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Sprung-Absage und weiche Loipe DSV-Kombinierer in "üblen Bedingungen" abgehängt

Cheftrainer Eric Frenzel war mit der Laufform der deutschen Kombinierer einverstanden.

Cheftrainer Eric Frenzel war mit der Laufform der deutschen Kombinierer einverstanden.

(Foto: IMAGO/GEPA pictures)

Norwegen und Österreich teilen sich die Podiumsplätze in der Nordischen Kombination auf - auch zum Abschluss des Seefeld-Triple. Das deutsche Team kann bei widrigen Bedingungen nicht in die Spitze vorstoßen, nachdem das Springen abgesagt werden musste.

Vinzenz Geiger stürmte durch den tiefen Schnee, überholte einen Konkurrenten nach dem anderen, doch zum Podest reichte es wieder nicht: Bei den deutschen Kombinierern ist auch beim Saisonhöhepunkt in Seefeld der Knoten nicht geplatzt. Während Dominator Jarl Magnus Riiber einen Start-Ziel-Sieg feierte, war für das DSV-Team beim Triple nicht mehr als Rang sechs durch Olympiasieger Geiger drin.

Das Springen am frühen Nachmittag musste wegen zu viel Winds abgesagt werden. "Für uns ist die Sicherheit der Athleten die Priorität Nummer eins, daher mussten wir uns entscheiden abzusagen", sagte der FIS-Renndirektor für die Nordische Kombination, Lasse Ottesen. Für den Langlauf wurde daher der provisorische Wettkampfsprung vom Donnerstag als Basis genommen. Auch den hatte Dominator Riiber mit 112,5 Metern gewonnen und konnte seinen Vorsprung souverän ins Ziel bringen.

"Es waren wirklich üble Bedingungen, so tief. Da muss man sich das Rennen gut einteilen. Es ist schade - ich bin echt fit, aber im Springen reicht es überhaupt nicht", sagte der von Rang 21 ins Rennen gegangene Geiger in der ARD. Cheftrainer Eric Frenzel lobte zwar die gute Laufform ("Läuferisch halten wir weiterhin unser Niveau großartig und sind richtig gut mit dabei"), vermisste allerdings insgesamt "ein bisschen Leichtigkeit, ein bisschen Selbstvertrauen" in seiner Mannschaft.

Für Riiber ist es der siebte Weltcup-Sieg in Folge

Genau das hat derzeit der Norweger Riiber im Überfluss. Der dritte Triple-Triumph des Rekordweltmeisters war nie in Gefahr, sein Teamkollege Jörgen Graabak und der Österreicher Stefan Rettenegger landeten auf den Rängen zwei und drei. Rettenegger lag lange Zeit auf Platz zwei, auch sein Teamkollege Johannes Lamparter hatte Chancen auf das Podium, stürzte aber in einer Abfahrt und wurde Vierter.

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Riiber hatte schon am Freitag und Samstag den Tagessieg geholt, zum Abschluss verbuchte er den 68. Weltcupsieg seiner Karriere und seinen siebten in Folge. Rekordsieger des Triples bleibt indes Frenzel mit vier Titeln (2014 bis 2017).

Für Frenzels Team reichte es erneut nicht nach ganz vorne: Manuel Faißt, als Sechster ins Rennen gegangen, wurde Zehnter, Routinier Johannes Rydzek landete auf Rang 13. Julian Schmid (14.), Wendelin Thannheimer (20.), David Mach (25.) und Terence Weber (27.) hatten im Ziel mehr als zwei Minuten Rückstand auf Sieger Riiber. Von den 42 Podestplätzen des Winters gingen bisher nur zwei an die einstige Dominierer-Nation - beide durch Faißt. Die übrigen Plätze auf dem Podium teilten bislang Norwegen (26) und Österreich (14) unter sich auf.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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