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Saisonauftakt der KombiniererSchmerz in seinen "Haxen" vereitelt Schmids perfekte Aufholjagd

28.11.2025, 17:42 Uhr
Julian-Schmid-of-Germany-competes-during-7-5-km-Cross-Country-Skiing-of-Nordic-Combined-Individual-Compact-at-the-FIS-World-Cup-Ruka-Nordic-in-Kuusamo-Finland-on-November-28-2025
Julian Schmid hakte zum Saisonauftakt direkt die Olympia-Norm ab. (Foto: IMAGO/Lehtikuva)

Der Platz ist ihm allzu gut bekannt: Zum Saisonauftakt der Nordischen Kombinierer schafft es Julian Schmid direkt aufs Podest. Er wird Zweiter - wieder einmal. Für den Team-Weltmeister ist das aber eine gute Sache, auch mit Blick auf die Olympischen Spiele.

Julian Schmid kämpfte wie ein Löwe, der Sieg war in Sichtweite, doch dann kamen die Schmerzen. "Auf den letzten 15, 20 Metern ist es mir in meine Haxen reingefahren, das war übel", sagte der Team-Weltmeister nach Rang zwei beim Saisonstart in Kuusamo. Also musste Schmid den ersten Sieg des Jahres dem Österreicher Johannes Lamparter überlassen.

Schon vergangene Saison war Schmid viermal Zweiter geworden, ohne zu gewinnen. Diesmal fehlten 7,7 Sekunden auf den früheren Weltmeister Lamparter. "Ich habe alles versucht, aber Johannes war auf den letzten 200 Metern sehr stark. Ich bin trotzdem zufrieden mit dem zweiten Platz", sagte der Oberstdorfer in der ARD. Rang drei ging an den Finnen Ilka Herola.

Deutsche überzeugen als Team

Im ersten Wettkampf nach der Ära des Norwegers Jarl Magnus Riiber, der die Sportart fast zehn Jahre lange dominiert hatte, überzeugten auch die übrigen Deutschen: Routinier Johannes Rydzek (10.), Terence Weber (11.) und David Mach (12.) waren in Schlagdistanz, dahinter folgten Wendelin Thannheimer (16.) und Tristan Sommerfeldt (21.).

Schmid war nach einem Sprung auf 131,5 Meter als Vierter in die Loipe gegangen, dort überholte er zunächst Mach und wenig später auch den Österreicher Thomas Rettenegger, der am Ende Siebter wurde. Für ganz vorne reichte es aber nicht mehr. Dennoch konnte Schmid mit dem Ergebnis gut leben. "Da fällt ein wenig Last von mir ab. Ich wusste nicht genau, wo ich stehe. Im Laufen war es extrem hart", sagte der viermalige WM-Zweite. Mit dem Podestplatz knackte er gleich die Norm für die Olympischen Spiele im Februar in Mailand und Cortina d'Ampezzo.

Olympiasieger Vinzenz Geiger fehlte noch verletzt, er hatte sich in der Vorbereitung beim Fußballspielen drei knöcherne Bandausrisse am rechten Fuß zugezogen. Der Gesamtweltcup-Gewinner der Vorsaison plant derzeit mit einem Saisoneinstieg am 19./20. Dezember in Ramsau/Österreich. Die Frauen um Nathalie Armbruster starten am kommenden Wochenende in den Winter.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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