Finanzmärkte

"Alles verkaufen!" Das empfiehlt ein Chef-Analyst der Royal Bank of Scotland vor einem Jahr Anlegern. Egal, ob Aktien oder Gold – alles muss schnell raus. Kleiner Schönheitsfehler: Er liegt völlig daneben.

Auch 2017 werden die Finanzmärkte im Spannungsfeld zwischen politischen und geldpolitischen Entscheidungen stehen. Die Zukunft des Euro steht auf wackeligen Beinen. Experten trauen dem Dax dennoch Höhenflüge zu.

Im Dezember ziehen die Ölpreise kräftig an - Grund ist die Einigung der Opec auf eine Förderkürzung. Für Verbraucher wird es teurer. Welche Folgen haben die steigenden Energiekosten für die Konjunktur und Finanzmärkte in der Euro-Zone?

Die Bilanz von Argentiniens Finanzminister Prat-Gay: Ein zu hohes Haushaltsdefizit, eine gescheiterte Einkommenssteuerreform, aber auch die Einigung mit den "Geierfonds" und ein Steuerdeal mit den USA. Präsident Macri hat trotzdem genug von seinem Ressortchef.

Der Rettungsplan für die italienische Bank Monte dei Paschi di Siena ist gescheitert. Das Geldhaus teilt mit, die angestrebte Zielmarke der Kapitalerhöhung verfehlt zu haben. Nun springt der Staat ein.

Ein Drittel der Spareinlagen verwaltet die PrivatBank, das größte Geldinstitut der Ukraine. Doch ebenso sitzt die Bank auf faulen Krediten. Die Regierung in Kiew folgt den Vorgaben des IWF und verleibt sich das Geldhaus ein.

Nach dem ersten Schock nach dem Wahlsieg von Donald Trump applaudieren die Finanzmärkte. Doch der nächste US-Präsident könnte für die deutschen Anleger teuer werden. Ein Gastbeitrag von Uwe Günther

• "Wir bewegen uns auf hohem Niveau" Dax ist "auf dem Weihnachtsmarkt"

Sowohl nach dem Brexit-Votum als auch der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten spielen die Finanzmärkte verrückt. Nun droht durch das "Nein" der Italiener zu Verfassungsänderungen eine neue Euro-Krise. Und die Märkte lässt das kalt. Das hat Gründe.

• Renzi-Aus und Dow-Rekord Dax? "Das ist schon Wahnsinn hier"

Die Italienier lehnen eine Reform ihres Regierungssystems ab und bringen ihrem proeuroäischen Regierungschef eine schwere Niederlage bei. Stürzt Europas Finanzmarkt nun in die nächste Krise. Am frühen Morgen reagieren die Börsen zunächst besonnen.

In Italien erleidet Premier Renzi mit seinen Reformvorschlägen womöglich Schiffbruch. Das ist nach Ansicht von IW-Ökonom Matthes allerdings kein Grund zur Panik. Zudem könnten Turbulenzen an den Finanzmärkten sogar etwas Gutes haben.

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