Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 21:12 Russland will Kupjansk erobert haben - bisher keine unabhängige Bestätigung +++
Der russische Armeechef Waleri Wassiljewitsch Gerassimow verkündet laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass die Eroberung von Kupjansk im Nordosten der Ukraine. Von unabhängiger Seite bestätigt ist dies jedoch nicht. Auch liegt bisher keine ukrainische Stellungnahme dazu vor. Beim Militärblog Deepstatemap, der dem ukrainischen Militär nahesteht, werden weiterhin Teile der Stadt als besetzt und andere Teile als graue Zone angegeben. Derweil verkündet der Kreml, dass der russische Präsident Wladimir Putin einen "Kommandoposten der westlichen Truppe besucht" habe. Putin sei von Offizieren über die derzeitige Lage an der Front informiert worden, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten. Ob sich der von Putin besuchte Posten in Russland oder im besetzten Teil der Ukraine befand, sagt Peskow nicht.
+++ 20:18 USA: China und Indien halten sich an Russland-Sanktionen +++
Chinesische und indische Banken und Raffinerien halten sich nach Angaben eines US-Regierungsvertreters zunehmend an die amerikanischen Sanktionen gegen Russlands zwei größte Ölkonzerne. Viele chinesische und indische Unternehmen seien sich der Sanktionen bewusst und risikoscheu, sagt der Vertreter des US-Finanzministeriums. Sie erkennten die Bedeutung ihrer Beziehungen zum Westen an und bewegten sich in Richtung Einhaltung der Sanktionen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Monat Sanktionen gegen Lukoil und Rosneft verhängt, um die Einnahmen Moskaus für den Krieg gegen die Ukraine zu verringern. China und Indien sind die größten Abnehmer russischen Öls.
+++ 19:44 Knapp 40 Meter langes Kampfflugzeug - Marine nimmt "Poseidon" in Dienst +++
Die Marine hat das neue Flugzeug P-8A "Poseidon" in den Dienst genommen. Die Maschine sei ein "Gamechanger" bei der Jagd nach U-Booten, sagt Kapitän zur See Oliver Ottmüller. Es ist das erste von acht Flugzeugen, die nach und nach auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Nordholz bei Cuxhaven stationiert werden. Das Flugzeug soll vor allem in einem strategisch wichtigen Seegebiet zwischen Grönland, Island und Großbritannien im Nordatlantik eingesetzt werden. Über die sogenannte GIUK-Lücke könnten russische U-Boote der Nordmeerflotte in den Atlantik gelangen, um im Falle eines Angriffs auf Europa den Nachschub für die Nato-Streitkräfte zu stören. Die P-8A Poseidon basiert nach Angaben der Marine auf dem Passagierflugzeug Boeing 737 und ist mit einer Länge von knapp 40 Metern das größte Kampfflugzeug der Bundeswehr. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 19:27 Kallas: EU verfolgt Zwei-Punkte-Plan für Ukraine-Krieg +++
Die Europäische Union verfolgt nach den Worten ihrer Außenbeauftragten Kaja Kallas einen einfachen Zwei-Punkte-Plan im Ukraine-Krieg. Dieser bestehe darin, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen, sagt Kallas in Brüssel. Die EU arbeite an weiteren Sanktionen gegen Schiffe der russischen Schattenflotte und deren Unterstützer.
+++ 19:10 Flughafen Vilnius erneut wegen Schmuggler-Ballons geschlossen +++
Der Flughafen der litauischen Hauptstadt Vilnius ist erneut aus Sicherheitsgründen geschlossen worden. Grund seien auf dem Radar aufgetauchte Schmuggler-Ballons, teilt das Nationale Krisenmanagementzentrum mit. Im Oktober hatte die baltische Republik aufgrund von Störungen des Luftraums durch Wetterballons aus Belarus ihre Grenzen zu dem Nachbarland geschlossen. Am Donnerstagmorgen wurden sie aber wieder geöffnet. Nach litauischen Angaben werden die Ballons, die mehrfach zu Flughafenschließungen geführt haben, von Schmugglern zum Transport von Zigaretten eingesetzt. Litauen wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko vor, diese Praxis nicht zu unterbinden, und spricht von einer Form des "hybriden Angriffs". In den vergangenen Wochen war die Zahl der gemeldeten Vorfälle zurückgegangen.
+++ 18:38 Russisches Video soll Vormarsch in Pokrowsk belegen +++
Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht auf Telegram ein Video, das seine Soldaten in Pokrowsk zeigen soll. Die Nachrichtenagentur Reuters bestätigt den Ort der Aufnahmen im Süden der umkämpften ukrainischen Stadt. Sie zeigen Soldaten, die sich unbehelligt durch menschenleere Straßen bewegen. Auf russischen Landkarten wird Pokrowsk als unter russischer Kontrolle dargestellt, während ukrainische Truppen im benachbarten Myrnohrad eingekesselt sein sollen. Ukrainische Karten - wie etwa die des militärnahen Blogs Deepstate Map - weisen Pokrowsk hingegen größtenteils als Grauzone aus, die von keiner Seite kontrolliert wird. Myrnohrad ist demnach nicht vollständig umschlossen. Pokrowsk ist ein strategisch wichtiger Straßen- und Eisenbahnknotenpunkt. Mit einer Einnahme könnten die russischen Streitkräfte die ukrainischen Versorgungslinien an der Ostfront unterbrechen. Zudem hätten sie eine Ausgangsbasis, um nach Norden auf die beiden größten verbliebenen von der Ukraine kontrollierten Städte in der Region Donezk – Kramatorsk und Slowjansk – vorzustoßen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 18:14 Ischinger fordert eigenen Friedensplan der Europäer +++
Angesichts des neuen Anlaufs der US-Regierung für Friedensverhandlungen im Krieg zwischen Russland und der Ukraine fordert der ehemalige Spitzendiplomat Wolfgang Ischinger einen eigenen Friedensplan der Europäer. "In der jetzigen Situation wäre es sinnvoll, einen europäischen Prinzipienkatalog zu erstellen und mit den Amerikanern zu teilen", sagt er dem "Stern". Bislang habe man das auch mit Rücksicht auf die Ukraine nicht gemacht, "weil man gesagt hat: Wir sind nicht der Vormund der Ukraine".
+++ 17:38 Ukraine erhält von den USA Entwurf für Friedensplan +++
Die Ukraine hat nach Angaben des Präsidialamtes in Kiew den Entwurf eines Planes der USA zur Wiederbelebung der diplomatischen Bemühungen um eine Beendigung des Krieges erhalten. Präsident Wolodymyr Selenskyj werde in den kommenden Tagen mit US-Präsident Donald Trump die "Schlüsselpunkte für die Erreichung des Friedens" besprechen, teilt das Präsidialamt mit. "Wir sind jetzt wie zuvor bereit, konstruktiv mit der amerikanischen Seite sowie mit unseren Partnern in Europa und auf der ganzen Welt zusammenzuarbeiten, damit das Ergebnis Frieden ist." Selenskyj traf sich in Kiew nach Medienberichten mit einer US-Delegation. "Im Ergebnis des heutigen Treffens haben wir vereinbart, an den Punkten des Plans so zu arbeiten, dass dies zu einem würdigen Ende des Krieges führt", schreibt das Präsidentenbüro bei Telegram.
+++ 17:15 Briten: Ukraine entscheidet selbst über ihre Zukunft +++
Die britische Regierung teilt mit, dass nur die Ukraine selbst ihre Zukunft entscheiden könne. Zugleich teile London das Streben von US-Präsident Donald Trump, "den barbarischen Krieg" zu beenden, sagt ein Regierungssprecher nach Berichten über einen US-Friedensplan für die Ukraine. In der Zwischenzeit unterstütze Großbritannien die Ukraine auch militärisch. Vertreter aus Washington und Moskau sollen einen Friedensplan verhandelt haben, ohne Kiew dabei in die Gespräche einzubeziehen. US-Außenminister Marco Rubio sprach später lediglich von einer "Liste mit möglichen Ideen zur Beendigung dieses Krieges, die auf Beiträgen beider Konfliktparteien basiert", die derzeit erstellt und weiterentwickelt würde.
+++ 16:44 Warschau: Verteidigungsfähigkeit des Aggressors einschränken, nicht des Opfers +++
Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski erklärt, Europa erwarte, bei jedem Friedensplan konsultiert zu werden, da die europäische Sicherheit auf dem Spiel stehe. Zudem dürfe die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine nicht eingeschränkt werden. "Ich hoffe, nicht dem Opfer werden Beschränkungen bei seiner Verteidigungsfähigkeit auferlegt, sondern dem Aggressor."
+++ 16:24 Merz verurteilt mutmaßliche Sabotage in Polen scharf +++
Bundeskanzler Friedrich Merz verurteilt den mutmaßlichen Sabotage-Akt an einer Bahnstrecke in Polen auf das Schärfste. Dies habe Merz in einem Telefonat mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk am Mittwochabend deutlich gemacht, sagt Regierungssprecher Stefan Kornelius. Tusk habe den Kanzler über die bisherigen Erkenntnisse zu dem Vorfall informiert. Weitere Themen des Telefonats seien die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Aggression sowie die Vorbereitung der anstehenden deutsch-polnischen Regierungskonsultationen am 1. Dezember gewesen, teilt Kornelius mit.
+++ 16:12 Paris warnt vor "Kapitulation" vor Putin +++
Der französische Außenminister Jean-Noel Barrot warnt, ein Friedensplan dürfe nicht auf eine "Kapitulation" vor dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hinauslaufen. US-Medien hatten zuvor über angebliche Geheimgespräche zwischen Moskau und Washington berichtet sowie über einen Friedensplan, den Vertreter der USA und Russlands erarbeitet hätten.
+++ 16:03 Wadephul spricht mit US-Sondergesandtem Witkoff +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul hat mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem türkischen Außenminister Hakan Fidan telefoniert. Dabei habe man sich "über unsere vielfältigen aktuellen Bemühungen ausgetauscht, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und damit endlich das unermessliche menschliche Leid zu beenden", erklärt Wadephul. Witkoff und Fidan sei eine enge Abstimmung mit Deutschland und den europäischen Partnern wichtig. "Es muss gerade jetzt mit dem beginnenden Winter in einem ersten Schritt darum gehen, die Angriffe auf die Energieinfrastruktur umgehend einzustellen, damit nicht noch mehr Menschen unter den tiefen Temperaturen leiden", sagt Wadephul. "Dann müssen umgehend Gespräche über einen dauerhaften Waffenstillstand geführt werden."
+++ 15:55 Union und SPD kritisieren US-Friedensplan +++
Die außenpolitischen Sprecher von Union und SPD äußern sich überwiegend negativ zum angeblichen US-Friedensplan für die Ukraine. CDU-Politiker Jürgen Hardt kündigt an, dass die Bundesregierung ein Mitspracherecht fordern werde. "Soweit die 28 Punkte bislang bekannt sind, scheint ein Ungleichgewicht zulasten der Ukraine zu herrschen", sagt Hardt der "Funke Mediengruppe" mit Blick auf Medienberichte über den Friedensplan. Ähnlich äußert sich sein SPD-Kollege Adis Ahmetovic gegenüber der "Mediengruppe Bayern": "Wichtig ist, dass es am Ende nur einen nachhaltigen Frieden in Europa geben kann, der von der Ukraine und der EU mitgetragen wird. Das setzt voraus, dass beide ihre Positionen mit in die Verhandlungen einbringen können."
+++ 15:45 Österreich sieht im US-Plan russische Interessen vertreten +++
Die österreichische Außenministerin Beate Meinl-Reisinger spricht von einer Unausgewogenheit des US-Vorschlags, der "sehr stark auch russische Interessen" zu verfolgen scheine. Es sei notwendig, den Dialog zwischen Europa und den USA zu intensivieren, "damit wir hier auch eine gemeinsame Sichtweise haben, wie wir die Friedensbemühungen vorantreiben können".
+++ 15:21 Ukraine soll auf Nato-Beitritt verzichten und Kriegsverbrechern Amnestie gewähren +++
US-Vertreter würden Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausüben, dem von den USA und Russland ausgearbeiteten Friedensplan zuzustimmen, meldet das Nachrichtenportal "RBK-Ukraina" unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle. Neben einer vollständigen Abtretung der umkämpfen Gebiete Donezk und Luhansk und einer Halbierung der Armee ist demnach auch vorgesehen, dass die Ukraine auf einen Nato-Beitritt verzichtet, eine Amnestie für Kriegsverbrecher und die Rückkehr Russlands in die Weltwirtschaft akzeptiert. Das bisherige Ziel der Ukraine ist es dagegen, neben dem militärischen Druck durch westliche Waffenhilfe Russland auch immer weiter mit Sanktionen unter Druck zu setzen, damit es wirtschaftlich künftig nicht mehr in der Lage ist, den Krieg fortzusetzen.
+++ 15:00 Rubio: Arbeiten an Ideen für Kriegsende +++
Nach Medienberichten über einen angeblichen Friedensplan für die Ukraine ruft US-Außenminister Marco Rubio beide Kriegsparteien zu Zugeständnissen auf. "Um einen komplexen und tödlichen Krieg wie den in der Ukraine zu beenden, ist ein umfassender Austausch ernsthafter und realistischer Ideen erforderlich", schreibt Rubio in seinem persönlichen Account bei X. Er bestätigt dabei nicht, dass es einen fertigen Plan gebe, sondern spricht lediglich von einer "Liste möglicher Ideen". Medien hatten zuvor vor einem 28-Punkte-Plan berichtet. Ein dauerhafter Frieden verlange von beiden Seiten, dass sie "schwierigen, aber notwendigen Konzessionen zustimmen", schreibt Rubio. "Deshalb erstellen wir derzeit eine Liste mit möglichen Ideen zur Beendigung dieses Krieges, die auf Beiträgen beider Konfliktparteien basiert, und werden diese Liste auch weiterentwickeln." Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 14:44 Kallas: Ukraine und EU müssen an Bord sein +++
"Damit irgendein Plan funktioniert, braucht es die Ukraine und die Europäer an Bord", sagt die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas mit Blick auf Berichte über einen angeblichen US-Friedensplan für die Ukraine. Wenn Russland wirklichen Frieden wollen würde, hätte es schon vor einiger Zeit einer bedingungslosen Waffenruhe zustimmen können, fügt sie hinzu. In den europäischen Hauptstädten ist zu dem Plan bisher wenig bekannt, den Vertreter Washingtons und Moskaus ausgehandelt haben sollen. Aus EU-Kreisen in Brüssel heißt es, dass es Gespräche der USA mit beiden Kriegsparteien gebe, den neuen Plan habe man aber noch nicht gesehen.
+++ 14:18 Wadephul reagiert auf Berichte über US-Friedensplan +++
Nach Berichten über einen angeblichen US-Friedensplan für die Ukraine fordert Bundesaußenminister Johann Wadephul die Einbeziehung Europas und der Ukraine in Verhandlungen. Man sei in einer "sicherheitspolitisch zusammenliegenden Situation", sagt Wadephul vor einem Treffen der EU-Außenministerinnen und -minister in Brüssel: "Wir alle sehen, dass Russland in einem Maß aufrüstet, dass man sich berechtigterweise in Europa die Frage stellen muss, zu welchem Zwecke geschieht das." Der angeblich von der US-Führung mit Moskau ausgehandelte Friedensplan soll vorsehen, dass die Ukraine die umkämpften Gebiete Donezk und Luhansk vollständig räumt und ihre Armee halbiert. Auf die Frage, ob er sich Obergrenzen für Streitkräfte in der Ukraine vorstellen könne, sagt Wadephul, dass es eine Sicherheitsarchitektur geben müsse, die dafür sorge, dass die Ukraine in Zukunft sicher leben könne. "Es muss klar sein, dass die Ukraine ihre Souveränität wahren kann, in welchem territorialen Umfang auch immer."
+++ 13:45 Vergewaltigung als Waffe - Ukrainerinnen berichten +++
In den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine erleben Frauen unvorstellbare Brutalität und sexuelle Gewalt. Gegenüber ntv-Reporterin Kavita Sharma sprechen zwei Betroffene erstmals offen über die Gräueltaten russischer Soldaten. Ihre Geschichten zeigen: Der Krieg hinterlässt auch unsichtbare Narben.
+++ 13:14 Russland übergibt Kiew Leichen von 1000 Soldaten +++
Die Ukraine und Russland haben erneut Soldatenleichen ausgetauscht. Kiew habe 1000 Leichname erhalten, teilte der für Kriegsgefangene zuständige Stab in Kiew mit. Er dankte dabei ausdrücklich dem Internationalen Roten Kreuz für die Vermittlung. Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass bestätigte den Austausch unter Berufung auf eigene Quellen. Demzufolge hat Moskau die sterblichen Überreste von 30 Soldaten erhalten.
+++ 12:42 Experte: "Trump ist das Schicksal der Ukraine vollkommen egal" +++
Sicherheitsexperte Joachim Weber übt scharfe Kritik am neuen Friedensplan für die Ukraine. Der Plan sei "extrem nachteilig für die Ukraine". Trotzdem sinke in der Bevölkerung der Wille einer Fortsetzung des Krieges, um Gebietsverluste zu verhindern.
+++ 12:10 "Derzeit keine Verhandlungen": Kreml äußert sich zu Friedensplan +++
Ein Friedensplan für die Ukraine muss nach den Worten des Kreml die Ursachen des Konflikts beseitigen. Zwar gebe es Kontakte mit den USA, aber derzeit keine Verhandlungen über einen solchen Plan, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Er lehnt eine Stellungnahme dazu ab, ob Präsident Wladimir Putin über die Einzelheiten des gemeldeten Plans informiert wurde.
+++ 11:50 Ukraine verhängt landesweit lange Stromsperren +++
Neue russische Drohnenangriffe auf die Regionen Tschernihiw, Charkiw, Donezk und Dnipropetrowsk haben die Probleme in der Ukraine mit der Stromversorgung weiter verschärft. Landesweit seien für Privatverbraucher Stromsperren zwischen 10 und 16 Stunden angeordnet worden, teilt der staatliche Netzbetreiber Ukrenergo auf Telegram mit. Ganztägige Stromabschaltungen gebe es auch für Industriebetriebe. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, Energie zu sparen und Geräte mit hohem Stromverbrauch erst nach 22 Uhr zu betreiben. Für Kiew hatte der örtliche Energieversorger DTEK bereits am Vortag Stromsperren von bis zu 18 Stunden angekündigt.
+++ 11:20 Munz zu Ukraine-Plan: "Ich bin skeptisch" +++
Der neue Plan für ein Kriegsende in der Ukraine wird in der EU weitestgehend als Sieg der russischen Seite gesehen. Doch auch in Russland seien einige nicht zufrieden, "denen reicht das nicht aus", so Korrespondent Rainer Munz. Der Russland-Experte zweifelt an einer Umsetzung des Plans: "Ich bin sehr skeptisch".
+++ 10:48 Ungarn will EU-Zahlungen an Ukraine wegen "Kriegs-Mafia" stoppen +++
Die Europäische Union sollte nach Ansicht des ungarischen Außenministers Peter Szijjarto jegliche Finanzhilfen an die Ukraine wegen der jüngsten Korruptionsaffäre des Landes einstellen. "Es gibt eine Kriegs-Mafia, ein korruptes System in der Ukraine", sagt Szijjarto in Brüssel. Es sei "verrückt", dass die Präsidentin der Europäischen Kommission weitere 100 Milliarden Euro in die Ukraine schicken wolle, anstatt die Zahlungen zu stoppen. Szijjarto bezieht sich mit seinen Äußerungen auf die Ermittlungen des ukrainischen Nationalen Antikorruptionsbüros, demzufolge es um ein mutmaßliches Schmiergeldsystem im Volumen von rund 87 Millionen Euro geht, in das hochrangige Beamte des Energiesektors verwickelt sein sollen. Szijjarto fügt hinzu, dass die Aussicht für die Ukraine nicht positiv sei, alles andere sei eine Illusion. Sein Land werde deshalb die Friedensinitiativen von US-Präsident Donald Trump unterstützen.
+++ 10:29 Selenskyj: Immer noch 22 Vermisste nach russischem Angriff +++
Nach den schweren russischen Luftangriffen am Vortag suchen Rettungstrupps in der westukrainischen Stadt Ternopil immer noch nach möglichen Überlebenden. 22 Menschen würden noch vermisst, schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Rund 230 Rettungshelfer seien im Einsatz, teilweise könnten sie wegen der Einsturzgefahr nur mit Händen den Schutt wegräumen. Nach jetzigem Stand sei bekannt, dass es 26 Tote gebe, darunter drei Kinder, aktualisiert Selenskyj die Opferzahlen. Zuvor war von 25 Toten die Rede. Russland hatte bei einem der schwersten Luftangriffe seit Wochen in der Nacht zum Mittwoch Dutzende Raketen und Marschflugkörper und knapp 500 Drohnen auf die Ukraine gefeuert.
+++ 09:57 EU-Außenbeauftragte: Friedensplan funktioniert nicht ohne Europa +++
Angesichts eines neuen US-Friedensplans für die Ukraine hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas die Beteiligung Kiews und Brüssels angemahnt. "Damit jedweder Friedensplan funktioniert, müssen die Ukrainer und die Europäer an Bord sein", sagte Kallas vor einem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel zu Journalisten. Die Europäer begrüßten "jede Bemühung" für einen "langfristigen Frieden", betonte sie. In dem Konflikt gebe es "einen Angreifer und ein Opfer", sagte Kallas mit Blick auf Russlands Angriffskrieg in der Ukraine.
+++ 09:22 Rosa "Flamingo"-Rakete sendet morbiden Gruß an Putin +++
Irgendwo in der Ukraine, an einem geheimgehaltenen Ort, entsteht eine ganz besondere Version des neuen ukrainischen Marschflugkörpers "FP-5 Flamingo". Ganz in Rosa lackiert und mit handgemalten Comic-Verzierungen, soll die Rakete einen ironischen Gruß an Russlands Machthaber Putin senden.
+++ 08:45 Kreml: Der Westen will die Ukraine vernichten +++
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums hat behauptet, der Westen würde die ukrainische Bevölkerung auslöschen wollen. Maria Zakharova bedient damit das von Kremlchef Wladimir Putin aufgestellte Narrativ, die eigentliche Gefahr für die Ukraine gehe nicht vom Aggressor Russland sondern von westlichen Ländern aus und die Ukraine müsse denazifiziert werden. Sie sagte laut der russischen Nachrichtenagentur Tass, dass "der Westen bereits vor 85 Jahren solche Pläne hatte" Zudem würden "in der Ukraine der Nationalsozialismus und Faschismus wüten". Der Westen wolle die Ukraine "entweder unter der Herrschaft der Nazis auferstehen" lassen oder vernichten, behauptet Zakharova weiter. Dies entspreche "Hitlers Plan zur Eroberung der Sowjetunion", fügte sie hinzu. Dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj warf die Sprecherin vor, die Ukraine "verraten" zu haben, führte dies jedoch nicht weiter aus.
+++ 08:15 Ukraine: 106 von 136 Drohnen abgeschossen +++
Eigenen Angaben zufolge hat die ukrainische Luftabwehr 106 von 136 Drohnen abgeschossen, mit denen Russland die Ukraine in der vergangenen Nacht angegriffen hat. Seit 18 Uhr an vergangenen Abend griffen die russischen Streitkräfte mit Drohnen, unter anderem vom Typ Shahed und Gerbera, aus Regionen wie Kursk, Brjansk und der Krim an, schreibt die ukrainische Armee auf Telegram. Bis zum heutigen Morgen seien 106 der Angriffe von der Luftwaffe, den Flugabwehrraketentruppen, den Einheiten für elektronische Kriegsführung und unbemannten Systemen sowie den mobilen Feuergruppen der ukrainischen Verteidigungskräfte abgewehrt worden. Es wurden 29 Treffer von Angriffsdrohnen an 16 Orten sowie Abstürze an drei Orten registriert. Der Angriff dauere weiter an.
+++ 07:40 Kiew: US-Plan für Kriegsende enthält Putins Maximalforderungen +++
Der von den USA an die Ukraine übermittelte neue Vorschlag zur Beendigung des russischen Angriffskrieges scheint Maximalforderungen Russlands zu enthalten. Wie ein ranghoher ukrainischer Vertreter sagte, sieht der Plan vor, dass die Ukraine die Krim und weitere von Russland kontrollierte Gebiete abtritt sowie ihre Armee auf 400.000 Soldaten verkleinert. Bei einem noch weitergehenden Gebietsverzicht wäre US-Präsident Donald Trump laut dem Portal "Axios" zu Sicherheitsgarantien für Europa bereit. Der Plan sieht außerdem vor, dass die Ukraine alle Langstreckenwaffen abgibt. Der ukrainische Vertreter ließ Zweifel an dem Plan erkennen: Es sei "unklar", was Russland im Gegenzug für die Zugeständnisse tun solle. Zudem wisse die Regierung in Kiew nicht, ob der Vorschlag wirklich von Trump stamme oder von seinem Umfeld.
+++ 07:09 Ukraine meldet mehr als 500 Angriffe auf Saporischschja +++
Ukrainischen Angaben zufolge haben die russischen Streitkräfte die Region Saporischschja innerhalb eines Tages 562-mal angegriffen. Dies teilt der Leiter der Regionalverwaltung von Saporischschja, Ivan Fedorov, auf Telegram mit. Er berichtet von Luftangriffen auf insgesamt 16 Orte in der Region. Eingesetzt worden seien 308 Drohnen und Mehrfachraketenwerfer. Fedorov zufolge wurden Wohnhäuser, Autos und Infrastruktureinrichtungen getroffen und beschädigt.
+++ 06:40 Medien: Russische Ölraffinerie bei Drohnenangriff getroffen +++
Ukrainischen Medien zufolge haben die ukrainischen Streitkräfte eine Ölraffinerie im russischen Gebiet Rjasan getroffen. Die lokalen Behörden bestätigten einen Drohnenangriff auf die Oblast in der vergangenen Nacht. "Letzte Nacht haben die Luftabwehr und die elektronische Kriegsführung Drohnen über dem Gebiet Rjasan zerstört. Durch herabfallende Trümmer brach auf dem Gelände eines Unternehmens ein Feuer aus", erklärte Gouverneur Pawel Malkow laut "Kyiv Independent". Ob es zu Schäden an der Ölraffinerie kam, ist nicht bekannt. Rjasan, die Hauptstadt der Region, liegt 180 Kilometer südöstlich von Moskau und etwa 450 Kilometer von der nordöstlichen Grenze der Ukraine zu Russland entlang der Oblast Sumy entfernt.
+++ 06:08 EU-Außenminister diskutieren über russische "Schattenflotte" +++
Die EU-Außenminister treffen sich heute in Brüssel, um unter anderem über ihr weiteres Vorgehen gegen die sogenannte russische Schattenflotte zu beraten. Für Deutschland nimmt Außenminister Johann Wadephul an dem Treffen teil, bei dem es auch um die künftige Unterstützung der Ukraine gehen wird. Als Schattenflotte werden die oft veralteten und unter fremder Flagge fahrenden Schiffe bezeichnet, mit denen Russland Sanktionen umgeht, insbesondere das Öl-Embargo. Seit Februar hat die EU bereits mehr als 400 dieser Schiffe auf ihre Sanktionsliste gesetzt.
+++ 05:32 Ein weiteres Todesopfer nach russischem Angriff auf Teropil +++
Nach dem russischen Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Ternopil ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 26 gestiegen. 26 weitere Menschen würden noch vermisst, darunter drei Kinder, teilt das ukrainische Innenministerium mit. Fast 100 Menschen seien verletzt worden. Bei dem Angriff wurden die oberen Stockwerke eines Wohnhochhauses zerstört. Die Flammen hätten das Gebäude sofort erfasst, heißt es aus dem Ministerium. Menschen hätten in Panik versucht, aus den Fenstern zu springen. Russland hatte die Ukraine in der Nacht mit 476 Drohnen und 48 Raketen angegriffen.
+++ 04:22 Kreml reagiert auf Polens Konsulatsschließung +++
Russland will als Reaktion auf die Schließung seines Generalkonsulats in Danzig die diplomatische und konsularische Präsenz Polens im Land reduzieren. Mit dieser Ankündigung zitiert die amtliche Nachrichtenagentur Tass die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Der Kreml bedauert die Entscheidung Warschaus. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagt, dies habe "nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun". Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hatte den Entzug der Genehmigung für den Betrieb des letzten russischen Konsulats in Polen mit einer Explosion auf einer Eisenbahnstrecke begründet.
+++ 03:34 Kriegsverbrechen in Butscha: Russischer Kommandeur als Verdächtiger identifiziert +++
Erstmals identifiziert die Ukraine einen russischen Kommandeur als Verdächtigen für einige der Tötungen im Kiewer Vorort Butscha im Jahr 2022. Der Zugführer der 76. Luftlandedivision sei für 17 Tötungen und vier Fälle von Misshandlungen verantwortlich, die von Truppen unter seinem Kommando begangen wurden, teilt die internationale Rechtsstiftung Global Rights Compliance mit. Dies sei ein entscheidender Schritt zur Aufklärung der Befehlskette hinter den Massenhinrichtungen von Zivilisten, erklärt der stellvertretende ukrainische Generalstaatsanwalt Andrij Leschtschenko. Den Ermittlungen zufolge habe der Kommandeur seinen Truppen befohlen, Personen zu jagen und zu töten, die als Unterstützer der ukrainischen Streitkräfte galten. Der Mann befinde sich nicht in ukrainischem Gewahrsam.
+++ 01:49 Bürgergeldstopp für Ukrainer: DGB ruft Bundesländer zu Blockade auf +++
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ruft die Bundesländer auf, die geplanten Änderungen beim Bürgergeld für neu eingereiste Ukrainer im Bundesrat zu blockieren. "Menschen, die vor Putins Angriffskrieg fliehen, Leistungen zu kürzen und Sprachkurse und Weiterbildung zu verweigern, ist Sabotage der Integration in den Arbeitsmarkt", sagt DGB-Vorstand Anja Piel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Dies schade nicht nur den Betroffenen, sondern dem Arbeitsmarkt insgesamt, der dringend Fachkräfte brauche. Ukrainische Flüchtlinge, die nach dem 1. April 2025 nach Deutschland gekommen sind und keinen Job haben, sollen künftig nicht mehr Bürgergeld, sondern Asylbewerberleistungen bekommen, die niedriger sind.
+++ 00:31 Russische Soldaten kämpfen als Zivilisten verkleidet in Pokrowsk +++
Russische Streitkräfte in Pokrowsk agieren wie Sabotage- und Aufklärungsgruppen und erschweren die Verteidigungsbemühungen der Ukraine, indem sie sich als Zivilisten verkleiden. Das berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Suspilne mit Verweis auf den Kommandeur der 68. Jägerbrigade mit dem Codenamen "Liutyi". Russisches Militärpersonal, das sich in Zivilkleidung kleidet oder Uniformen ukrainischer Streitkräfte oder anderer ukrainischer Sicherheitsdienste trägt, verstößt gegen die Gesetze und Gebräuche des Krieges, was als Kriegsverbrechen eingestuft wird.
+++ 23:16 Litauen will Grenze zu Belarus wieder öffnen +++
Litauen öffnet seine Grenzübergänge zu Belarus wieder. Die Regierung in Vilnius hebt damit eine Schließung auf, die wegen Störungen des Luftraums durch Schmugglerballons angeordnet worden war. Die beiden Grenzübergänge sollten am Donnerstag wieder geöffnet werden, teilt die Regierung der baltischen Republik mit. "Die Umstände haben sich geändert, und die Beschränkungen des Grenzübertritts sind nicht mehr erforderlich, um die innere Sicherheit zu gewährleisten", sagt der litauische Innenminister Vladislav Kondratovic während einer Regierungssitzung.
+++ 22:15 Wadephul: Deutschland nicht zu Gesprächen über Ukraine-Friedensplan "gebrieft" +++
Deutschland hat nach den Worten von Bundesaußenminister Johann Wadephul keine Kenntnis von angeblichen Geheimgesprächen zwischen den USA und Russland über einen Ukraine-Friedensplan. Deutschland sei über den 28-Punkte-Plan, über den US-Medien berichtet hatten, "nicht gebrieft" worden, sagt der CDU-Politiker vor Journalisten in Berlin. Er verweist auf die "laufenden Anstrengungen aller internationalen Partner, endlich dafür zu sorgen, dass Präsident Putin an den Verhandlungstisch kommt", sagt Wadephul mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. So verstehe er auch die derzeit stattfindenden "gemeinsamen Treffen" in Istanbul "und alles, was in diese Richtung führt", fügt Wadephul hinzu und bekräftigt: "Das unterstützen wir selbstverständlich."
+++ 21:39 Trumps Ukraine-Gesandter Kellogg will im Januar gehen +++
Der Ukraine-Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Keith Kellogg, will Insidern zufolge sein Amt im Januar niederlegen. Dies erfährt die Nachrichtenagentur Reuters von vier Personen, die namentlich nicht genannt werden wollen. Sondergesandte müssen vom Senat bestätigt werden, um länger als 360 Tage im Amt zu bleiben. Kellogg gilt als wichtiger Fürsprecher der Ukraine in der Trump-Regierung.
+++ 21:17 Selenskyj: Nur USA sind stark genug für Beendigung des Krieges +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt zunächst nicht zu Berichten über einen Friedensplan der USA Stellung. Stattdessen pocht er bei einem Staatsbesuch in der Türkei auf eine starke Führungsrolle der USA zur Beendigung des Krieges. Eine effektive amerikanische Führung sei entscheidend, um das Blutvergießen zu beenden, schreibt Selenskyj nach Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan in Ankara auf Telegram. Nur die USA und US-Präsident Donald Trump hätten "ausreichende Stärke, damit der Krieg endlich zu einem Ende kommt".
+++ 20:50 Kiew erhält von USA neuen Vorschlag zu Beendigung des Krieges +++
Die Ukraine hat von den USA einen neuen Vorschlag zur Beendigung des russischen Angriffskrieges erhalten. Wie ein ranghoher ukrainischer Vertreter der Nachrichtenagentur AFP sagt, sieht der Plan eine Abtretung der von Russland kontrollierten Gebiete, darunter die Krim, und eine deutliche Verkleinerung der ukrainischen Armee vor. US-Medien hatten zuvor über angebliche Geheimgespräche zwischen Moskau und Washington über einen Ukraine-Friedensplan berichtet. Der Kreml sieht mit Blick auf Berichte über einen US-Friedensplan für die Ukraine keine neuen Entwicklungen. Die Kontakte mit den USA liefen zwar weiter, sagt Sprecher Dmitri Peskow am Vormittag (Siehe Eintrag um 12:18 Uhr). Seit dem Gipfeltreffen zwischen Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump im August gebe es nichts Neues zu verkünden.
+++ 20:16 Großbritannien lobt Trumps Friedensabsichten und fordert Rückzug russischer Truppen +++
Nach Bekanntwerden von Berichten über einen US-Friedensplan erklärt Großbritannien, es teile das Ziel von US-Präsident Donald Trump, den Krieg zu beenden. Russland könne dies morgen beenden, indem es seine Truppen abziehe, sagt ein Sprecher des Außenministeriums in London. Zuvor hatten US-Medien gemeldet, die USA drängten die Ukraine zur Annahme eines Friedensplans, der Gebietsabtretungen und einen Verzicht auf einige Waffen vorsehe.
+++ 19:59 Nord-Stream-Anschlag: Italien erlaubt Auslieferung von Ukrainer +++
Italiens oberstes Gericht hat grünes Licht für die Auslieferung des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge auf die Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee gegeben. Der Kassationshof in Rom entschied, dass der Ukrainer an die deutschen Behörden übergeben werden darf. Dies teilte der Anwalt des Beschuldigten am Abend mit. Die Anschläge auf das frühere deutsch-russische Prestigeprojekt hatten vor drei Jahren weltweit Schlagzeilen gemacht. Der 49 Jahre alte Serhij K. wird nun vermutlich bereits in den nächsten Tagen der deutschen Polizei überstellt und dann nach Deutschland geflogen.
+++ 19:48 Erdogan drängt auf neue Verhandlungen, Selenskyj bleibt vage +++
Erdogan drängt Kiew und Moskau zu neuen Istanbul-GesprächenVor dem Hintergrund schwerer russischer Angriffe auf die Ukraine fordert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Kiew und Moskau zu einer Fortsetzung von Verhandlungen in Istanbul auf. Die Gespräche seien vor dem Hintergrund "zermürbender Auswirkungen des Krieges für beide Seiten" wichtig, sagt Erdogan bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Ankara.
Selenskyj pflichtet Erdogan in der Frage von Verhandlungen bei. "Wir hoffen auf die Stärke der türkischen Diplomatie und dass sie in Moskau verstanden wird." Ohne konkreter zu werden, erwähnt der Ukrainer, dass "viele Prozesse aktiv sind". Kiew bemühe sich auch den Gefangenenaustausch mit Russland wieder aufzunehmen.
+++ 19:11 Putin nach Klinikaufenthalt: "Bin bei bester Gesundheit" +++
Russlands langjähriger Staatschef Wladimir Putin ist nach eigenen Angaben bei bester Gesundheit. Er habe sich kürzlich im Krankenhaus durchchecken lassen, sagt er vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen über seinen Zustand laut russischen Medien beim Besuch einer Ausstellung. "Gott sei Dank war alles gut", erklärt der 73-Jährige in Moskau. Die Untersuchungen hätten zwei Tage in Anspruch genommen. Er sei am Nachmittag ins Krankenhaus gekommen und nach einer Übernachtung dort am Folgetag wieder raus.
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