weltöffentlichkeit dringen: Der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi bei Nordkoreas Machthaber Kim wird als Zeichen der bedingungslosen Freundschaft kommentiert. Doch hinter den Kulissen werden ernste Themen besprochen.

Auf der Welt gibt es schätzungsweise knapp 14.000 Atomwaffen. Das ist zwar nur noch rund ein Fünftel des Arsenals, das im Kalten Krieg vorgehalten wurde. Dennoch beobachten Wissenschaftler einen besorgniserregenden Trend.

Auf einem entlegenen Archipel nahe dem nördlichen Polarkreis soll Russland nukleare Waffen testen. Das geht aus einer offiziellen Mitteilung eines US-Geheimdienstes hervor. Es ist das erste Mal, dass die USA diesen Vorwurf gegen Russland erheben.

Tief in der Eifel errichtet die Bundeswehr eine millionenteure Hightech-Sperranlage: Ein mit Kameras und Sensoren ausgestatteter Zaun soll die Jagdbomber-Basis Büchel vor unbefugten Besuchern schützen. In Bunkern abseits der Rollbahn vermuten Experten die letzten US-Atombomben auf deutschem Boden.

In der Iran-Politik gibt es massive Meinungsverschiedenheiten zwischen den USA und Europa. Sei es beim Atomabkommen, den Wirtschaftssanktionen oder der Bedrohungslage: Kaum ein Feld ist unstrittig. Frankreichs Präsident zeigt sich nun im Gespräch mit Trump als Meister der Diplomatie.

Während sich Trump nach wie vor versöhnlich gegenüber Nordkoreas Regime und Handlungen zeigt, schlägt sein Sicherheitsberater John Bolton nach dem jüngsten Raketentest ganz andere Töne an - und erzürnt damit das nordkoreanische Außenministerium.

Japans Ministerpräsident Abe will endlich mit Nordkorea ins Reine kommen und sich dazu persönlich mit Machthaber Kim treffen. Dabei soll es um die Japaner gehen, die Nordkorea entführt hat, um Spione auszubilden. Ob es dazu kommt, ist fraglich, denn bisher zeigt Kim wenig Interesse.

Trumps Chefdiplomat Pompeo sagt nun auch seinen Moskau-Besuch ab, um sich dem schwelenden Iran-Konflikt zu widmen. In Brüssel will er sich mit seinen EU-Kollegen beraten. Anders als die USA wollen die Europäer jedoch am Atomabkommen festhalten.

Das südkoreanische Militär berichtet von erneuten Waffentests des Nachbarns im Norden. Demnach soll Nordkorea mindestens ein "nicht identifizierbares Projektil" in Richtung Osten abgefeuert haben. Die Aktion trifft einen Nerv - besonders bei den USA.