Unterhaltung

Es hat sich ausgeplanscht Rudolf Scharping und Gräfin trennen sich

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Rudolf Scharping und Kristina von Pilati 2000 beim Sportpresseball.

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Rudolf Scharping und Kristina von Pilati 2000 beim Sportpresseball.

Einst sorgten ihre gemeinsamen Bilder im Pool für ein Politikum. Doch die Liebe von Rudolf Scharping und Gräfin Kristina von Pilati überstand die Anfeindungen. Damals jedenfalls. Jetzt aber hat sich das Paar getrennt.

"Die Liebe ist einfach gegangen." Ein einfacher, klarer Satz, der alles sagt. Kristina Gräfin Pilati von Thassul zu Daxberg spricht es lapidar aus - und das dürfte, laut "Bunte", das Ende einer illustren Ehe sein.

Bilder, die für Aufregung sorgten: Scharping und Pilati im Pool.

Bilder, die für Aufregung sorgten: Scharping und Pilati im Pool.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Die 67-jähige Gräfin und der ein Jahr ältere Rudolf Scharping galten über ein Jahrzehnt als Traumpaar. Der ehemalige Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Ex-Verteidigungsminister und entthronte SPD-Vorsitzende hatte sich 1999 in die attraktive Frankfurter Scheidungsanwältin verliebt.

Zu diesem Zeitpunkt war Scharping noch Oberbefehlshaber der Bundeswehr - und als Vater von drei Töchtern verheiratet. Doch er hatte sich bereits nach fast 30 Jahren von Ehefrau Jutta getrennt, die nach der Scheidung 2003 Heilpraktikerin wurde und eine Praxis aufmachte.

"Bin Baden"

Scharping und die schöne Gräfin zelebrierten ihre Liebe in aller Öffentlichkeit. Sie liebe alles an ihm, sagte Pilati in einem "Bunte"-Interview, "sein Herz, seine Seele, seine Sensibilität."

Berühmt wurde das Paar, als es für den Fotografen des Magazins ausgiebig in einem Pool auf Mallorca planschte und die Bilder auf der "Bunte"-Titelseite erschienen, dazu die Zeile: "Total verliebt auf Mallorca".

Auf einmal war diese Liebe ein Politikum. Während die Bundeswehr Militäreinsätze in Mazedonien absolvierte, ließ es sich ihr Chef gut gehen, das war die Botschaft. "Bin Baden", witzelten Politiker und Kabarettisten über Scharping, der zunehmend an Ansehen und Einfluss verlor.

Hochzeit 2003

Die Liebe kostete ihn sogar sein Amt. 2003 entließ der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen Verteidigungsminister, der innerhalb der SPD als Gegner galt. Nun lautete die Botschaft: Mal sehen, wie lange die Gräfin bei einem bleibt, der seine Macht verloren hat.

Freunde waren sie nie: Gerhard Schröder und Rudolf Scharping 1999.

Freunde waren sie nie: Gerhard Schröder und Rudolf Scharping 1999.

(Foto: picture-alliance / dpa)

Sie haben alle Lügen gestraft. Am 8. April 2003 heiratete Rudolf Scharping Kristina von Pilati im Frankfurter Römer. "Endlich", soll sie geseufzt haben.

Der leidenschaftliche Amateurradrennfahrer entsagte der aktiven Politik, wurde Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer und Gastprofessor für internationale Politik. Außerdem engagierte er sich als Berater von Industrieunternehmen, häufig hatte er in China zu tun. Sie war Teilhaberin einer der erfolgreichsten Anwaltskanzleien, Schwerpunkt Scheidung, im Rhein-Main-Gebiet.

Erwachsen und vernünftig

Ein strahlendes Powerpaar, das jedes Fest, jeden Empfang gern beehrte, zuletzt den Ball des Sports 2015. Da muss es allerdings schon gekriselt haben. Die Trennung sei "ein länger gereifter Entschluss", sagt sie. Immerhin wird angedeutet, dass die gemeinsame Zeit durch die beruflichen Tätigkeiten der beiden stark eingeschränkt war. "Entfernung kann auch Entfernen bedeuten."

Sie seien wie "erwachsene und vernünftige Menschen auseinandergegangen", erklären beide. "Wahrscheinlich funktionieren wir besser als Freunde denn als Ehepaar". Die Fotos von Mallorca sind nur mehr eine hübsche Erinnerung an einen Sommer, als alle Konventionen baden gingen.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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