Formel1

Ärger droht in über 1200 Fällen Ergebnis wackelt: "Beispiellose Situation" nach Formel-1-Rennen

Zu weit draußen: George Russell testete die Grenzen der Rennstrecke in Spielberg aus.

Zu weit draußen: George Russell testete die Grenzen der Rennstrecke in Spielberg aus.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Große Preis von Österreich ist am Nachmittag mit dem Sieg Max Verstappens zu Ende gegangen, die Ergebnislisten könnten jedoch noch einmal ordentlich durcheinander gewirbelt werden. Der Grund: Ärger um die Streckenbegrenzungen. Die Rennleitung arbeitet mehr als 1200 Szenen ab.

Der Rennstall von Aston Martin hat nach dem Ende des Großen Preises von Österreich Protest gegen die Wertung des Formel-1-Rennens eingelegt. Wie aus einem Dokument der Rennserie hervorgeht, wird von dem Team behauptet, dass mehrere Autos nicht bestraft wurden, obwohl sie während des Rennens in Spielberg verbotenerweise zwischenzeitlich außerhalb der Streckenmarkierungen gefahren waren. Deswegen hatte es am Sonntag ab 18.30 Uhr bereits eine Anhörung an der Rennstrecke gegeben.

Ein Sprecher des Motorsport-Weltverbands FIA erklärte später, dass beim neunten Saisonlauf eine "beispiellose Situation entstanden" sei und durch potenziell viele Regelbrüche nicht alle möglichen Verstöße während des Rennens überprüft werden konnten. Dazu hätten das Streckenlayout sowie die Fahrweise der Piloten beigetragen. "Während des Grand Prix wurde die Rennleitung damit beauftragt, weit über 1200 Fälle zu überprüfen, bei denen gemeldet wurde, dass ein Fahrzeug möglicherweise von der Strecke abgekommen sei", hieß es vom FIA-Sprecher.

Die Ergebnisliste soll aktualisiert werden, sobald die Überprüfung der Verstöße abgeschlossen ist, die während des Rennens nicht kontrolliert werden konnten. Dieser Prozess läuft noch. Wann es ein endgültiges Ergebnis geben wird, blieb offen.

Beim Rennen am Nachmittag waren mehrere Piloten wegen Missachtung der Streckenbegrenzung verwarnt, Rekordweltmeister Lewis Hamilton und Ferrari-Pilot Carlos Sainz wurden wegen wiederholter Verstöße sogar mit 5-Sekunden-Strafen belegt. Bereits beim Qualifying am Freitag mussten 47 (!) Rundenzeiten wegen Überfahrens der Markierungen gestrichen werden.

Quelle: ntv.de

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