Diplomatie

Es ist ein beliebter Slogan an Freitagsdemonstrationen im Iran: "Tod Amerika!" Präsident Ruhani erklärt nun im US-Fernsehen: Der Ruf sei nicht gegen das amerikanische Volk gerichtet - doch Iraner seien bei nationalen Interessen "empfindlich".

Gute Nachrichten für Touristen und Unternehmer: Obama erleichtert den Handel mit Kuba erneut - vermutlich sehr zum Unmut der Republikaner. Der Zeitpunkt scheint nicht zufällig gewählt: Am Wochenende wird der Papst auf der Karibikinsel erwartet.

Bundesverteidigungsministerin von der Leyen bleibt dabei: Sie lehnt ein militärisches Eingreifen der Bundeswehr im Syrien-Konflikt ab. Stattdessen soll bei der bevorstehenden UN-Vollversammlung eine neue diplomatische Initiative angestoßen werden.

Im US-Senat geht eine Blockade des umstrittenen Atomabkommens mit dem Iran nicht auf. Die Republikaner verpassen die benötigte Mehrheit für einen Gesetzentwurf. Dem US-Präsidenten springen zuvor europäische Spitzenpolitiker zur Seite.

Sie waren Teil der jüngsten Spannungen zwischen Nord- und Südkorea, jetzt sind sie verstummt: Seoul beendet die Beschallung der Grenzregion mit Propagandabotschaften. Pjöngjang äußert im Gegenzug Bedauern über einen Zwischenfall an der Grenze.

Lange schienen die Verhandlungen zwischen Nord- und Südkorea zum Scheitern verurteilt. Zwischenzeitlich wurden die Gespräche sogar ausgesetzt. Doch in zähen Verhandlungen finden beide Seiten eine Lösung.

Nach der Atomeinigung wollen nun auch Teheran und London einen politischen und wirtschaftlichen Neuanfang. Als erstes wurden die Botschaften beider Länder nach knapp vier Jahren wiedereröffnet.

Der neue Außenminister Saudi-Arabiens ist erstmals zu Gast in Berlin: Es geht um die Atom-Einigung mit dem Iran, die Situation in Syrien und die drakonische Strafe gegen einen saudischen Blogger. Kritik daran schmettert der Minister ab.

Die Lage zwischen Nord- und Südkorea ist und bleibt angespannt. Nun startet die Witwe des ehemaligen südkoreanischen Präsidenten einen Versuch der Versöhnung: Sie besucht das Nachbarland. Immerhin: Sie darf über den direkten Luftweg einreisen.

Nach sechs Jahren Funkstille trifft US-Außenminister Kerry den ägyptischen Präsidenten al-Sisi. Trotz Kritik an der Menschenrechtslage Ägyptens ist die Stimmung gut und man spricht von gemeinsamen Interessen.