Politik

Im Herbst "nicht wegducken" Wagenknecht-Partei denkt über das Regieren nach

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Sahra Wagenknecht will auch mitregieren.

Sahra Wagenknecht will auch mitregieren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Erst am Samstag steht der Gründungsparteitag bevor, die Partei von Sahra Wagenknecht hat jedoch schon große Pläne: Bei der BSW kann man sich vorstellen, bereits nach den drei Landtagswahlen im Herbst mitregieren zu wollen.

Sahra Wagenknecht hofft darauf, mit ihrer neuen Partei nach den anstehenden Landtagswahlen in drei ostdeutschen Bundesländern mitregieren zu können. "Wir müssen darauf vorbereitet sein, uns eventuell auch an einer Regierung zu beteiligen", sagte sie der "Zeit" laut Vorabmeldung. "Wenn wir wirklich eine bessere Politik durchsetzen können, werden wir uns nicht wegducken."

Die 54-Jährige hatte die Linkspartei verlassen und Anfang Januar mit Mitstreitern das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) als Partei offiziell gegründet. Am kommenden Samstag findet nun in Berlin der Gründungsparteitag statt. Kandidieren will die Partei bereits bei der Europawahl im Juni sowie den Landtagswahlen im September. Neue Landtage werden in Thüringen, Brandenburg und Sachsen gewählt.

Wie die "Zeit" weiter berichtet, wird in den BSW-Führungszirkeln besonders über ein Szenario gesprochen: So würde man, heißt es in dem Bericht, mit der CDU in Sachsen und der Linken in Thüringen sprechen, um eine mögliche Regierungsbeteiligung der AfD zu verhindern. Die Rechtsaußenpartei liegt in den Umfragen in beiden Bundesländern wie auch in Brandenburg vorn.

Bundesweit liegt BSW derweil im jüngsten Trendbarometer von RTL/ntv bei drei Prozent und damit auf Augenhöhe mit den Freien Wählern und nur einen Prozentpunkt hinter der FDP. Die AfD kommt bundesweit den Forsa-Zahlen zufolge auf 20 Prozent. Die Partei verlor aber erstmals in der laufenden Legislaturperiode Prozentpunkte, nachdem bekannt geworden war, dass AfD-Funktionäre an einem Netzwerk-Treffen mit rechten Aktivisten teilgenommen hatten.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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