Unterhaltung

650 Millionen Dollar ergaunert US-Schauspieler zu 20 Jahren Haft verurteilt

Statt Bier im Pool gibt es für Zachary Horwitz künftig nur noch ein paar Minuten Hofgang am Tag.

Statt Bier im Pool gibt es für Zachary Horwitz künftig nur noch ein paar Minuten Hofgang am Tag.

(Foto: imago images/Everett Collection)

Als Kleindarsteller wirkt Zachary Horwitz in mehreren eher unbekannten Filmen mit. Das ganz große Geld verdient der US-Amerikaner dagegen mit einem Schneeballsystem. Wegen des Betrugs in Millionenhöhe wird er nun zu einer 20-jährigen Haftstrafe verurteilt.

US-Schauspieler Zachary Horwitz, besser bekannt als Zach Avery, muss für 20 Jahre ins Gefängnis. Das gab die Staatsanwaltschaft in Kalifornien bekannt. Horwitz, der durch ein Schneeballsystem Investoren betrogen haben soll, habe "mindestens 650 Millionen US-Dollar mit falschen Behauptungen eingesammelt", heißt es.

Über sieben Jahre lang hatte der 35-Jährige die Investoren offenbar mit dem falschen Versprechen gelockt, Filmvertriebsrechte zu kaufen und sie dann an große Sender für den Vertrieb im Ausland zu lizenzieren. Im Gegenzug habe er eine hohe Rendite versprochen, die zwölf Monate später ausgezahlt werden sollte. Laut Staatsanwaltschaft habe er gegenüber Geschäftspartnern so getan, als verfüge er über eine "Erfolgsbiographie in Hollywood" und über gute Geschäftsbeziehungen zu großen Streaming-Plattformen.

Horwitz sei jedoch "weder ein erfolgreicher Geschäftsmann noch ein Hollywood-Insider" gewesen. "Er hat nur einen gespielt", hatte es in der Anklageschrift geheißen. Außerdem hatte die Staatsanwaltschaft den Schauspieler beschuldigt, einen Teil des Geldes auf seine persönlichen Konten eingezahlt zu haben. Er soll sich unter anderem ein Anwesen für etwa sechs Millionen US-Dollar davon gekauft haben.

Im vergangenen Oktober bekannte sich Horwitz, der in eher unbekannten Filmen wie "The Gateway" (2021), "Last Moment of Clarity" (2020) und "Hell Is Where The Home is" (2018) mitgewirkt hat, wegen Betrugs schuldig. Er wurde der offiziellen Mitteilung zufolge zu 240 Monaten Haft verurteilt und muss mehr als 230 Millionen US-Dollar (rund 203 Millionen Euro) an Entschädigung zahlen.

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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