"To my darling Mama" Rede von Charles begeistert britische Medien
10.09.2022, 08:00 Uhr
In seiner ersten Rede als König stellt Charles III. seine Mutter in den Mittelpunkt. Die "geliebte Mama" - wie er sie nennt - ist das Vorbild, an das er anknüpfen will.
(Foto: AP)
Der in Großbritannien nicht immer unumstrittene Charles kann mit seiner ersten Rede als König die britische Presse überzeugen. Er habe mit seinen Aussagen seinen Kritikern "ganz direkt geantwortet", urteilt die "Times". Auch andere Blätter kommentierten seine ersten Auftritte positiv.
Die erste Rede von König Charles III. hat in Großbritannien viel Lob und Begeisterung ausgelöst. Der neue britische Monarch hatte darin am Freitag sichtlich bewegt das Versprechen seiner am Donnerstag gestorbenen Mutter Elizabeth II. zum lebenslangen Dienst am Volk erneuert.
Die renommierte Zeitung "The Times" kommentierte am Samstag, der neue König habe mit seinen emotionalen Worten seinen Kritikern ganz direkt geantwortet. "Mitten in all seinem Kummer, seinen aufrichtigen Würdigungen für seine Mutter und seinen warmen Worten über seine Familie zählte ein Wort in der Ansprache des Königs an die Nation mehr als alle anderen: Dienst", würdigte das Blatt. Charles habe damit die Botschaft an die Nation gesendet, dass er dem Beispiel seiner Mutter folgen werde.
Zahlreiche Zeitungen in Großbritannien wählten am Samstag Charles' berührende Ansprache an seine Mutter - "To my darling Mama, thank you" - als Aufmacher für ihre Titelseiten. Die "Daily Mail" sprach von einer "exquisiten und zutiefst persönlichen Hommage" an Elizabeth II. Der "Daily Mirror" würdigte: "Das Versprechen unseres neuen Königs an die Nation: Loyalität, Respekt, Liebe." Die "Financial Times" titelte, der "lebenslange Lehrling" Charles III. trete nun ins Rampenlicht.
In Australien, dessen Staatsoberhaupt Charles III. ebenfalls ist, kommentierte der "Sydney Morning Herald" die Ankunft des neuen Monarchen am Buckingham Palace begeistert: "Charles III. (...) stieg aus dem königlichen Wagen direkt vor den berühmten Toren des Palastes aus, um eine jubelnde Menge (...) zu begrüßen." Seit dem Tod von Diana vor 25 Jahren habe kein Monarch so öffentlich mit seinen Untertanen getrauert. "Dies war das Zeichen der Kontinuität, auf das die Monarchie gehofft hatte", urteilt das Blatt.
Quelle: ntv.de, kst/dpa