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Erster in der Champions League Kantersieg bugsiert THW Kiel tatsächlich ins Traumland

Der Weg ins Traumland ist steinig, Hendrik Pekeler.

Der Weg ins Traumland ist steinig, Hendrik Pekeler.

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Es fehlt nur noch ein Schritt bis zum Finalturnier der Champions League: Der THW Kiel sichert sich in der Champions League durch einen klaren Sieg eine optimale Ausgangsposition.

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat in der Champions League seine starke Vorrunde nach dem Einzug ins Viertelfinale mit dem Gruppensieg gekrönt. Durch das 33:22 (17:15) zum Vorrundenabschluss gegen den kroatischen Vertreter RK Zagreb dürfen die Zebras als Gewinner der Gruppe A für die Runde der besten Acht (24. April und 1. Mai) auf einen leichteren Gegner im Kampf um einem Platz beim Final Four Anfang Juni in Köln hoffen.

"Wir können mit dem Elf-Tore-Sieg sehr zufrieden sein, und der Gruppensieg ist auch keine Selbstverständlichkeit. Jetzt freuen wir uns auf den weiteren Verlauf", kommentierte Rückraumspieler Nikola Bilyk das positive Zwischenergebnis seiner Mannschaft im NDR-Interview ein. Sein Trainer Filip Jicha ordnet den Gruppensieg zufrieden ein: "Bevor die Gruppenphase startete, war Platz eins im Bereich eines Traumlandes. Dann haben wir uns die Position erarbeitet, im heutigen Spiel mit einem Punktgewinn Platz eins zu sichern. Deshalb war es unsere Aufgabe, heute zu gewinnen."

Kiel ließ gegen das ersatzgeschwächte Zagreb keine Zweifel an seiner Entschlossenheit zu einem erfolgreichen Abschluss der Gruppenphase. Das Team von Coach Filip Jicha, für das die europäische Königsklasse als letzte ernsthafte Titelchance verblieben ist, wandelte etwa ein 0:2 in ein 9:2 um, aber ließ die Gäste vom Balkan bis zur Pause wieder herankommen. "Wir wünschen uns auch vor jedem Spiel, dass wir 60 Minuten perfekten Handball spielen. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert", meinte Bilyk zu den Schwächen im ersten Abschnitt.

Sie hatten noch gewarnt ...

Nach dem Seitenwechsel entschieden die Gastgeber mit einem neuerlichen Lauf von sieben Treffern bis zur 24:15-Führung die Begegnung. In der Schlussphase leisteten die Gäste nur noch wenig Gegenwehr, so dass die Norddeutschen die Uhr souverän herunterspielen konnten. Im Pokal ist der THW Kiel bereits ausgeschieden, in der Meisterschaft sind die Füchse Berlin und der SC Magdeburg meilenweit enteilt.

Vor dem Spiel hatten sie vor dem kroatischen Meister noch gewarnt: "Einfach unfassbar, wie RK Zagreb in dieser Saison die Wende geschafft hat", sagte Kiels Kapitän Domagoj Duvnjak, der seine Karriere beim Klub aus der kroatischen Hauptstadt begonnen hatte: "Die Mannschaft ist momentan richtig stark. Jeder weiß genau, was er in Angriff oder Abwehr zu tun hat. Zagreb ist wieder das alte Zagreb, das jeden Gegner schlagen kann." Doch den Ausfall von vier Schlüsselspielern konnten die Gäste nur halbwegs kompensieren, solange Kiel Probleme mit dem Kreisläuferspiel Zagrebs hatte.

Erfolgreichster Werfer der Hausherren, deren vierter und bislang letzter Triumph in der Champions League vier Jahre zurückliegt, war Niclas Ekberg mit neun Toren. Nikola Bilyk trug sich siebenmal in die Torschützenliste ein. Duvnjak war gegen seinen Ex-Klub zweimal erfolgreich.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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