Nach Foltertod des Sängers Sqeezer feiern Revival - mit Xenia von Sachsen
07.02.2025, 19:00 Uhr Artikel anhören
Die neue Frontfrau von Sqeezer: Xenia Prinzessin von Sachsen.
(Foto: AEDT / Spot On)
Auch wenn Xenia von Sachsen eine waschechte Prinzessin ist, kennt man sie vor allem aus Reality-TV-Formaten - von "Die Burg" über "Das Sommerhaus der Stars" bis hin zur "Dschungelshow". Nun hat sie eine neue Berufung gefunden: als Sängerin der Eurodance-Kapelle Sqeezer.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Xenia Prinzessin von Sachsen als Sängerin betätigt. Schließlich versuchte sie vor rund 20 Jahren mit der von ihr gegründeten Band Expensive Surprise ihr Glück schon einmal in der Castingshow "Popstars". Danach machte die 38-Jährige allerdings in erster Linie durch ihre Teilnahme an diversen Reality-TV-Formaten von sich reden. Als neue Frontfrau von Sqeezer kehrt sie nun in gewisser Weise zu ihren Wurzeln zurück.
Sqeezer? Wer war das noch mal? Die Band wurde 1995 gegründet und landete danach einige kleinere Eurodance-Hits. Am bekanntesten sind ihre Songs "Blue Jeans" und "Sweet Kisses", die es damals bis auf Platz 16 beziehungsweise 24 der deutschen Charts schafften.
Xenia von Sachsen sieht sich als perfekte Besetzung für den Job. "Ich bin ja anstrengend im normalen Leben. Ich müsste eigentlich auf einer Bühne leben, damit alle fein sind", sagt sie zu ihrem Engagement in einem Interview mit RTL.
Komplett neues Line-up
Die selbst ernannte "Konfettikanone" ist die Ururenkelin des letzten sächsischen Königs, Friedrich August III. Zu ihren bisherigen musikalischen Gehversuchen zählt auch eine 2020 erschienene Single: eine Coverversion von Helene Fischers Über-Hit "Atemlos durch die Nacht" - auf Japanisch.
Xenia von Sachsens Bandkollegen bei Sqeezer sind Andreas Buttscheidt und Pravit Anantapongse. Letzterer war Tänzer von Sarah Connor und hat mit deren Schwester Anna-Maria Ferchichi, der heutigen Ehefrau von Bushido, einen Sohn.
Mit der ursprünglichen Besetzung von Sqeezer hat das neue Line-up um Xenia von Sachsen allerdings rein gar nichts mehr zu tun. Die Geschichte der Band endete vor neun Jahren extrem tragisch. Gründungsmitglied Jim Reeves wurde am 1. Februar 2016 in einem Hostel in Berlin tot aufgefunden. Zwei Gäste aus Polen sollen den damals 47-jährigen, bisexuellen Sänger in einem Sechsbettzimmer aus homophoben Gründen gefoltert haben. Reeves starb an seinen inneren Verletzungen.
Band will das Vermächtnis von Jim Reeves ehren
Reeves, ein Cousin von Viva-Moderator Mola Adebisi, hatte Sqeezer 1995 zusammen mit Yvonne Spath gegründet, die Sängerin stieg jedoch noch im selben Jahr aus. Ersetzt wurde sie durch Loretta "Lori" Stern. Die spätere Moderatorin von "Bravo TV" stieg wiederum 2001 aus, seitdem wechselte die Band mehrfach die Besetzung. Nur Reeves blieb bis zu seinem Tod eine Konstante.

In den 90ern waren vor allem Lori Stern und Jim Reeves die Gesichter der Band.
(Foto: imago/teutopress)
Die neue Sqeezer-Formation um Xenia von Sachsen will sein Vermächtnis nun ehren. "Ich glaube auch, dass er das eher gewollt hätte, dass er so in Erinnerung bleibt und nicht als ein Opfer von einem so furchtbaren Mord", sagt die Prinzessin zu RTL.
Zu den Reality-TV-Formaten, in denen Xenia von Sachsen bereits zu sehen war, zählen etwa "Die Burg" (2005) und die Premierenstaffel von "Das Sommerhaus der Stars" 2016, an der sie mit ihrem damaligen Freund Rajab Hassan teilnahm. Mit ihm hat sie auch einen gemeinsamen Sohn, der 2015 geboren wurde. 2021 nahm sie nicht nur an "Kampf der Realitystars", sondern auch an "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow" teil. Ihre Hoffnung, in der Sendung ein Ticket für die Teilnahme am regulären Dschungelcamp zu lösen, erfüllte sich jedoch nicht.
Quelle: ntv.de, vpr/spot