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Bis zu 687 PS Leistung Mercedes-AMG EQE - nächster Bolide unter Strom

Nach dem Mercedes EQS hat sich AMG jetzt des EQE angenommen. Zwar hält der bei den Leistungsdaten einen Respektabstand zum größeren Bruder, ist aber alles andere als untermotorisiert.

Nach dem Mercedes EQS hat sich AMG jetzt des EQE angenommen. Zwar hält der bei den Leistungsdaten einen Respektabstand zum größeren Bruder, ist aber alles andere als untermotorisiert.

(Foto: Mercedes-AMG)

Wer an AMG denkt, der denkt mit ziemlicher Sicherheit an bullige V8- und V12-Motoren. Doch in Affalterbach hat, wie überall in der Autoindustrie, das große Umdenken stattgefunden. Und so bringt die Hochleistungsabteilung von Mercedes mit dem EQE ihre zweite extrem starke E-Baureihe auf die Straße.

Nach der Sportvariante des Oberklasse-Stromers EQS stellt Mercedes-AMG jetzt seine zweite elektrische Performance-Baureihe vor. Die Business-Limousine EQE kommt in der nachgeschärften Ausführung auf bis zu 687 PS Leistung und ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmeter. Die Preise dürften bei etwa 100.000 Euro starten.

Von 476 bis 687 PS reicht die Leistungsspanne beim Mercedes-AMG EQE.

Von 476 bis 687 PS reicht die Leistungsspanne beim Mercedes-AMG EQE.

(Foto: Mercedes-AMG)

Basisvariante der neuen AMG-E-Modelle ist der EQE 43 4Matic mit 476 PS und 858 Newtonmeter Drehmoment, der in 4,2 Sekunden auf Tempo 100 sprintet und bis zu 210 km/h schnell wird. An Vorder- und Hinterachse sitzt jeweils ein permanenterregter Synchronmotor (PSM), wodurch bei Bedarf Allradantrieb zur Verfügung steht. Die 90,6 kWh große Batterie im Unterboden soll für bis zu 533 Kilometer Fahrt gut sein.

Leistung statt Langstrecke

Eher auf Leistung als auf Langstreckentauglichkeit ausgelegt ist der EQE 53 4Matic Plus, dessen Motorenduo auf 626 PS und 950 Newtonmeter Drehmoment kommt, was die Spurtzeit auf 3,5 Sekunden drückt und die Maximalgeschwindigkeit auf 220 km/h erhöht. Optional ist ein "Dynamic Plus Paket" erhältlich, das die Motorleistung auf 687 PS anhebt. Das Drehmoment wächst ebenfalls um weitere 50 Newtonmeter. So ist dann eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und eine Spurtzeit aus dem Stand auf 100 km/h in 3,3 Sekunden drin. Die Norm-Reichweite von bis zu 518 Kilometern dürfte beim Ausreizen der Leistung aber nicht mehr möglich sein.

Das Performance-Lenkrad, das man aus dem von AMG verschärften EQS kennt, gibt es auch für den EQE.

Das Performance-Lenkrad, das man aus dem von AMG verschärften EQS kennt, gibt es auch für den EQE.

(Foto: Mercedes-AMG)

Geladen werden alle Varianten über den serienmäßigen 11-kW-Bordlader, der optional auf 22 kW ertüchtigt werden kann. Am Schnelllader können bis zu 170 kW abgerufen werden. Den Stromverbrauch gibt der Hersteller mit 19,7 bis 23,2 kWh an, je nach Ausführung und Ausstattung.

Verzicht auf optische Muskelspiele

Optisch tritt der AMG EQE wie schon der größere EQS relativ dezent auf - beide verzichten weitgehend auf die üblichen Muskelspiele ihrer Verbrenner-Verwandtschaft, geben sich aber durch den speziellen Frontgrill mit vertikalen Streben zu erkennen. Dem sportlichen Anspruch entsprechend hat Mercedes zudem die Fahrprogrammauswahl neu programmiert und unter anderem eine Race-Start-Funktion sowie einen Motorsound-Simulator hinzugefügt. Dazu gibt es eine Hochleistungsbremsanlage und die von den zivileren Modellen bekannte Hinterachslenkung.

Die Markteinführung dürfte in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Preislich werden sich die Hochleistungsversionen deutlich vom ab 70.000 Euro erhältlichen Standard-EQE abheben, aber einen Respektabstand zum 761 PS starken AMG EQS halten, der knapp 153.000 Euro kostet.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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