Unterhaltung

Nach Zoff beim Shoppen Bonnie Strange auf Schmerzensgeld verklagt

Im Dezember 2017 hat Bonnie Strange offenbar kurz vergessen, wie man sich im Internet und im wahren Leben richtig verhält.

Im Dezember 2017 hat Bonnie Strange offenbar kurz vergessen, wie man sich im Internet und im wahren Leben richtig verhält.

(Foto: imago/Gartner)

Ende 2017 legt sich Influencerin Bonnie Strange in der Berliner Filiale einer Modekette mit einem der Verkäufer an. Danach beleidigt und bedroht sie ihn bei Snapchat. Nun steht sie dafür in Düsseldorf vor Gericht.

Im Dezember 2017 ist Bonnie Strange mit einer Freundin in Berlin beim Shopping und macht unter anderem einen Abstecher in die Filiale einer bekannten spanischen Modekette. Dort gerät sie mit einem der Verkäufer aneinander. Für ihr Verhalten muss sie sich nun vor dem Düsseldorfer Landgericht in einem Zivilprozess verantworten.

Mindestens 20.000 Euro Schmerzensgeld verlangen die Anwälte des Angestellten von der Influencerin wegen "eines schwerwiegenden Eingriffs in sein Persönlichkeitsrecht". Denn das It-Girl machte den Mann offenbar nicht nur im Laden harsch an, sondern verunglimpfte und bedrohte ihn anschließend auch noch bei Snapchat.

Auslöst worden sein soll der Streit dadurch, dass Strange die anprobierten Kleidungsstücke angeblich einfach auf den Boden des Geschäfts warf. Es kam zu einem Wortgefecht zwischen ihr und dem Verkäufer, über das Strange so sauer war, dass sie ihrer Wut vor der Tür in einem Video Luft machte.

"Macht ihn fertig!"

"… von einem super unfreundlichen Mitarbeiter, der blond ist, so ein blonder Typ Mitte 30 würde ich jetzt mal sagen, so ein kleiner, ungevögelter Wichser …", sagte sie in dem Video, gefolgt von: "Du bist für mich das größte Arschloch, was auf der Welt überhaupt existiert." Obendrein gab sie an, in welcher Filiale sich der Vorfall ereignet hatte und forderte ihre Follower auf: "Macht ihn fertig!" Wenig später löschte sie den Clip wieder.

Im vergangenen Oktober machte sich Strange selbst bei Instagram im Rahmen einer Kampagne gegen Hetze im Netz stark. Dort schrieb sie: "Hetze im Netz kann Menschen verletzen, auch wenn es 'nur' online geschieht. Vergiss das nie. Schade keinen anderen Menschen. Verbreitet keinen Hass. Sei kein Arschloch, sei kein Verlierer." Weise Worte, die sie wohl besser selbst befolgt hätte an jenem Dezembertag 2017.

Quelle: ntv.de, nan

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