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Triumph bei Rallye Dakar Sainz erfüllt letzte Audi-Mission vor Formel-1-Einstieg

Carlos Sainz und der Audi RS Q e-tron.

Carlos Sainz und der Audi RS Q e-tron.

(Foto: REUTERS)

2026 steigt Audi in die Formel 1 ein, die diesjährige Rallye Dakar ist deshalb die letzte des deutschen Herstellers. Carlos Sainz sorgt in Saudi-Arabien für den perfekten Abschluss: als bisher ältester Sieger des Motorsport-Klassikers.

Die große Bühne am Roten Meer war bereitet, als Carlos Sainz in Yanbu unter tosendem Jubel einrollte. Bei der Rallye Dakar wollte Audi im dritten Anlauf mit seinem futuristischen Hybridrennwagen endlich ganz oben stehen - und der Routinier lieferte ab. Auch die letzten Tücken des härtesten Wüstenrennens der Welt meisterte der Spanier souverän. Sainz verteidigte seine Gesamtführung, die er auf der sechsten Etappe errungen hatte. Nach zwölf Teilstücken, 4727 Kilometern Wertungsprüfung und insgesamt 7891 Kilometern sind "El Matador" und Audi am Ziel.

"Dieses Auto ist so speziell. Es ist so schwierig zu managen und zum Laufen zu bringen", sagte die Motorsport-Ikone nach der Zielüberquerung - und zeigte sich überwältigt vom Erfolg: "Um in meinem Alter hier zu sein und auf diesem Niveau zu bleiben, muss man vorher viel arbeiten. Das kommt nicht einfach so."

Sainz' vierter Dakar-Triumph war ein ganz besonderer. Für den 61-Jährigen, der sich zum ältesten Sieger der Geschichte erhob. Und für die Ingolstädter, die ihre letzte Chance mit dem elektrisch angetriebenen RS Q e-tron nutzten. Seit 2022 war Audi in Saudi-Arabien dabei, nun läuft das Dakar-Engagement aus. Der volle Konzernfokus gilt fortan dem Formel-1-Einstieg 2026.

Vor dem Auftakt am 5. Januar hatte Sainz gesagt, "dass es dieses Jahr oder nie heißt". Sein Teamkollege Stephane Peterhansel, mit 14 Gesamtsiegen Rekordchampion, sprach sogar von einer "Schande, die Dakar nicht zu gewinnen, egal mit welcher Crew". Umso größer die Freude, dem Druck standgehalten zu haben. Gelungen war dies auch dank starkem Teamwork. Als sich das Klassement festigte, setzte Audi alles auf die Karte Sainz. Bei Reifenschäden halfen Peterhansel und Mattias Ekström aus, navigierten den Spitzenreiter zeitweise als Vorhut durch das Terrain.

Und auch das nötige Quäntchen Glück war auf Sainz' Seite: Sein schärfster Widersacher Sebastien Loeb ging auf der vorletzten Etappe mit nur 13:22 Minuten Rückstand ins Rennen. Dann jedoch brach dem Rekordweltmeister die Aufhängung am linken Vorderrad. Sainz zog auf steiniger Strecke vorbei - und ließ sich nicht mehr aufhalten.

Quelle: ntv.de, tsi/sid

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