Und trotzdem gibt's Ärger ... Füchse-Superstar schießt Gegner beinahe alleine aus der Halle
03.03.2024, 17:41 Uhr
Mathias Gidsel ist nicht aufzuhalten.
(Foto: picture alliance / nordphoto GmbH)
Die Füchse Berlin legen im engen Meisterrennen mit dem SC Magdeburg wieder vor: Die Hauptstädter lösen ihre Pflichtaufgabe dank eines Blitzstarts vergleichsweise entspannt - und äußerst torreich.
Die Füchse Berlin sind zurück in der Erfolgsspur und haben im Meisterkampf der Handball-Bundesliga erneut vorgelegt. Das Team von Jaron Siewert beendete mit dem 39:32 (20:15) gegen den HC Erlangen am 24. Spieltag seine Mini-Krise von drei Spielen ohne Sieg in Bundesliga und European League und liegt an der Tabellenspitze wieder drei Zähler vor dem SC Magdeburg. Der Champions-League-Sieger, der bereits am Samstag in Gummersbach mit 38:30 gewonnen hatte, hat jedoch ein Spiel weniger absolviert.
In der Max-Schmeling-Halle ließen die Gastgeber von Beginn an die Muskeln spielen, bereits nach zehn Minuten stand es 10:3 für Berlin. Die Hausherren nahmen zwar anschließend etwas den Fuß vom Gas, gaben den Vorsprung jedoch nicht mehr her und bleiben in dieser Saison im heimischen Fuchsbau ungeschlagen.
Kretzschmar schimpft
Und doch gab es nach dem deutlichen Erfolg Misstöne: "Ich bin weit davon entfernt, schlechte Stimmung zu machen. Wir haben das Bundesligaspiel gegen Erlangen gewonnen", sagte Sportvorstand Stefan Kretzschmar. "Trotzdem glaube ich, dass wir es heute nicht hoch genug gewonnen haben. Wir hätten es deutlicher gestalten können, bei allem Respekt vor einer aufopferungsvoll kämpfenden Erlanger Mannschaft." Und weiter: "Das war in der Abwehr nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten und es bedarf einer starken Steigerung für die zwei Spiele, die in der nächsten Woche auf uns warten."
Überragender Mann für die Füchse war der dänische Weltmeister Mathias Gidsel mit 14 Toren. Für den Superstar des Tabellenführers, der jüngst als einer von noch drei Kandidaten für die Wahl zum Welthandballer nominiert wurde, bedeutet die Marke einen persönlichen Saisonbestwert. Zuvor hatte mit Lasse Andersson bereits ein anderer Füchse-Profi in dieser Saison genauso oft getroffen (am 18. Spieltag gegen TVB Stuttgart). Gidsels Team- und Weltmeisterkollege Andersson sowie Erlangens Nikolai Link sahen jeweils die Rote Karte.
Bereits am Dienstag sind die Rumänen von CSM Constanta zum letzten Gruppenspiel der European League (20.45 Uhr/DAZN) in Berlin zu Gast. Am kommenden Sonntag (16 Uhr/Dyn) treten die Hauptstädter dann zum direkten Duell der Titelfavoriten in Magdeburg an. Auch im Final Four des DHB-Pokals im April in Köln treffen die beiden Teams im Halbfinale aufeinander.
Quelle: ntv.de, ter/sid