Flüchtlingspolitik

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kommt bei den Asylanträgen schon lange nicht mehr hinterher. Jetzt hat es auch keinen Leiter mehr. Die Zahl der Mitarbeiter könnte sich nun aber auf einen Schlag verdoppeln - durch Personal der Arbeitsagentur.

• BAMF-Präsident Schmidt tritt ab "Schwerster Job des Landes"

Die Kritik an seiner Behörde wurde ihm offenbar zu viel: Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, tritt zurück. Mehr als über Schmidts Rücktritt diskutiert die Presse aber über die Amtsführung von Innenminister de Maizière.

Weil der Weg durch Ungarn versperrt ist, versuchen es Tausende Flüchtlinge über Kroatien. Doch auch dieser Korridor nach Westeuropa könnte sich nun schließen. Kroatien sieht sich am Ende seiner Möglichkeiten.

Die Ankündigung ist überraschend, die Umsetzung kommt schnell: Die Logistik-Branche beklagt einen Anstieg der Ausgaben, seit die Grenzen im Zuge der Flüchtlingskrise wieder kontrolliert werden. Bald sollen andere die höheren Kosten tragen.

Die Masse an Flüchtlingen, die in Deutschland Asyl suchen, löst neben einer Welle der Hilfsbereitschaft auch Bedenken und Ängste aus: Wird die Politik die Situation in den Griff bekommen? Welche Auswirkungen haben die vielen Asylbewerber? Die Presse diskutiert.

Länder wie Ungarn, Tschechien und die Slowakei stemmen sich mit aller Kraft gegen ein Flüchtlingsdiktat aus Brüssel. Was treibt sie an? Von Christian Rothenberg

Nach der völligen Abschottung Ungarns machen sich die gestrandeten Flüchtlingen nun auf den Weg nach Kroatien. Sie dürfen das Land auf ihrem Weg nach Westeuropa passieren. Aber auch zu Fuß versuchen die Menschen, dem Elend zu entfliehen.

Die Flüchtlingsdrama stürzt die EU in die Krise. Wie geht es weiter? SPD-Vizechef Thorsten Schäfer-Gümbel hält sogar ein Scheitern Europas für möglich. Der Sozialdemokrat erhebt im Interview heftige Vorwürfe, vor allem gegen die Kanzlerin.

Ungarn etabliert ein restriktives Grenzregime. Tausende Flüchtlinge weichen auf neue Routen durch Europa aus. Das zwingt auch andere Länder zu schärferen Kontrollen. Doch zurückgeschickt nach Budapest wird bislang niemand.

Rund vier Stunden beraten Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten über die Flüchtlingsfrage. Am Ende meldet sich Merkel zu Wort, verspricht mehr Unterstützung - und nennt eine Zahl.