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"Höllentrip hat ein Ende" Freispruch für "Currywurstmann" Chris Töpperwien

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Das Gericht konnte ihm kein Vergehen nachweisen: Chris Töpperwien.

Das Gericht konnte ihm kein Vergehen nachweisen: Chris Töpperwien.

(Foto: picture alliance / SOPHIA KILLINGER / APA / picturedesk.com)

Wegen des Vorwurfs der Untreue und Veruntreuung saß Chris Töpperwien bereits in Untersuchungshaft. Im Falle einer Verurteilung hätte ihm sogar eine längere Zeit im Knast gedroht. Doch nun wird der "Currywurstmann", "Goodbye Deutschland"-Star und Ex-Dschungelcamper freigesprochen.

Reality-TV-Star Chris Töpperwien ist in einem Prozess vor dem Landesgericht Wiener Neustadt in allen Punkten freigesprochen worden. Dem 50-Jährigen war von seinem früheren Arbeitgeber, der österreichischen "Grill Heaven GmbH", Untreue und Veruntreuung vorgeworfen worden. Nach zwei Prozesstagen konnte die Richterin jedoch keine stichhaltigen Anhaltspunkte dafür finden, "dass er etwas strafrechtlich Relevantes gemacht hat". Die Beweisführung sei auch deshalb erschwert gewesen, "weil es zeitlich schon so lange zurückliegt".

Töpperwien, dem neben einer Geldstrafe auch bis zu drei Jahre Haft gedroht hatten, kamen bei der Urteilsverkündung vor Freude die Tränen. Auch im anschließenden RTL-Interview zeigte er sich extrem erleichtert. "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass dieser Höllentrip endlich ein Ende hat", erklärte er und ergänzte: "Es war wirklich die Hölle für mich, die letzten Monate - auch für meine Familie natürlich." Er freue sich darauf, nun wieder in seine Wahlheimat Los Angeles zurückzukehren "und mein normales Leben weiterleben zu können".

Festnahme in München

Die "Grill Heaven GmbH" hatte Töpperwien vorgeworfen, 2021 in seiner Funktion als Geschäftsführer des Unternehmens Firmengelder veruntreut und für private Zwecke genutzt zu haben. Demnach soll Töpperwien unter anderem Baumaterial zur Sanierung eines von ihm erworbenen Hauses mit einer Firmenkarte bezahlt haben. Insgesamt sei so ein Schaden in Höhe von knapp 9000 Euro entstanden, hieß es.

Nachdem das Unternehmen Anzeige gegen Töpperwien erstattet hatte, war ein europäischer Haftbefehl erlassen worden. Dies führte Anfang Mai zur Festnahme des Reality-TV-Stars am Flughafen München als er für eine Fernsehproduktion von den USA nach Deutschland einreisen wollte. Töpperwien verbrachte daraufhin zwei Wochen in Untersuchungshaft, ehe er unter Auflagen freigelassen wurde und der Prozess in Wien begann.

Töpperwien wurde 2012 durch das Vox-Format "Goodbye Deutschland! Die Auswanderer" erstmals einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Weil er seinerzeit versuchte, mit einem Currywurst-Truck in Los Angeles Fuß zu fassen, erhielt er den Spitznamen "Currywurstmann". 2019 zog Töpperwien ins Dschungelcamp, wo er sich insbesondere mit dem ebenfalls durch Reality-TV-Formate bekannt gewordenen Bastian Yotta regelmäßig kabbelte. Töpperwien erreichte in der Show den sechsten Platz.

Quelle: ntv.de, vpr

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