Formel-1-Einstieg von VW? Audi-Gerücht erzürnt Traditionsrennstall
15.11.2021, 17:32 Uhr
Ayrton Senna wurde im McLaren zu einem der legendärsten Piloten der Rennsportgeschichte.
(Foto: imago images/Motorsport Images)
Der Volkswagen-Konzern arbeitet wohl an einem Einstieg in die Formel 1. Unklar scheint noch die Strategie der Wolfsburger: Mit welchen Marken wird man in der Königsklasse vertreten sein? Audi ist ein heißer Kandidat, mindestens für die Fachpresse. Einem Traditionsrennstall wird das alles viel zu wild.
Die McLaren-Gruppe hat einen Medienbericht über eine angebliche Übernahme durch Audi vor dem Hintergrund eines möglichen Formel-1-Einstiegs scharf zurückgewiesen. "Die McLaren Gruppe ist sich eines Medienberichts bewusst, der aussagt, sie sei an Audi verkauft worden. Dies ist völlig unzutreffend und McLaren bemüht sich, die Geschichte entfernen zu lassen", teilte der britische Sportwagenhersteller mit.
"Autocar" in Großbritannien hatte unter Verweis auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass Audi die gesamte McLaren-Gruppe gekauft habe. Über das gleichnamige Formel-1-Team habe sich der deutsche Hersteller auch den Einstieg in die Königsklasse des Motorsports gesichert.
"Die Technologiestrategie von McLaren beinhaltet seit jeher laufende Diskussionen und die Zusammenarbeit mit relevanten Partnern und Zulieferern, einschließlich anderer Automobilhersteller, jedoch hat sich die Eigentümerstruktur der McLaren Gruppe nicht geändert", hieß es. Ein Audi-Sprecher sagte zur Übernahme-Spekulation: "Kein Kommentar. Zu Gerüchten und Wasserstandsmeldungen äußern wir uns nicht."
Vor dem Hintergrund des geplanten neuen Formel-1-Motorenreglements ab 2026 wird über einen Einstieg der VW-Töchter Audi und Porsche spekuliert. Dabei war gerüchteweise die Rede davon, dass Audi McLaren kaufen und Porsche mit Red Bull zusammenarbeiten könnte. Das Fachmagazin "Auto, Motor und Sport" hatte zuletzt berichtet, dass VW, Audi und Porsche zunächst die Grundsatzfrage klären müssten, ob man überhaupt in die Formel 1 einsteigt. "Und wenn ja, mit Audi und Porsche im Doppelpack oder nur mit einer der beiden Marken."
Quelle: ntv.de, ter/dpa