"Kein Durchkommen" Der Winter ist zurück - und sorgt für Chaos
18.01.2023, 11:40 Uhr
Lkw-Fahrer auf der A72 bei Plauen steckten fest.
(Foto: IMAGO/Bernd März)
Die Temperaturen in Deutschland sind gefallen, in mehreren Teilen des Landes sorgt starker Schneefall für Unfälle. Es gibt Schwerverletzte. In Teilen Unterfrankens fällt die Schule aus. Auch zum Wochenende hin soll es weiter schneien.
Der Winter ist in Teilen Deutschlands zurückgekehrt und hat zu vielen Unfällen auf Straßen geführt. In Würzburg in Bayern kam es zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Busverkehr, wie die dortige Verkehrs- und Versorgungs-GmbH mitteilte. "Die Busse fahren nur vereinzelt. Es gibt so viel Schnee, dass kein Durchkommen ist", sagte eine Sprecherin.
In einigen Regionen Unterfrankens fiel zudem der Unterricht an Schulen aus. Das betraf laut bayerischem Kultusministerium die Stadt und den Landkreis Würzburg sowie den Landkreis Kitzingen. Ein freier Tag ist den Schülern allerdings nicht automatisch sicher: Die Schulen können individuell über Distanzunterricht entscheiden.
Bereits am Vorabend verwandelten sich Straßen in Schleswig-Holstein in rutschige Bahnen. Bei Glätte-Unfällen im Nordosten des Bundeslandes wurden mindestens zwei Menschen schwer verletzt und mehrere Autos beschädigt. Insgesamt verzeichnete die Polizei in den Gebieten rund um Kiel und Flensburg 21 Unfälle. Auf der A72 bei Plauen in Sachsen blieben Lkw reihenweise an Steigungen liegen. Auch auf den Umleitungsstrecken ging nichts mehr.
Schneefall geht weiter
Laut der ntv-Wetterredaktion zieht am Mittwoch Tief "Harto" von Norditalien kommend über Tschechien nach Polen und bringt der Südosthälfte Deutschlands gebietsweise länger anhaltenden Schneefall. Nur direkt im Nordseeumfeld sollen Tiefs für Schauerwetter sorgen. Am Donnerstag ziehen sich die Osteuropa- und Mittelmeertiefs dann zurück, davon profitiert die Südosthälfte Deutschlands, während ein neues Nordseetief dem Nordwesten und Westen verbreitet zeitweise Schnee und Schneeregen bringt.
Am Freitag könnte ein weiteres kleines Nordseetief für nasskaltes bis winterliches Schauerwetter in der Nordwesthälfte sorgen. In der Südosthälfte reicht es trotz Tiefdruckeinfluss nur für wenige Schauer und es setzt sich immer wieder die Sonne durch.
Quelle: ntv.de, rog/dpa