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RTL/ntv-Trendbarometer Linke fällt unter drei Prozent, Grüne legen leicht zu

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Die Linke war bereits im April aus der Einzelwertung gefallen und wird auch nun wieder den sonstigen Parteien zugeordnet.

Die Linke war bereits im April aus der Einzelwertung gefallen und wird auch nun wieder den sonstigen Parteien zugeordnet.

(Foto: IMAGO/Rene Traut)

Es sieht nicht gut aus für die Linke. Die Partei verliert weiter Stimmen und fällt im neuen Trendbarometer aus der Einzelwertung. Bei der Kanzlerpräferenz kann derweil Außenministerin Baerbock auf Amtsinhaber Scholz und CDU-Chef Merz etwas aufholen.

Wenige Wochen vor der Europawahl rutscht die Linkspartei in der Wählergunst weiter ab. Im neuen RTL/ntv-Trendbarometer liegt die Linke wieder unter dem Wert von 3 Prozent, wo sie in der Vorwoche noch lag, und wird damit vom Institut Forsa den sonstigen Parteien zugeordnet. Die Partei war bereits im April aus der Einzelwertung gefallen, konnte es dann jedoch in den vergangenen Wochen wieder auf 3 Prozent schaffen. Die von der ehemaligen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht Anfang des Jahres gegründete Partei BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht) liegt dagegen stabil bei 5 Prozent.

Bei den großen Parteien können sich nur die Grünen um einen Prozentpunkt auf 14 Prozent verbessern. Die Werte für die Unionsparteien, die SPD, die FDP und die AfD ändern sich im Vergleich zur Vorwoche nicht.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 32 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), SPD 16 Prozent (25,7 Prozent), AfD 15 Prozent (10,3 Prozent), Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent), FDP 5 Prozent (11,5 Prozent), BSW 5 Prozent (-), Linke unter 3 Prozent (4,9 Prozent).

Bei der Kanzlerpräferenz geht es für CDU-Chef Friedrich Merz und den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck derweil jeweils um einen Punkt nach oben. Würde der Bundeskanzler direkt statt vom Bundestag gewählt, so könnte Merz mit 26 Prozent rechnen. Auf Amtsinhaber Olaf Scholz entfielen unverändert 17 Prozent, auf Habeck 18 Prozent.

Würden die Grünen nicht Habeck, sondern Annalena Baerbock ins Rennen schicken, käme die Außenministerin mit 17 Prozent auf zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Merz würde einen Punkt zulegen und könnte mit 29 Prozent rechnen. Auf Scholz entfielen unverändert 20 Prozent.

Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen 19 Prozent die Union, ein Plus von einem Punkt im Vergleich zur Vorwoche. Der SPD und den Grünen trauen 8 Prozent politische Kompetenz zu. 5 Prozent versprechen sich von der AfD die Lösung der Probleme in Deutschland. 56 Prozent glauben, dass keine Partei mit den Problemen in Deutschland fertig wird.

Das wichtigste Thema bleibt für die Bundesbürgerinnen und -bürger Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, er wird von 51 Prozent der Befragten als relevant genannt. Die Arbeit der Bundesregierung halten 30 Prozent der Befragten für sehr wichtig, danach folgen die wirtschaftliche Lage (23 Prozent) und mit 22 Prozent der Nahost-Konflikt. Die anstehende Europawahl halten 18 Prozent der Bundesbürger für wichtig.

Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 14. und 17. Mai erhoben. Datenbasis: 2001 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, uzh

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