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Horror-Unfall beim Skifahren Jochen Schweizer springt dem Tod von der Schippe

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Hatte enormes Glück im Unglück: Jochen Schweizer.

Hatte enormes Glück im Unglück: Jochen Schweizer.

(Foto: picture alliance/dpa)

"Wenn ich da einen Baum getroffen hätte, ich wäre auf der Stelle tot gewesen", ist sich Jochen Schweizer sicher. Doch der nicht zuletzt aus der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" bekannte Unternehmer hatte wohl gleich eine ganze Armee an Schutzengeln.

Das Unglück liegt schon ein paar Monate zurück. Bereits im Dezember erleidet Unternehmer Jochen Schweizer einen verheerenden Ski-Unfall. Über den Hergang und die Folgen spricht der 67-Jährige, den viele noch als Investor in der Vox-Show "Die Höhle der Löwen" in Erinnerung haben dürften, nun in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.

Auch das Bungeespringen, das er einst populär machte, dürfte für Schweizer vorbei sein.

Auch das Bungeespringen, das er einst populär machte, dürfte für Schweizer vorbei sein.

(Foto: imago stock&people)

Demnach wich er auf der Talabfahrt zu seinem Haus im österreichischen Leogang einer Gruppe von Snowboardern, die auf der Piste standen, aus. "Irgendwie bin ich von der Sonne in den Schatten reingefahren. Da passierte es", erinnert sich Schweizer.

Er sei nicht gestürzt, sondern habe abgehoben und sei rund 100 Meter weit durch die Luft geflogen. Aufgeschlagen sei er dann etwa 15 Meter tief in einem Wald. "Ich bin ungebremst die komplette Distanz geflogen, ohne den Boden zu berühren und in einer etwa sechs Meter großen Baum-Lücke im tiefen Schnee gelandet. Ich hatte bestimmt 100 Sachen drauf. Wenn ich da einen Baum getroffen hätte, ich wäre auf der Stelle tot gewesen", schildert Schweizer das dramatische Erlebnis.

Heilung dauert noch Monate

Wenngleich er die Landung auf einem Baumstumpf überlebte, zog er sich doch eine Vielzahl schlimmster Verletzungen zu: Sein Schulterblatt wurde komplett zertrümmert, sein Rippenbogen war vollständig gebrochen, seinen Schädel zierte ein handflächengroßes Hämatom und zahlreiche Sehnen an Schulterblatt und Oberschenkel waren gerissen.

Beobachter des Unfalls hätten ihn aus dem Wald geborgen. Obwohl er starke Schmerzen gehabt habe, sei er auf einem Ski noch ins Tal gefahren, von wo aus er einen Krankenwagen gerufen habe. In der orthopädischen Chirurgie München sei er schließlich operiert worden. Unter anderem seien ihm Knochenanker an der Schulter eingeschraubt worden, um seine Sehnen zu rekonstruieren. Die Heilung werde jedoch noch Monate in Anspruch nehmen.

Er sei dem Tod zwar schon einige Male von der Schippe gesprungen, sagt Schweizer im "Bild"-Gespräch. Dieser Unfall habe jedoch sein Denken verändert. Er müsse anerkennen, dass er mit 67 nicht mehr die gleichen Fähigkeiten wie in jungen Jahren habe. Schweizer ist sich sicher: "Ich hatte alle Schutzengel der Welt!"

Schweizer ist nicht nur als ehemaliger "Die Höhle der Löwen"-Investor bekannt. Popularität erlangte er auch mit dem nach ihm benannten Unternehmen für Erlebnisgeschenke, das er jedoch inzwischen veräußert hat. Zudem war Schweizer früher selbst Extremsportler und Stuntman. Ihm wird zugeschrieben, das Bungeespringen in Deutschland populär gemacht zu haben.

Quelle: ntv.de, vpr

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