Formel1

Von Vorwürfen freigesprochen Teamchef Horner übersteht Affäre bei Red Bull

Bei Red Bull lachen offenbar alle wieder gemeinsam.

Bei Red Bull lachen offenbar alle wieder gemeinsam.

(Foto: REUTERS)

Eine ehemalige Mitarbeiterin bezichtigt Red-Bull-Teamchef Christian Horner "unangemessenes Verhalten". Die Affäre sorgt für viel Wirbel im Rennstall des Formel-1-Weltmeisters. Horner weist die Vorwürfe zurück - Untersuchungen geben ihm recht. Red Bull spricht ihn frei.

Die Affäre um Red Bulls Formel-1-Teamchef Christian Horner gilt rund fünf Monate nach Bekanntwerden zumindest intern als abgeschlossen. Die ehemalige Mitarbeiterin des Rennstalls von Max Verstappen ist mit ihrer Berufung gescheitert, das berichten englische Medien und zitieren einen Sprecher des Red-Bull-Konzerns. Horner war bereits Ende Februar nach einer ersten Untersuchung eines unabhängigen Anwalts freigesprochen worden war.

Nach der ursprünglichen Untersuchung im Frühjahr sei die erneute Prüfung nun durch einen "anderen unabhängigen Anwalt durchgeführt worden", hieß es in der Mitteilung: "Alle Phasen des Berufungsverfahrens sind nun abgeschlossen, mit dem endgültigen Ergebnis, dass der Berufung nicht stattgegeben wird. Das interne Verfahren ist abgeschlossen."

Die Frau hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen, die Angelegenheit wurde kurz vor Saisonstart Anfang Februar bekannt. Details zum angeblichen Fehlverhalten des 50-Jährigen wurden nie offiziell genannt, Horner hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Gleichwohl sorgten anonym verschickte Mails mit vermeintlichen Informationen zum Fall für Aufsehen, im Frühjahr wurde anhaltend über einen möglichen Rauswurf oder den Rücktritt Horners spekuliert.

Spekulationen über Verstappen ausgelöst

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Der Konzern betraute damals einen Ermittlungsanwalt mit der Untersuchung, nach Abschluss dieser ersten Ermittlung wurde die Beschwerde mit Verweis auf das Recht auf erneute Prüfung abgewiesen. Gründe für die Entscheidung wurden nicht genannt. Die ehemalige Mitarbeiterin soll ihre Beschwerde allerdings auch ganz offiziell dem Ethikkomitee der FIA vorgetragen haben. Der Weltverband wollte das damals nicht kommentieren, dies geschehe mit Blick auf Beschwerden grundsätzlich nicht.

Der Fall Horner hatte gerade zu Beginn der Saison für großes Aufsehen gesorgt und zudem auf interne Verwerfungen beim Rennstall und beim Konzern schließen lassen. Auch Spekulationen über einen vorzeitigen Abschied des dreimaligen Weltmeisters Verstappen hielten sich hartnäckig. Mittlerweile ist in der Sache allerdings Ruhe eingekehrt. Horner hatte seinen Job an der Spitze des Teams durchgehend inne.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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