Fußball

Gewaltige Wut nach dem Mega-Leak Barça verteidigt Messi gegen den "Schaden"

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Die Veröffentlichung des offensichtlich originalen Vertragspapiers von Superstar Lionel Messi mit dem FC Barcelona sorgt in Spanien für großen Wirbel. Die Zeitung "El Mundo Deportivo" hatte die schwindelerregenden Zahlen enthüllt. Der Klub stellt sich nun an die Seite seines Superstars.

Trainer Ronald Koeman hat Fußball-Superstar Lionel Messi nach der Veröffentlichung finanzieller Details aus dessen Vertrag mit dem FC Barcelona in Schutz genommen. "Was herausgekommen ist, soll ihm Schaden zufügen", sagte Koeman am Sonntagabend nach dem 2:1-Erfolg des FC Barcelona gegen Bilbao. "Messi verdient Respekt. Er hat so viel für den spanischen Fußball getan." Der argentinische Fußballer hatte in der 21. Minute mit seinem 650. Pflichtspieltor im Trikot des FC Barcelona die Führung erzielt.

"Es gibt Leute, die Barcelona und Messi verletzen wollen", sagte Koeman. "Wenn sich herausstellt, dass es sich um jemanden im Inneren handelt, ist das sehr schlecht, und sie sollten im Verein keine Zukunft haben." Der Verein hatte daraufhin rechtliche Schritte gegen die Zeitung angekündigt.

Die "El Mundo" hatte Zahlen aus dem Vertrag veröffentlicht, der seit dem 1. Juli 2017 und bis zum 30. Juni dieses Jahres gültig ist. Dabei veröffentlichte die Zeitung, was Messi in den vier Spielzeiten am Ende angeblich verdienen soll. Insgesamt soll er 555.237.619 Euro kassieren, das würde jährlich gut 138 Millionen Euro bedeuten. Von der Gesamtsumme habe er bereits 92 Prozent erhalten.

Kurzfristige Verbindlichkeiten von 730,6 Millionen Euro

Ob der Argentinier nach Ablauf seines Vertrags im Sommer weiter bei den Katalanen bleibt, ist derzeit völlig unklar. Im vergangenen Sommer hatte es bereits gewaltige Querelen innerhalb des Klubs gegeben, nachdem bekannt geworden war, dass der Star den Verein vorzeitig verlassen wolle. Am Ende stand der Verbleib Messis, aber auch ein gewaltiger Imageverlust für beide Parteien.

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Zweiter Hauptakteur in dem "Rosenkrieg" war der damalige Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu, der im vergangenen Oktober zudem wegen der angespannten Lage des Klubs wie auch der Rest des Vorstandes zurückgetreten war. Den FC Barcelona drücken nach jüngsten Angaben Gesamtschulden in Höhe von 1,17 Milliarden Euro.

Zudem hatte Barça in seinem Wirtschaftsbericht mitgeteilt, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten bei 730,6 Millionen Euro liegen. Aus der Bilanz geht hervor, dass diese Verbindlichkeiten 196 Millionen Euro an langfristigen Schulden gegenüber anderen Vereinen für Spielertransfers enthalten. Aufgrund der extrem angespannten wirtschaftlichen Situation habe der Klub außerdem veranlasst, die Zahlung der Gehälter an die Spieler von Januar auf Februar zu verschieben, dies hatten spanische Medien berichtet.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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