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Tipps für Florian Silbereisen Sascha Hehn rechnet mit "Traumschiff" ab

Bläst den "Traumschiff"-Machern den Marsch: Sascha Hehn.

Bläst den "Traumschiff"-Machern den Marsch: Sascha Hehn.

(Foto: picture alliance/dpa)

Viele Jahre schippert Sascha Hehn mit dem "Traumschiff" durch die Welt - erst als Chefsteward, später als Kapitän. Doch im vergangenen Jahr wirft er hin. Nun übt Hehn Kritik an den Machern der Serie, gibt seinem Nachfolger Florian Silbereisen aber zugleich ein paar Tipps mit auf den Weg.

Als Sascha Hehn 1981 als Chefsteward Victor Burger erstmals an Bord des "Traumschiffs" geht, ist er der Schwarm aller Schwiegermütter. Zehn Jahre gehört der gebürtige Münchner fest zur Crew, ehe er eine Auszeit von seinen Reisen mit dem Luxusdampfer nimmt.

Ja, so war das in den 80ern: Sascha Hehn als Chefsteward (mit Gisela Peltzer).

Ja, so war das in den 80ern: Sascha Hehn als Chefsteward (mit Gisela Peltzer).

(Foto: imago images / United Archives)

2014 dann feiert er sein Comeback, nun in der Rolle des "Traumschiff"-Kapitäns, in der er auf den inzwischen verstorbenen Siegfried Rauch folgt. Zwar ist er inzwischen nicht mehr ganz so jugendlich wie in den 80ern, doch für viele treue Fans der ZDF-Serie dürfte es sich ein bisschen wie nach Hause kommen anfühlen, als sich Hehn zurück auf der Brücke meldet.

Doch das Wiedersehen mit dem mittlerweile 65-Jährigen ist kürzer als von vielen gedacht. Wohl auch kürzer, als es sich Hehn vorgestellt und gewünscht hätte. Als er 2018 seinen "Traumschiff"-Job abermals hinwirft, lässt er jedenfalls bereits Kritik an den Entwicklungen bei der Serie durchschimmern.

"Auf der schwarzen Liste"

In einem Interview mit dem Magazin "Gala" erneuert der Schauspieler nun seine Vorwürfe an die Macher des Formats. Er könne verstehen, dass viele Fans traurig über seinen Ausstieg seien, sagt Hehn. "Aber es war ja nicht meine Schuld", ergänzt er zugleich.

"Es gab zwar eine Aussprache zwischen dem Programmdirektor und mir, aber die hat wohl keine Früchte getragen", erklärt Hehn, dass es eine wirkliche Klärung der Unstimmigkeiten zwischen ihm und den Verantwortlichen nie gegeben hätte. Ein abermaliges Comeback sei unwahrscheinlich, ist sich der Schauspieler sicher: "Ich stehe jetzt auf der schwarzen Liste."

Die Übergabe ist erfolgt. Inzwischen ist Florian Silbereisen (r.) neuer "Traumschiff"-Kapitän.

Die Übergabe ist erfolgt. Inzwischen ist Florian Silbereisen (r.) neuer "Traumschiff"-Kapitän.

(Foto: picture alliance/dpa)

Er sei jedoch nicht der Einzige, der mit der Situation beim "Traumschiff" unzufrieden sei, sagt Hehn. "Nick Wilder steht gerade vor der Entscheidung. Im Nachhinein ist es doch so, dass einer nach dem anderen dieses Schiff verlassen wird. Da muss man sich mal fragen, woran das liegt", erklärt er. Wilder mimt in der Serie den Bordarzt Wolf Sander.

"Spielball der Mächte"

Angesprochen auf seinen Kapitäns-Nachfolger Florian Silbereisen und die Diskussion, die um dessen Engagement entbrannt ist, lässt sich Hehn nicht zu einer Einschätzung hinreißen. "Aber ich wünsche ihm auf jeden Fall viel Glück, und den Rest werden dann diejenigen, die das Sagen haben, schon machen", lässt er sich lediglich im "Gala"-Interview ein.

Gleichwohl hat sich Hehn offenbar mit Silbereisen ausgetauscht und ihm ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben. "Ich habe dem Flori geraten: 'Lass dich nicht verbraten, da musst du aufpassen!' Er ist auch nur ein Spielball der Mächte", lässt der Kapitän a.D. dabei seinem Frust abermals freien Lauf. Da hilft es wohl nur, allen Beteiligten Mast- und Schotbruch zu wünschen.

Quelle: ntv.de, vpr

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