Nach Tod von Hans Clarin KI bringt Stimme von Pumuckl zurück
13.06.2023, 15:35 Uhr Artikel anhören
Pumuckl mit seinem neuen Meister Eder: Florian Brückner.
(Foto: RTL / Boris Breuer)
Ende des Jahres zeigt RTL+ "Neue Geschichten vom Pumuckl". Kabarettist Maxi Schafroth spricht den kleinen Kobold: Mithilfe Künstlicher Intelligenz wird seine Stimme in die des 2005 verstorbenen Pumuckl-Sprechers Hans Clarin umgewandelt.
Hans Clarin spricht wieder den Pumuckl - und das fast 20 Jahre nach seinem Tod. Für die kommende Serie "Neue Geschichten vom Pumuckl" lässt RTL+ die Stimme des 2005 verstorbenen Schauspielers durch Künstliche Intelligenz wieder aufleben, wie der Sender in einer Pressemitteilung erklärt.
Gespielt wird Pumuckl in der neuen Serie von Maxi Schafroth. Die Bewegungen des bayerischen Kabarettisten liefern die Vorlage für die Animation des Kobolds. Auch seine Stimme leiht Schafroth der Figur. Doch die wird mit Künstlicher Intelligenz in Hans Clarins charakteristische Sprechweise umgewandelt. Laut RTL handelt es sich um die weltweit bisher umfangreichste Anwendung dieses Verfahrens.
Von 1982 bis 1988 sprach Hans Clarin den Kobold in "Meister Eder und sein Pumuckl". An seiner Seite verkörperte Gustl Bayrhammer den Schreinermeister.
Wahl zwischen zwei Stimmen
Bei RTL+ haben Zuschauer die Wahl zwischen zwei Stimmen. Einmal die Variante mit Maxi Schafroth, einmal die KI-basierte von Hans Clarin. Die Serie startet Ende des Jahres beim Streamingdienst. Später soll sie auch bei RTL und Super RTL laufen. Mit welcher Stimme, das hat der Sender noch nicht kommuniziert.
"Neue Geschichten vom Pumuckl" spielt im heutigen München. Im Mittelpunkt steht Florian Eder, der Neffe des originalen Meister Eder aus der 80er-Jahre-Serie. Er eröffnet die Schreinerwerkstatt seines Onkels neu. Und wie sein Vorfahre geht er Pumuckl buchstäblich auf den Leim.
Florian Brückner spielt den neuen Meister Eder. An seiner Seite geben sich unter anderem Katharina Thalbach und Milan Peschel die Ehre. Regie bei den 13 Folgen führt Marcus H. Rosenmüller.
Quelle: ntv.de, nan/spot