Er soll zur Gruppe um einen der Paris-Attentäter gehört haben und in weitere Anschlagsplanungen eingebunden gewesen sein. Zudem habe er dem IS angehört und sich in Deutschland für weitere Anweisungen bereitgehalten. Nun griffen die Ermittler zu.

Die deutschen Sicherheitsbehörden haben in Niedersachsen ein mutmaßliches IS-Mitglied festgenommen. Der 24-Jährige marokkanischer Abstammung soll der Gruppe um das IS-Führungsmitglied Abdelhamid Abaaoud angehören, wie der Generalbundesanwalt mitteilte. Abaaoud soll einer der Planer und Attentäter der Anschläge in Paris im vergangenen November gewesen sein. Der Zugriff erfolgte bereits gestern in Niedersachsen. Der 24-Jährige sitzt in Untersuchungshaft.

Die Behörden werfen ihm vor, in den Jahren 2014 und 2015 Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gewesen sein. Er soll in der Türkei und in Griechenland für die Sicherung konspirativer Wohnungen verantwortlich gewesen sein, in denen die Anschläge geplant wurden. Zudem sei er in die Pläne und Vorbereitungen des Anschlags im belgischen Verviers zu Jahresbeginn 2015 eingebunden gewesen. Nach seiner Anreise in Deutschland im Mai vergangenen Jahres soll er weiter in Kontakt mit der Gruppe um Abaaoud gestanden und sich für weitere Anweisungen bereit gehalten haben.