Im Mai wählen die EU-Bürger ein neues Parlament. Wem sie ihre Stimme geben, hängt laut einer Studie davon ab, ob sie zuversichtlich oder verunsichert in die Zukunft blicken. Eine gute Nachricht liefern die Forscher außerdem: Zwei Drittel wollen wählen gehen.
In Frankreich zwingt ein neues Gesetz Soziale Medien, bezahlte Posts kenntlich zu machen. Vor der Europawahl sollen damit Fake News besser erkennbar sein. Nun fordert Twitter Paris heraus und sperrt eine Wahlkampagne der Regierung - wegen des Gesetzes.
Selten war das Interesse an einer Europawahl so groß, selten der Ausgang so entscheidend, ist zu hören. Doch die "Schicksalswahl" bestreitet die Union mit einer Strategie, die wenig überrascht. Genau das dürfte die Absicht sein. Von Benjamin Konietzny
Vor knapp zwei Jahren hat Manuela Schwesig die SPD im Nordosten übernommen. Bei ihrer Wiederwahl erzielt sie nun ein noch besseres Ergebnis. Sie hofft nun auf Rückenwind für die anstehenden Wahlen im Mai.
In zwei Monaten wird das Europaparlament neu gewählt. Die CSU ist auf ihrem Parteitag um ein kraftvolles Signal bemüht. Ganz nebenbei nutzt Parteichef Söder das Treffen auch für ein weiteres Abrücken von Vorgänger Seehofer.
Markus Söder grenzt sich klar von EU-kritischen Positionen der CSU früherer Jahre ab. Als CSU-Chef verfolgt er einen klareren proeuropäischen Kurs als sein Vorgänger Seehofer. Ein Wahlziel für das Europavotum im Mai gibt er nicht aus.
Die Berliner CDU bleibt ein Abenteuerland. Wenige Wochen vor dem Landesparteitag und der Europawahl wird Parteichefin Grütters attackiert - mit Erfolg. Die glücklose Vorsitzende zieht sich zurück. Kritiker monierten stets ihre Ferne zu den Niederungen des Landesverbandes.
Russische Propaganda auf Facebook vor der US-Präsidenschaftswahl brachte dem Online-Netzwerk viel Kritik ein. Vor der Europawahl will Facebook es besser machen und ausländische Einflussnahme verhindern, gibt aber zu, dass das schwierig ist.
Die Piratenpartei kämpfte im Europaparlament gegen die Urheberrechtsreform. Doch eine ihrer prominentesten Vertreterinnen war dabei auf sich allein gestellt. Schuld soll ein mutmaßlich sexistischer Mitarbeiter gewesen sein. Nun zieht Julia Reda die Konsequenzen.
Die EU bemüht sich, die Tür für die Briten noch möglichst lange offenzuhalten. Ratspräsident Tusk spricht sich nun für einen langen Aufschub des Brexits aus. Das bedeute "natürlich" eine Teilnahme an den Europawahlen.