Terrormiliz Islamischer Staat (IS)

Haben türkische Flugzeuge Zivilisten im Nordirak getötet? Diesen Vorwurf erheben die Kurden. Nun reagiert die Regierung in Ankara. Sie verspricht eine Untersuchung.

• Verbündete der USA Syrische Kurden: Türkei greift auch uns an

Dutzende Luftangriffe hat die türkische Luftwaffe innerhalb einer Woche auf Stellungen der PKK geflogen. Und dabei nach Angaben einer amtlichen Nachrichtenagentur mehr als 200 Kämpfer getötet. Verletzt wurde der Bruder eines prominenten Politikers.

Ermittlungen gegen den kurdischen Oppositionsführer dürften die angespannte Situation in der Türkei verschärfen. Er soll Menschen bei Anti-Regierungs-Protesten letzten Herbst zur Gewalt angestachelt haben. Gleichzeitig laufen türkische Luftangriffe auf die PKK.

• Interview "Es könnte sehr viel Blutvergießen geben"

Nach dem Eingeständnis des Todes von Mullah Omar wird Vizechef Mansur zum Chef der Taliban ausgerufen. Doch den Extremisten droht eine Führungskrise. Die Konkurrenz des IS zwingt die Taliban zum Handeln - und der neue Chef ist umstritten.

• Nach Dementi nun doch Taliban benennen neuen Anführer

Bei einem Angriff auf einen türkischen Militärkonvoi im Südosten des Landes sterben drei Soldaten. Die Armee macht die PKK verantwortlich. Experten und Politiker sehen die zunehmenden Konflikte mit Sorge - sie befürchten einen neuen Krieg.

• Tat von PKK-Anhängern? Wieder türkischer Polizist erschossen

Der Islamische Staat versucht, im Internet Kämpfer für seinen grausamen Feldzug zu rekrutieren. Zum Beispiel in Tschetschenien. Doch dort drehen drei Frauen den Spieß um und prellen die Terroristen um mehr als 3000 US-Dollar.

Der Konflikt zwischer türkischer Regierung und PKK heizt sich weiter auf. Im Südosten des Landes wird erneut ein Polizist erschossen. Außerdem greifen die kurdischen Rebellen eine Polizeistation an. Die Kurden im benachbarten Irak fürchten bereits einen weiteren Krieg.

Der Friedensprozess mit den Kurden ist aufgekündigt - nun geht Ankara mit aller Härte gegen politische Gegner vor. Mehr als 1000 Menschen werden verhaftet, Ziele im Irak und in der Türkei bombardiert. Und das Parlament berät über weitere Maßnahmen.

Ein Teenager reißt von zuhause aus. Das Ziel seiner Reise ist Syrien. Dort will er in den Dschihad ziehen - sein Vorhaben scheitert aber kurz vor dem Ziel. Für die Behörden in Deutschland ist der Jugendliche kein Unbekannter.

Das Auswärtige Amt verschärft seine Reisehinweise für die Türkei: Es gebe Hinweise auf mögliche Anschläge - ganz konkrete Ziele könnten die U-Bahn und Bushaltestellen in Istanbul sein. Die Bundesregierung fürchtet, dass es zur Eskalation kommen könnte.