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Rechte für Moreno-Buch vergeben "Bully" Herbig verfilmt die Relotius-Affäre

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Der "Schuh des Manitou" ist ein Klassiker. Aber was wird Michael "Bully" Herbig aus der Relotius-Affäre machen?

(Foto: dpa)

Die Relotius-Affäre stürzt das Magazin "Spiegel" in eine Krise. In einem viel beachteten Buch arbeitet der Journalist Juan Moreno, der den Fälschungsskandal aufdeckte, die Geschichte auf. Nun soll der Stoff ins Kino kommen. Verfilmen soll ihn Michael "Bully" Herbig. Echt!

Die Geschichte des Geschichten erfindenden "Spiegel"-Reporters Claas Relotius wird laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" verfilmt. Wie das Blatt schreibt, hat sich der Filmproduzent Sebastian Werninger die Rechte an dem Buch "Tausend Zeilen Lüge" für die Ufa gesichert.

Die für das Magazin ohnehin unangenehme Enthüllungsgeschichte könnte jedoch noch ein bisschen peinlicher werden: Als Regisseur ist laut "SZ" der 51-jährige Michael "Bully" Herbig vorgesehen. Anfang 2021 sollen die Dreharbeiten stattfinden. Wer den Hochstapler Relotius verkörpern soll, ist noch nicht bekannt.

Autor der Buchvorlage ist der freie Journalist Juan Moreno, der die Betrugsaffäre um Relotius aufgedeckt hatte. Das Buch ist in der ersten Woche auf Platz zwei der Bestseller-Liste eingestiegen, die pikanterweise der "Spiegel" wöchentlich veröffentlicht.

Der Fall Relotius war im Dezember 2018 bekannt geworden und hatte den "Spiegel" in eine Glaubwürdigkeitskrise gestürzt. Relotius hatte seit 2011 an rund 60 Geschichten für das Blatt mitgewirkt. Darin hatte Relotius zum Teil Protagonisten und Szenen erfunden. Er gab mehrere Journalistenpreise zurück, oder sie wurden ihm entzogen. Das Magazin kündigte dem Reporter und untersuchte die Affäre umfassend. Im Mai dieses Jahres legte der "Spiegel" einen Abschlussbericht sowie eine Reihe von Konsequenzen für seine Arbeitsweise vor.

Quelle: ntv.de, jog

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