Formel1

Unglaubliche 400 Rennen Vor Meilenstein macht Alonso der Formel 1 eine Liebeserklärung

Für Alonso steht ein ganz besonderes Rennen an.

Für Alonso steht ein ganz besonderes Rennen an.

(Foto: AP)

Er liefert sich mit Michael Schumacher wilde Duelle, er gewinnt WM-Titel und erlebt große Enttäuschungen. Nun steht für Fernando Alonso das 400. Rennen in der Formel 1 an. Ans Aufhören denkt der Altstar nicht.

Beim Meilenstein in Mexiko begleiten Fernando Alonso die Erinnerungen an eine einzigartige Formel-1-Karriere auf ganz besondere Weise. Auf dem Helm, den der Spanier bei seinem 400. Grand-Prix-Wochenende in der Königsklasse tragen wird, sind in schwarz-weiß gehaltene Schnappschüsse seiner bewegten Laufbahn verewigt. Die Auswahl der Motive dürfte schwergefallen sein, Alonso hat seit seinem Debüt vor 23 Jahren viel erlebt.

Wilde Duelle mit Michael Schumacher, zwei WM-Titel, große Siege und einige Enttäuschungen. "Ich habe das erreicht, wovon jeder Rennfahrer träumt: Weltmeister zu werden. Und ich habe einige unglaubliche Erfahrungen gemacht, indem ich auf den besten Rennstrecken gegen einige der besten Fahrer der Welt angetreten bin", sagte Alonso vor seinem Jubiläum mit dem Rennen am Sonntag (21 Uhr/Sky und im ntv.de-Liveticker, das Qualifying am Samstag um 22.30 Uhr live auf RTL+ und bei Sky).

In Gefahr ist sein Start trotz gesundheitlicher Probleme nach der Ankunft in Mexiko nicht. Der 43-Jährige klagte am Donnerstag über Unwohlsein und sagte seine Teilnahme an den Medienterminen ab. Im zweiten freien Training am Freitag will er wieder im Auto sitzen.

"Ich liebe die Formel 1"

19 Jahre jung war der Asturier, als er mit der Formel 1 begann, die Haare trug er kurz. Das Feuer, das ihn damals antrieb und später zu den Weltmeisterschaften mit Renault in den Jahren 2005 und 2006 führte, hat er seither nicht verloren. "Ich liebe die Formel 1 und den Rennsport so sehr wie eh und je", sagte Alonso. Die 400 sei ein schöner Erfolg, und "zeigt auch meine Liebe zum Sport und die Disziplin, die ich seit mehr als 20 Jahren auf einem sehr hohen Niveau an den Tag lege."

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399 Mal war er bei einem Renn-Wochenende dabei, nur dreimal konnte er nicht zum eigentlichen Rennen antreten. Dabei feierte er 32 Siege und stand 106 Mal auf dem Podium. 22 Mal startete Alonso von der Pole-Position. Insgesamt sammelte er 2329 WM-Punkte und spulte 21.578 Runden in mehr als einem Drittel aller Formel-1-Rennen ab.

Um Titel fährt Alonso aber schon lange nicht mehr. Zur glanzvollen Karriere gehört nämlich auch eine unschöne Wahrheit: Alonso hat bei der Wahl seiner Teams oft keine gute Wahl getroffen. Sein Talent hätte für mehr als zwei WM-Titel gereicht. In den Ferrari-Jahren (2010 bis 2014) war er nochmals dicht dran, fand aber in Sebastian Vettel und Red Bull seinen Meister. Bei McLaren und Alpine waren Siege illusorisch, das gilt zumeist auch für sein aktuelles Team Aston Martin. Letztmals gewann Alonso 2013 in Barcelona ein Formel-1-Rennen.

Hoffnung, dass sich daran noch einmal etwas ändert, besteht. Für viel Geld hat Aston Martin Star-Designer Adrian Newey angeworben, das Mastermind steigt im März 2025 ein. Ein Jahr später - auch dann hat Alonso noch Vertrag - greift in der Formel 1 das neue Regelwerk. Newey soll bis dahin das künftige Weltmeisterauto gebaut haben. "Aufregend" sei das Projekt, sagte Alonso: "Ich möchte noch mehr in diesem Sport erreichen."

Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Zumindest eines ist sicher: Weitere 400 Grand-Prix-Wochenenden wird Fernando Alonso nicht bestreiten.

Quelle: ntv.de, ara/sid

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